Makartplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Makartplatz''' ist ein [[Plätze der Stadt Salzburg|Platz]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]].
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== Name ==
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Der Platz wurde mit Beschluss des [[Salzburger Gemeinderat]]s vom [[10. Mai]] [[1879]]<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18790510&query=%22Makartplatz%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO], [[Salzburger Chronik]], Ausgabe vom 10. Mai 1879, Seite 2</ref> ist nach dem Salzburger Maler [[Hans Makart]] (* [[1840]],† [[1884]]) benannt ist. Der Beschluss zur Namensänderung wurde am [[5. Mai]] [[1879]] gefasst. <ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18790510&query=%22Makartplatz%22&ref=anno-search&seite=2 anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 10. Mai 1879]</ref>
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[[Datei:Makartplatz 2010.jpg|thumb|Makartplatz, in der Mitte im Park: das Kunstwerk "Caldera" von Anthony Cragg, dahinter die [[Dreifaltigkeitskirche]]]]
 
[[Datei:Makartplatz 2010.jpg|thumb|Makartplatz, in der Mitte im Park: das Kunstwerk "Caldera" von Anthony Cragg, dahinter die [[Dreifaltigkeitskirche]]]]
[[Datei:Hotel Bristol, Festspielzeit 2011 a.jpg|thumb|Grünfläche am Makartplatz, dahinter das [[Hotel Bristol]]]]
 
[[Datei:Caldera im Autodschungel.jpg|thumb|Makartplatz]]
 
Der '''Makartplatz''' ist ein Platz in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] der [[Salzburg|Stadt Salzburg]], der nach dem Maler [[Hans Makart]] (* [[1840]],† [[1884]]) benannt ist.
 
  
==Geschichte==
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== Geschichte ==
Zu einer Zeit, da der ''Makartplatz'' noch ''Hannibalplatz'' hieß (nach dem zweitältesten Bruder [[Erzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau|Wolf Dietrichs von Raitenau]], Jakob Hannibal, der hier einen Palast besaß), stellte [[Johann Michael Sattler]] dort in einem transportablen Pavillon sein [[1829]] vollendetes [[Sattler Panorama|Salzburg Panorama]] aus.
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Am Ende des [[16. Jahrhundert]] lagen vor der [[Befestigung der Stadt Salzburg|Stadtmauer]] und dem [[Äußeres Lederertor|Lederertor]] Wiesen und Felder, durch die eine Straße durch das [[Bergstraßtor]] nach [[Bergheim]] führte. [[1603]] ließ [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] dort für seinen jüngeren Bruder [[Jakob Hannibal von Raitenau]] einen Palast bauen, den er - nach einem Familienstreit - später wieder abbrechen ließ. Er benannte die Gegend auch als "Hannibalgarten". Fürsterzbischof [[Paris Lodron]] (1619 bis 1653) brachte den Garten, der sich heute als der Platz präsentiert, in seine heutige Gestalt. Die Leihhaus-Stiftung erwarb [[1749]] ein älteres Gebäude, das bereits [[1680]] errichtet worden war, und baute es zum [[Städtisches Leihhaus|Städtischen Leihhaus]] um. Fürsterzbischof [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]] ließ dann [[1694]]–[[1702]] die [[Dreifaltigkeitskirche]] errichten, so wurde aus dem Hannibalgarten  der "'Hannibalplatz". Diese Benennung galt bis 1879.
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[[1831]] richtete [[Joseph Oberer]] die erste [[Salzburger Lithographische Kunstanstalt]] im [[Tanzmeisterhaus]] ein.
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[[Datei:Hotel Bristol, Festspielzeit 2011 a.jpg|thumb|Grünfläche am Makartplatz, dahinter das [[Hotel Bristol (Stadt Salzburg)|Hotel Bristol]].]]
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Bis [[1907]] stand direkt gegenüber der Dreifaltigkeitskirche im heutigen Grünbereich des Platzes das [[Städtisches Leihhaus|Städtische Leihhaus]]. [[Fischer von Erlach]], der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, hatte die Fassade der Kirche bewusst an eine Straßensituation und ''nicht'' an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird bei Diskussionen im [[21. Jahrhundert]] rund um eine Neugestaltung nie erwähnt.
  
Am [[5. Mai]] [[1879]] wurde der Beschluss zur Namensänderung auf "Makartplatz" gefällt.
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[[Datei:Caldera im Autodschungel.jpg|thumb|Makartplatz]]
  
Nachdem der Platz zwischen [[1934]] und 1938 ''Dr.-Dollfuß-Platz'' (nach dem 1934 von [[NSDAP|NS]]-Putschisten ermordeten austrofaschistischen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß) geheißen hatte, hieß er nach dem Anschluss an das Deutsche Reich [[1938]] für einige Wochen ''[[Adolf Hitler|Adolf-Hitler]]-Platz'' und seither wieder ''Makartplatz''.
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Zwischen [[1934]] und 1938 hieß der Makartplatz ''Dr.-Dollfuß-Platz''<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19340818&query=%22Dr.-Dollfu%c3%9f-Platz%22&ref=anno-search&seite=9 anno.onb.ac.at], "[[Salzburger Volksblatt]]", 18. August 1934</ref>, nach dem 1934 von [[NSDAP|NS]]-Putschisten ermordeten austrofaschistischen Bundeskanzler Dr. [[Engelbert Dollfuß]]. Nach dem [[Anschluss]] an das Deutsche Reich [[1938]] wurde er für einige Wochen ''[[Adolf Hitler|Adolf-Hitler]]-Platz'' <ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19380314&query=%22Adolf-Hitler-Platz%22&ref=anno-search&seite=10 anno.onb.ac.at], "Salzburger Volksblatt", 14. März 1938</ref> genannt und seither wieder ''Makartplatz''.
  
Bis [[1907]] stand direkt gegenüber der [[Dreifaltigkeitskirche]] im heutigen Grünbereich des Platzes das [[Städtisches Leihhaus|Städtische Leihhaus]]. Somit hatte [[Fischer von Erlach]], der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, bereits bewusst die Fassade der Kirche an eine Straßensituation und ''nicht'' an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird nämlich bei Diskussionen im 21. Jahrhundert rund um eine Neugestaltung nie erwähnt.
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Am [[20. Februar]] [[1953]] präsentierte der [[Salzburger Stadtverein]] den Entwurf der Architekten [[Otto Prossinger]] und Felix Cevela, der eine gänzliche Auflassung der Grünanlage vorsah. Nach Vorschlägen der Stadtgemeinde sollte in der Mitte des Makartplatzes statt der Grünfläche ein Parkplatz entstehen. Verwirklicht wurde schließlich der Plan von Stadtgartendirektor Otto Kreiner leicht geänderten Gestaltung der Gartenfläche in der Platzmitte.
  
Am [[20. Februar]] [[1953]] präsentierte der [[Salzburger Stadtverein]] den Entwurf der Architekten [[Otto Prossinger]] und Felix Cevela, der eine gänzliche Auflassung der Grünanlage vorsah. Nach Vorschlägen der Stadtgemeinde sollte in der Mitte des Makartplatzes statt der Grünfläche ein Parkplatz entstehen. Verwirklicht wurde schließlich der Plan von Stadtgartendirektor Otto Kreiner mit einer Grünfläche in der Platzmitte.
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Der Plan aus dem Jahr [[2001]], eine [[Makartgarage]] unter dem Platz zu bauen, wurde nach jahrelangem Streit mit dem Planer dieser Garage, dem [[Freilassing]]er Bauunternehmer [[Max Aicher]] außergerichtlich geklärt und fallen gelassen. Die Stadt Salzburg wollte mit [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Heinz Schaden]] nun in Ruhe überlegen, wie es mit der Gestaltung des Platzes weitergehen soll. In der Schublade liegen Pläne des Wiener Architekten [[Boris Podrecca]] für die Neugestaltung und Pflasterung des Platzes. [[2008]] entstand die von der [[Salzburg Foundation]] gestiftete Skulptur "[[Caldera]]" von Anthony Cragg auf der Grünfläche in der Mitte des Platzes.
  
Der Plan aus dem Jahr [[2001]], eine [[Makartgarage]] unter dem Platz zu bauen, wurde nach jahrelangem Streit mit dem Planer dieser Garage, dem [[Freilassing]]er Bauunternehmer [[Max Aicher]] außergerichtlich geklärt und fallen gelassen. Die Stadt Salzburg will mit [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Heinz Schaden|Dr. Heinz Schaden]] nun in Ruhe überlegen, wie es mit der Gestaltung des Platzes weitergehen soll. In der Schublade liegen Pläne des Wiener Architekten [[Boris Podrecca]] für die Neugestaltung und Pflasterung des Platzes. 2011 stand bereits seit einigen Jahren die von der [[Salzburg Foundation]] gestiftete Skulptur "Caldera" von Anthony Cragg.
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== Gebäude am Makartplatz ==
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* '''Westseite''' 
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: '''1''' [[Christian-Doppler-Geburtshaus]], Geburtshaus von [[Christian Doppler]]
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: '''2''' [[Salzburger Landestheater]]
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*  '''Nordseite''' 
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: '''3''' [[Hannibal Stöckl]]
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: '''4''' [[Hotel Bristol (Stadt Salzburg)|Hotel Bristol]]  
  
==Gebäude==
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* '''Ostseite'''
* Das [[Neustadt#Das alte Borromäum|alte Borromäum]]
+
: [[Dreifaltigkeitskirche]] in der Dreifaltigkeitsgasse
* Die [[Dreifaltigkeitskirche]]
+
: [[Priesterhaus]]
* Ein Wohnhaus von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] (Tanzmeisterhaus)
 
* Das [[Salzburger Landestheater]]
 
* Das [[Hotel Bristol]]
 
* Das [[Palais Überacker]]
 
* Das [[Dopplerhaus]]
 
  
==Unternehmen==
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* '''Südseite''' 
* [[Hotel Bristol]]
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: '''6''' [[Palais Überacker]], hier war längere Zeit das [[Makart-Postamt]] untergebracht
* [[Chili King]]  
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: '''8''' [[Tanzmeisterhaus]], zeitweise das Wohnhaus von [[Wolfgang Amadé Mozart]] und von Leopold Mozart
===Nicht mehr existierende Unternehmen===
 
* [[Makart-Postamt]]
 
  
====Nicht mehr existierende Bauten====
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=== Nicht mehr bestehende Bauten ===  
* das [[Städtisches Leihhaus|Städtische Leihhaus]]  
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* [[Städtisches Leihhaus]]  
* das [[Erstes Salzburger Elektricitätswerk|erste Salzburger Elektrizitätswerk]]
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* [[Erstes Salzburger Elektricitätswerk]]
  
==Bildergalerie==
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== Bilder ==
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=== Magnolienblüte ===
Datei:Makartplatz mit Postamt und Blick zum  Landestheater.jpg|Makartplatz mit Postamt und Blick zum  [[Salzburger Landestheater]]
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Bekannt ist der Makartplatz wegen seiner [[Magnolien]] und deren Blüte im Frühling. Dann verwandelt sich der kleine grüne innere Bereich des Platzes in ein violett-rotes Blütenmeer.
Datei:Makartplatz mit Hotel Bristol und Landestheater.jpg|Makartplatz mit [[Hotel Bristol]] und [[Salzburger Landestheater]]
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; Magnolienblüte
Datei:Makartplatz, Ansicht von der Dreifaltigkeitsgasse.jpg|Makartplatz, Ansicht von der [[Dreifaltigkeitsgasse]]; mit Blick zum [[Mönchsberg]], [[Museum der Moderne Mönchsberg]]
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Datei:Makartplatz.JPG|Namensschild am Makartplatz in der so typischen alt-Salzburger Art
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Magnolienblüte_Makartplatz_Salzburg_04.jpg|Die [[Magnolien]]blüte am Ostermontag, 5. April 2021.
Datei:Gedenktafel_Josef_Friedrich_Hummel_Makartplatz.jpg|Gedenktafel für [[Josef Friedrich Hummel]] (* [[1841]]; † [[1919]]); am Makartplatz
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Magnolienblüte_Makartplatz_Salzburg_01.jpg|Ostermontag, 5. April 2021, vor dem Eintreffen einer Kaltfront aus Nordwesteuropa.
Datei:Geburtshaus_Christian_Doppler.jpg|Gedenktafel für [[Christian Doppler]] (* [[1803]]; †  [[1853]]) ; am Makartplatz
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Magnolienblüte_Makartplatz_Salzburg_02.jpg|
Datei:Stolperstein_Siegfried_Glasel.jpg|Stolperstein für [[Siegfried Glasel]] (* [[1890]]; † [[1939]]); am Makartplatz Nr. 2
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Magnolienblüte_Makartplatz_Salzburg_03.jpg|
Datei:Stolperstein_Fritz_Tannenberger.jpg|Stolperstein für [[Fritz Tannenberger]] (* [[1887]]; † [[1944]]); am Makartplatz Nr. 2
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Datei:Stolperstein_Eduard_Portheim.jpg|Stolperstein für [[Eduard Portheim|Dr. Eduard Portheim]] (* [[1910]], † [[1940]]); am Makartplatz Nr. 6
 
Datei:Alex Wedding.jpg|Gedenktafel für [[Alex Wedding]] (Grete Weiskopf) am Makartplatz Nr. 7
 
 
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=== Historische Aufnahmen ===
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Datei:Dreifaltigkeitskirche Makartplatz Stadtheater um 1900.jpg|Der Makartplatz in einer Aufnahme um 1900.
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Datei:Salzburg Makartplatz 1908.jpg|Der Makartplatz in einer Aufnahme aus dem Jahr 1908.
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Datei:Makartplatz Dreifaltigkeitskirche 1928.jpg|Der Makartplatz in einer Aufnahme aus dem Jahr 1928.
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Datei:Städtisches Leihhaus Stadt Salzburg Makartplatz.jpg|[[Städtisches Leihhaus]] am  Makartplatz.
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Datei:R Lau 236926.jpg|Ein Aufnahme in den [[1950er]]- oder [[1960er]]-Jahren.
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== Quellen ==
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==Quellen==
 
 
* Beitrag [[Neustadt]] von Salzburg
 
* Beitrag [[Neustadt]] von Salzburg
 
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* {{Quelle SN|3. Dezember 2011}}
 
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* Literatur über die Erbauung der Dreifaltigkeitskirche
 
* Literatur über die Erbauung der Dreifaltigkeitskirche
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
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[[Kategorie:Platz (Salzburg)]]
 
[[Kategorie:Platz (Salzburg)]]

Aktuelle Version vom 8. September 2025, 18:21 Uhr

Der Makartplatz Anfang März 2025.
Karte
Ähnlicher Blick um 1900.

Der Makartplatz ist ein Platz in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.

Name

Der Platz wurde mit Beschluss des Salzburger Gemeinderats vom 10. Mai 1879[1] ist nach dem Salzburger Maler Hans Makart (* 1840,† 1884) benannt ist. Der Beschluss zur Namensänderung wurde am 5. Mai 1879 gefasst. [2]

Makartplatz, in der Mitte im Park: das Kunstwerk "Caldera" von Anthony Cragg, dahinter die Dreifaltigkeitskirche

Geschichte

Am Ende des 16. Jahrhundert lagen vor der Stadtmauer und dem Lederertor Wiesen und Felder, durch die eine Straße durch das Bergstraßtor nach Bergheim führte. 1603 ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau dort für seinen jüngeren Bruder Jakob Hannibal von Raitenau einen Palast bauen, den er - nach einem Familienstreit - später wieder abbrechen ließ. Er benannte die Gegend auch als "Hannibalgarten". Fürsterzbischof Paris Lodron (1619 bis 1653) brachte den Garten, der sich heute als der Platz präsentiert, in seine heutige Gestalt. Die Leihhaus-Stiftung erwarb 1749 ein älteres Gebäude, das bereits 1680 errichtet worden war, und baute es zum Städtischen Leihhaus um. Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein ließ dann 16941702 die Dreifaltigkeitskirche errichten, so wurde aus dem Hannibalgarten der "'Hannibalplatz". Diese Benennung galt bis 1879.

1831 richtete Joseph Oberer die erste Salzburger Lithographische Kunstanstalt im Tanzmeisterhaus ein.

Grünfläche am Makartplatz, dahinter das Hotel Bristol.

Bis 1907 stand direkt gegenüber der Dreifaltigkeitskirche im heutigen Grünbereich des Platzes das Städtische Leihhaus. Fischer von Erlach, der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, hatte die Fassade der Kirche bewusst an eine Straßensituation und nicht an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird bei Diskussionen im 21. Jahrhundert rund um eine Neugestaltung nie erwähnt.

Makartplatz

Zwischen 1934 und 1938 hieß der Makartplatz Dr.-Dollfuß-Platz[3], nach dem 1934 von NS-Putschisten ermordeten austrofaschistischen Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 wurde er für einige Wochen Adolf-Hitler-Platz [4] genannt und seither wieder Makartplatz.

Am 20. Februar 1953 präsentierte der Salzburger Stadtverein den Entwurf der Architekten Otto Prossinger und Felix Cevela, der eine gänzliche Auflassung der Grünanlage vorsah. Nach Vorschlägen der Stadtgemeinde sollte in der Mitte des Makartplatzes statt der Grünfläche ein Parkplatz entstehen. Verwirklicht wurde schließlich der Plan von Stadtgartendirektor Otto Kreiner leicht geänderten Gestaltung der Gartenfläche in der Platzmitte.

Der Plan aus dem Jahr 2001, eine Makartgarage unter dem Platz zu bauen, wurde nach jahrelangem Streit mit dem Planer dieser Garage, dem Freilassinger Bauunternehmer Max Aicher außergerichtlich geklärt und fallen gelassen. Die Stadt Salzburg wollte mit Bürgermeister Heinz Schaden nun in Ruhe überlegen, wie es mit der Gestaltung des Platzes weitergehen soll. In der Schublade liegen Pläne des Wiener Architekten Boris Podrecca für die Neugestaltung und Pflasterung des Platzes. 2008 entstand die von der Salzburg Foundation gestiftete Skulptur "Caldera" von Anthony Cragg auf der Grünfläche in der Mitte des Platzes.

Gebäude am Makartplatz

  • Westseite
1 Christian-Doppler-Geburtshaus, Geburtshaus von Christian Doppler
2 Salzburger Landestheater
  • Nordseite
3 Hannibal Stöckl
4 Hotel Bristol
  • Ostseite
Dreifaltigkeitskirche in der Dreifaltigkeitsgasse
Priesterhaus
  • Südseite
6 Palais Überacker, hier war längere Zeit das Makart-Postamt untergebracht
8 Tanzmeisterhaus, zeitweise das Wohnhaus von Wolfgang Amadé Mozart und von Leopold Mozart

Nicht mehr bestehende Bauten

Bilder

Magnolienblüte

Bekannt ist der Makartplatz wegen seiner Magnolien und deren Blüte im Frühling. Dann verwandelt sich der kleine grüne innere Bereich des Platzes in ein violett-rotes Blütenmeer.

Magnolienblüte

Historische Aufnahmen

weitere Bilder

 Makartplatz – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

  • Literatur über die Erbauung der Dreifaltigkeitskirche

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 10. Mai 1879, Seite 2
  2. anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 10. Mai 1879
  3. anno.onb.ac.at, "Salzburger Volksblatt", 18. August 1934
  4. anno.onb.ac.at, "Salzburger Volksblatt", 14. März 1938