Gabriele Burgstaller

Aus Salzburgwiki
(Weitergeleitet von Gabi Burgstaller)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gabriele Burgstaller im Oktober 2006.
Gabriele Burgstaller, Medienandrang bei der Landtagswahl 2013.
Landeshauptfrau Gabriele Burgstaller bei einem Feuerwehrjubiläum im Jahr 2012 in Thalgau.
2010: Gabi Burgstaller und ihr Mann, Anton Holzer, Landesrettungskommandant Rotes Kreuz Salzburg bei einem Besuch am Original Halleiner Weihnachtsmarkt.

Mag.a[1] iur. Gabriele "Gabi" Burgstaller (* 23. Mai 1963 in Penetzdorf-Niederthalheim bei Schwanenstadt in Oberösterreich) war von 2004 bis 2013 Landeshauptfrau von Salzburg.

Leben

Sie maturierte 1981 am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium in Gmunden und studierte nach einem Jahr Auslandsaufenthalt in England Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg (Mag. iur. 1987).

Von 1987 bis 1989 war Gabriele Burgstaller Assistentin am Institut für Verfassungs- und Verwaltungsrecht bzw. am Institut für Rechtssoziologie. Ab 1989 war sie als Konsumentenberaterin in der Arbeiterkammer Salzburg tätig. Dort machte sie sich als Spezialistin in der Wohn- und Mietrechtsberatung und als Vertreterin von 25 000 durch den WEB-Bautreuhand-IMMAG-Konzern geschädigten Anlegern einen Namen (WEB-Prozess).

Nach dem Ende ihrer politischen Laufbahn kehrte Burgstaller wieder in die Arbeiterkammer Salzburg, wo sie seit Herbst 2013 Leiterin der neu durchzuführenden Registrierung der Gesundheitsberufe wurde.[2] Im Sommer 2023 ging sie in Pension. Im Herbst 2023 wollte sie dann die Hospiz-Ausbildung wieder aufnehmen, die sie wegen Corona unterbrochen hatte.

Sie ist verheiratet mit Ing. Anton Holzer, Landesrettungskommandant des Roten Kreuz Salzburg, und wohnt in Hallein. Zu ihren Freizeitbeschäftigungen zählen Wandern, Radfahren und Kultur genießen.

Politische Laufbahn

Ihre politische Laufbahn begann Gabriele Burgstaller am 2. Mai 1994 als Abgeordnete zum Salzburger Landtag, wobei sie von Anfang an als Vorsitzende des SPÖ-Landtagsklubs politisch aktiv war. Der Salzburger Landtag wählte die Sozialdemokratin am 27. April 1999 zur Landesrätin. In der Landesregierung war Gabriele Burgstaller für Frauen, Bauen, Verkehr, Gewerbe, Konsumentenschutz und Verkehr zuständig.

Am 31. März 2001 wurde Gabriele Burgstaller mit 98 Prozent Zustimmung zur Landesparteivorsitzenden der Salzburger SPÖ gewählt. Damit war sie die erste Frau an der Spitze einer sozialdemokratischen Landesorganisation in Österreich. Am 25. April 2001 wurde Burgstaller vom Landtag zur ersten Landeshauptmann-Stellvertreterin in Salzburg gewählt. Sie übernahm neu die Ressorts Gemeinden, Gesundheit und Jugend. Für Frauen und Konsumentenschutz war Gabriele Burgstaller auch weiterhin politisch verantwortlich.

Am 28. April 2004 wurde sie die erste Frau an der Spitze des Landes Salzburg und wurde an diesem Tag als Landeshauptfrau vom sich neu konstituierenden Landtag mit großer Mehrheit gewählt. Landeshauptfrau Burgstaller übernahm die Bereiche Bildung (inkl. Universitäten, Schulen, Wissenschaft, Forschung), Gesundheit (inkl. Krankenanstalten), Katastrophenschutz (inkl. Feuerwehr), Frauen und Europa.

Bei den Landtagswahlen 2009 musste Gabriele Burgstaller deutliche Verluste hinnehmen, blieb aber mit der SPÖ Nummer 1 im Land.

Sie bezog 2011 ein monatliches Gehalt von 15.912 Euro brutto[3].

Nach den dramatischen Verlusten ihrer Partei bei der im Zuge des Finanzskandals vorgezogenen Landtagswahl 2013 verkündete Gabriele Burgstaller am 5. Mai 2013 ihren Rückzug aus der Politik. Ihre Amtszeit endete am 19. Juni 2013.

Auszeichnungen

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (2007)

Bilder

 Gabriele Burgstaller – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
 Gabriele Burgstaller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Einzelnachweise

  1. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.
  2. Quelle www.salzburg.com
  3. "Salzburger Nachrichten", 3. Februar 2011
Zeitfolge


Landeshauptleute von Salzburg