Anton Holzer (Hallein)
Ing. Anton Holzer (* 19. Jänner 1964 in Hallein) war von 1. Jänner 2009 bis 31. Oktober 2023 Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes und Ehemann der ehemaligen Salzburger Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.
Leben
Holzer besuchte die Volks- und Hauptschule in Hallein und anschließend die HTBLA für Betriebstechnik in der Stadt Salzburg. Er arbeitete als Sachverständiger für Maschinenbau. Seit seiner HTL-Zeit ist Anton Holzer beim Roten Kreuz, 2000 übernahm er hauptberuflich die Leitung des Blutspendedienstes. 2001 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung des Landesverbandes und war dort für den Bereich EDV-Projekte und Baumanagement verantwortlich.
Mit Ende Oktober 2023 übergab Holzer die Leitung des Roten Kreuzes an seinen bisherigen Stellvertreter Stefan Herbst und wechselte als Sonderbeauftragter für Asylwesen in den Landesdienst.
Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den Salzburger Nachrichten. Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.
Der 5. September 2001 hat das Leben von Anton Holzer nachhaltig verändert. Durch den Blick aus einem Fenster der Rot-Kreuz-Zentrale in Salzburg. Im Hof stieg die damalige Landeshauptmann-Stellvertreterin Gabi Burgstaller nach einem Besuch beim Roten Kreuz in ihren Dienstwagen – schaute noch einmal hinauf zum Fenster, an dem Holzer stand, und lächelte ihm strahlend zu. "Ich hab schon zuvor gespürt: Diese Frau hat die gleiche Wellenlänge. Ich war wie elektrisiert." Den entscheidenden zweiten Termin arrangierte Burgstaller. "Ich hab mich nicht getraut, sie anzurufen. Das Treffen fand im Café Glockenspiel statt. Es sollte um das Rote Kreuz gehen. Darüber haben wir keine Minute geredet."
Gleiche Interessen sind Fixpunkte im gemeinsamen Leben, das vor allem vom Terminkalender der Frau bestimmt wird: "Wir bemühen uns, eine gute Beziehung zu pflegen." Die beiden teilen ihre Begeisterung fürs Tanzen, Bergsteigen und die Romantik – inklusive einer jährlichen Reise nach Venedig.
Holzer: "Ich bin kein Prinzgemahl. Ich bin nicht mit der Landeshauptfrau, sondern mit Gabi Burgstaller verheiratet."
Der 29. November 2008 wird ebenfalls ein Markstein im Leben von Anton Holzer werden: Er bekommt das Bestellungsdekret als Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes überreicht und folgt damit seinem väterlichen Freund Gerhard Huber nach.
Holzer, und das führt immer wieder zu Verwirrungen, gibt es im Doppelpack. Zwillingsbruder Franz (um 15 Minuten älter), gleicht ihm in Aussehen, Mimik, Gestik und Stimmlage frappant. Die Frau von Franz Holzer ist blond. "Wenn die durch die Getreidegasse gehen, dann gibt es immer Getuschel." Der künftige Landesrettungskommandant (ab 1. Jänner 2009) hält sich durch Sport fit: "Drei Mal die Woche. Da bin ich konsequent." Er selbst beschreibt sich als "ein bisserl stur, ich bin ja im Sternzeichen Steinbock, ehrgeizig und zielgerichtet".
Gesprächspartner schätzen Holzers ruhige, unaufgeregte Art. Vor allem auch sein Talent, Dinge zu strukturieren.
In den 28 Jahren Zugehörigkeit zum Roten Kreuz war er wiederholt bei Auslandseinsätzen dabei. 1990 im Bürgerkrieg in Rumänien, im April 1999 bei Planung und Aufbau des Austria Camps in Skodra, Albanien, und 2005, nach dem Tsunami in Südostasien. An der Errichtung des Salzburg-Fischerdorfes in Sri Lanka wirkte er maßgeblich mit. Es wurde zum internationalen Vorzeigeprojekt.
In seiner neuen Funktion will er sich besonders um die ehrenamtlichen Mitglieder bemühen: "Sie sind das Rückgrat des Roten Kreuzes."
Quellen
- "Salzburger Nachrichten", ein Beitrag von Heinz Bayer in der Serie "Vorgestellt"
- www.sn.at, 30. August 2023
Vorgänger |
Landesrettungskommandant des Roten Kreuzes 2009–2023 |
Nachfolger |