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Mag. '''Eduard Mainoni''' (* [[10. Februar]] [[1958]] in [[Salzburg]]) ist ein Gastronom und Politiker ([[FPÖ]], [[BZÖ]]).
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[[Datei:Salzburg-Friulanische Gesellschaft 2019 01.jpg|thumb| Buchpräsentation und Weinverkostung der [[Salzburg-Friulanische Gesellschaft|Salzburg-Friulanischen Gesellschaft]] am 8. Juli 2019 im [[Marmorsaal Schloss Mirabell|Marmorsaal]] des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]], von links: [[Helmut Naderer]] (Salzburg-Friulanische Gesellschaft), Franz Hlavac und Gisela Hopfmüller (Buchautoren) sowie Eduard Mainoni (Salzburg-Friulanische Gesellschaft).]]
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Mag. '''Eduard Mainoni''' (* [[10. Februar]] [[1958]] in der [[Stadt Salzburg]]) ist ein Gastronom und ehemaliger Politiker ([[FPÖ]], [[BZÖ]]).
    
== Leben ==
 
== Leben ==
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Mainoni besuchte die [[Volksschule St. Andrä]], maturierte 1976 am Bundesgymnasium in Salzburg und absolvierte bis 1985 ein Studium der Rechtswissenschaften an der [[Universität Salzburg]]. Nach Studienabschluss und Gerichtspraxis am [[Bezirksgericht Salzburg|Bezirks-]] und am [[Landesgericht Salzburg]] war er von 1986 bis 2001 Direktor des Österreichischen Wachdienstes, von 2002 bis 2004 als Mitglied der Geschäftsleitung.
 
Mainoni besuchte die [[Volksschule St. Andrä]], maturierte 1976 am Bundesgymnasium in Salzburg und absolvierte bis 1985 ein Studium der Rechtswissenschaften an der [[Universität Salzburg]]. Nach Studienabschluss und Gerichtspraxis am [[Bezirksgericht Salzburg|Bezirks-]] und am [[Landesgericht Salzburg]] war er von 1986 bis 2001 Direktor des Österreichischen Wachdienstes, von 2002 bis 2004 als Mitglied der Geschäftsleitung.
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Nach seiner Tätigkeit als [[Staatssekretär]] (Juni 2004 bis Jänner 2007, s.u.) zog sich Mainoni in die Privatwirtschaft zurück. Er war u.a. als Geschäftsführer einer Ortsentwicklungsgesellschaft tätig, arbeitete an einem eigenen Projekt für Lagerraumvermietung in Salzburg.
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Nach seiner Tätigkeit als [[Staatssekretär]] (Juni 2004 bis Jänner 2007, s.u.) zog sich Mainoni in die Privatwirtschaft zurück. Er war u. a. als Geschäftsführer einer Ortsentwicklungsgesellschaft tätig und ist seit [[2008]] Geschäftsführer der MultiStorage GmbH,<ref>OTS-Aussendung der Fa. Porr vom 9. Oktober 2008: [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20081009_OTS0219/eroeffnung-multistorage-salzburg ''Eröffnung MultiStorage Salzburg]</ref> eines Lagerraumvermieters in Salzburg.
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Nachdem er als Vinothekar mit seinem Lokal ''Friuli'' begonnen hatte, betrieb er das italienische Szene-Lokal ''Vita e Vino'', das er [[2009]] aber wieder verkaufte. Im November [[2010]] eröffnete er dann die Weinbar [[Habs Burger]] im Salzburger Stadtteil [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]].<ref>[[Salzburger Nachrichten]], 16. November 2010</ref>
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Nachdem er als Vinothekar mit seinem Lokal ''Friuli'' begonnen hatte, betrieb er das italienische Szene-Lokal ''Vita e Vino'', das er [[2009]] aber wieder verkaufte. Im November [[2010]] eröffnete er dann die Weinbar ''[[Habs Burger]]'' im Salzburger Stadtteil [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]] ([[Rudolf-Biebl-Straße]]).<ref>[[Salzburger Nachrichten]], 16. November 2010</ref>. Es folgten das ''Venexia'' in der [[Gstättengasse]], das nach der [[Corona Pandemie|Corona-Pandemie]] wieder geschlossen wurde, und ab [[2014]] das ''Mavini'' in Lehen (Schumacherstraße).<ref>[[Stadt Nachrichten]], 11. September 2024: [https://www.sn.at/salzburg/chronik/honorarkonsul-eduard-mainoni-wein-164785969 ''Weinlokal in der Stadt Salzburg: Honorarkonsul Eduard Mainoni schenkt friaulischen Wein ein''] ([[Jeanette Römer]])</ref>
    
=== Politik ===
 
=== Politik ===
Mainoni war seit [[1988]] Mitglied der FPÖ und schloss sich im Jahr 2005 nach der Abspaltung des BZÖ dieser Gruppierung an.
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Mainoni war seit [[1988]] Mitglied der FPÖ und schloss sich im Jahr [[2005]] nach der Abspaltung des BZÖ dieser Gruppierung an.
    
Er war
 
Er war
* von 1992 bis 1999 [[Mitglieder des Salzburger Gemeinderates|Mitglied]] des [[Salzburger Gemeinderat]]es und Obmann des FPÖ-Gemeinderatsklubs,
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* von [[1992]] bis 1999 [[Mitglieder des Salzburger Gemeinderates|Mitglied]] des [[Salzburger Gemeinderat]]es und Obmann des FPÖ-Gemeinderatsklubs,
* von 1994 bis 1998 Obmann-Stellvertreter der FPÖ Salzburg,
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* von [[1994]] bis [[1998]] Obmann-Stellvertreter der FPÖ Salzburg,
* von [[27. April]] [[1999]] bis [[28. Oktober]] [[1999]] Mitglied des [[Bundesrat]]es,
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* von [[27. April]] [[1999]] bis [[28. Oktober]] 1999 Mitglied des [[Bundesrat]]es,
* von [[29. Oktober]] [[1999]] bis [[6. Juli]] [[2004]] [[Nationalratsabgeordneter|Abgeordneter zum Nationalrat]] sowie  
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* von [[29. Oktober]] 1999 bis [[6. Juli]] [[2004]] [[Nationalratsabgeordneter|Abgeordneter zum Nationalrat]] sowie  
 
* von [[25. Juni]] [[2004]] bis [[11. Jänner]] [[2007]] Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
 
* von [[25. Juni]] [[2004]] bis [[11. Jänner]] [[2007]] Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
Ab April 2005 fungierte Mainoni zunächst als Sprecher, ab März 2006 als gewählter Obmann der BZÖ-Landesgruppe Salzburg. Diese Funktion legte er im Juli [[2007]] zurück und trat aus dem Bündnis aus.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2940929/salzburg-bzoe-obmann-mainoni-verlaesst-orange Standard online vom 2. Juli 2007]</ref>
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Ab April 2005 fungierte Mainoni zunächst als Sprecher, ab März 2006 als gewählter Obmann der BZÖ-Landesgruppe Salzburg. Diese Funktion legte er im Juli 2007 zurück und trat aus dem Bündnis aus.<ref>[https://www.derstandard.at/story/2940929/salzburg-bzoe-obmann-mainoni-verlaesst-orange Standard online vom 2. Juli 2007]</ref>
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Kurz vor der Nationalratswahl 2006 ließ Mainoni durch ein ungewöhnlich offenherziges Interview aufhorchen. Er erklärte, die von der Regierung Schüssel geleisteten Wiedergutmachungs-Zahlungen seien beschlossen worden, um die nach der Bildung der [[ÖVP]]-FPÖ-Koalition eingetretene internationale Isolation zu durchbrechen. Die Hinwendung seiner Partei zur Ausländerpolitik nannte er "ein Geschäft mit der Angst".<ref> OTS: [http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060920_OTS0106/da-haben-wir-uns-eingekauft-bzoe-staatssekretaer-mainoni-enthuellt-das-kalkuel-der-ns-restitution ''"Da haben wir uns eingekauft" / BZÖ-Staatssekretär Mainoni enthüllt das Kalkül der NS-Restitution"''] < [http://www.zeit.de/2006/39/515-Mainoni ZEIT Nr. 39 vom 21. September 2006]</ref>  
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Kurz vor der Nationalratswahl 2006 ließ Mainoni durch ein ungewöhnlich offenherziges Interview aufhorchen. Er erklärte, die von der Regierung Schüssel geleisteten Wiedergutmachungs-Zahlungen seien beschlossen worden, um die nach der Bildung der [[ÖVP]]-FPÖ-Koalition eingetretene internationale Isolation zu durchbrechen. Die Hinwendung seiner Partei zur Ausländerpolitik nannte er "ein Geschäft mit der Angst".<ref> OTS-Aussendung der "ZEIT" vom 20. September 2006: [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20060920_OTS0106/da-haben-wir-uns-eingekauft-bzoe-staatssekretaer-mainoni-enthuellt-das-kalkuel-der-ns-restitution ''"Da haben wir uns eingekauft" / BZÖ-Staatssekretär Mainoni enthüllt das Kalkül der NS-Restitution"''] < [https://www.zeit.de/2006/39/515-Mainoni ZEIT Nr. 39 vom 21. September 2006]</ref>  
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Bei der [[Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahlen 2014| Gemeinderatswahl 2014]] trat Mainoni für das [[Team Stronach]] mit einer Liste Team Salzburg - Edi Mainoni an.<ref>Salzburger Nachrichten (Apa), 6. Dezember 2013: [http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/politik/sn/artikel/gemeinderatswahl-team-stronach-mit-neuem-namen-85552/ ''Gemeinderatswahl: Team Stronach mit neuem Namen'';] 7. Dezember 2013: [http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2Fresource%2Fsn%2Fnews%2Fks070200_07.12.2013_41-50108900 ''Eduard Mainoni ist zurück in der Politik'']</ref> Er erreichte aber nur 1,6% der Stimmen und kein Gemeinderatsmandat.
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Bei der [[Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2014 (Stadt Salzburg)|Gemeinderatswahl 2014]] trat Mainoni für das [[Team Stronach]] mit einer Liste "[[Team Salzburg|Team Salzburg - Edi Mainoni]]" an.<ref>Salzburger Nachrichten (Apa), 6. Dezember 2013: [https://www.sn.at/salzburg/politik/gemeinderatswahl-team-stronach-mit-neuem-namen-4182322/ ''Gemeinderatswahl: Team Stronach mit neuem Namen'';] 7. Dezember 2013: [http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2Fresource%2Fsn%2Fnews%2Fks070200_07.12.2013_41-50108900 ''Eduard Mainoni ist zurück in der Politik'']</ref> Er erreichte aber nur 1,6% der Stimmen und kein Gemeinderatsmandat.
    
=== Sonstiges ===
 
=== Sonstiges ===
Im September [[2017]] wurde Mainoni von der [[Italien|Italienischen Republik]] zum [[Honorarkonsul]] für Salzburg bestellt<ref>[https://www.esteri.it/mae/ministero/retediplomatica/2220607.pdf Bestellungsdekret]</ref>.
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Im September [[2017]] wurde Mainoni von der [[Italien|Italienischen Republik]] zum [[Honorarkonsul]] für Salzburg bestellt.<ref>Salzburger Nachrichten (Lokalausgabe) vom 23. Jänner 2018; [https://www.esteri.it/mae/ministero/retediplomatica/2220607.pdf Bestellungsdekret]</ref>
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band&nbsp;32. ISBN 978-3-205-77680-2. S.&nbsp;132.
 
* [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band&nbsp;32. ISBN 978-3-205-77680-2. S.&nbsp;132.
* Parlament: [http://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_07236/index.shtml Wer ist Wer > Biografie von Mag. Eduard Mainoni]
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* Parlament: [https://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_07236/index.shtml Wer ist Wer > ''Mag. Eduard Mainoni]
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Mainoni Eduard Mainoni]
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Mainoni Wikipedia-Artikel "Eduard Mainoni"]
* {{Quelle SN|(Lokalausgabe) vom 23. Jänner 2018}}
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== Einzelnachweise ==
 
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