Ludwig Hau: Unterschied zwischen den Versionen

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Ludwig Hau wurde als ältestes von fünf Kindern in der Stadt Salzburg geboren, wo sein aus [[Bayern]] zugewanderter Vater Josef eine Tischlerei an der [[Lasserstraße]] betrieb.
 
Ludwig Hau wurde als ältestes von fünf Kindern in der Stadt Salzburg geboren, wo sein aus [[Bayern]] zugewanderter Vater Josef eine Tischlerei an der [[Lasserstraße]] betrieb.
  
Im [[Ersten Weltkrieg]] diente Ludwig Hau als Offizier beim [[Rainerregiment]] und nahm an den Kämpfen am Monte Cimone und auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden in [[Venetien]] teil.
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Im [[Ersten Weltkrieg]] diente Ludwig Hau als Offizier beim [[Rainerregiment]] und nahm an den Kämpfen am Monte Cimone und auf der Hochfläche der "Sette Comuni" ("Sieben Gemeinden") in [[Venetien]] teil.
  
Nach Abschluss des Bauingenieurstudiums in [[München]] trat er in den Dienst des [[Land Salzburg (Verwaltung)|Landes Salzburg]] ein und war in der 1. Republik in der [[Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau]] als Straßenbauingenieur tätig. Nach Verehelichung mit Maria Altmann (* [[1898]]; † [[1981]]) zog die Familie nach Salzburg-[[Aigen]], wo die Kinder Ernst (* [[1928]]; † [[1993]]) und Ilse (* [[1933]]; † [[2017]]) geboren wurden.
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Nach Abschluss des Bauingenieurstudiums in [[München]] trat er in den Dienst des [[Land Salzburg (Verwaltung)|Landes Salzburg]] ein und war in der 1. Republik in der [[Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau]] als Straßenbauingenieur tätig. Nach Verehelichung mit Maria Altmann (* [[1898]]; † [[1981]]) zog die Familie nach Salzburg-[[Aigen]], wo die Kinder Ernst (* [[1928]]; † [[1993]]) und Ilse (* [[1933]]; † [[2017]]) geboren wurden. Die Mutter von Maria, Anna, war eine geborene [[Friesacher]], ihr Vater der [[Stadtbaumeister]] Ing. [[Josef Altmann (Stadtbaumeister)|Josef Altmann]].<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=t8DfIfHTAiqcMz3Z3md3BxBeE8%2FvlQnSyfpJbD7DEFGzt54Z0%2FT4kyLin%2FhK9msoLt7WFJWRTx5%2Bvuh8rYzt6LQkuYIho5tZ7fXiuMsQux1duwM18rMM4%2FRiJ%2BC9S9z7&id1=19581118_10&q=%2522Ludwig%2520Hau%2522#sn-archiv-10 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 18. November 1958, Seite 10, Parte von Anna Altmann</ref> Die Familie wohnte in einem Haus im nördlichen Bereich der heutigen [[Josef-Thorak-Straße]], Nähe Kreuzung mit der [[Baumbichlstraße]].<ref>{{Quelle dieses Artikels|[[Peter Krackowizer]], der mit einem Enkel der Familie in die [[Volksschule Aigen]] ging.}}</ref>
  
 
In Salzburg plante und betreute Hau, der [[1941]] zum Oberbaurat aufstieg, verschiedene Straßenbauten wie z. B. die Errichtung der [[Nesselgrabenbrücke]] an der Grenze [[Hof bei Salzburg]]-[[Koppl]].  
 
In Salzburg plante und betreute Hau, der [[1941]] zum Oberbaurat aufstieg, verschiedene Straßenbauten wie z. B. die Errichtung der [[Nesselgrabenbrücke]] an der Grenze [[Hof bei Salzburg]]-[[Koppl]].  
  
Um den Wiederaufbau im Land Salzburg zu ermöglichen, plante und gründete er im Jahr [[1949]] gemeinsam mit dem Land Salzburg als Gesellschafter die Mitterberger Glashütte, die er als Geschäftsführer bis [[1962]] leitete. Da Fensterglas in diesen Jahren weder aus [[Deutschland]] noch aus den [[Russland|russisch]] besetzten Teilen Österreichs in ausreichender Menge nach Salzburg gelangte, war die Gründung der Glashütte ein entscheidender Schritt für den Wiederaufbau Westösterreichs. Um auch die private Bautätigkeit zu fördern, unterstützte er Dr. [[Siegfried Gmelin]] beim Aufbau der Bausparkasse [[Wüstenrot]], deren Aufsichtsrat er bis 1962 angehörte.
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Um den Wiederaufbau im Land Salzburg zu ermöglichen, plante und gründete er im Jahr [[1949]] gemeinsam mit dem Land Salzburg als Gesellschafter die [[Mitterberger Glashütte]], die er als Geschäftsführer bis [[1962]] leitete. Da Fensterglas in diesen Jahren weder aus [[Deutschland]] noch aus den [[Russland|russisch]] besetzten Teilen Österreichs in ausreichender Menge nach Salzburg gelangte, war die Gründung der Glashütte ein entscheidender Schritt für den Wiederaufbau Westösterreichs. Um auch die private Bautätigkeit zu fördern, unterstützte er Dr. [[Siegfried Gmelin]] beim Aufbau der Bausparkasse [[Wüstenrot]], deren Aufsichtsrat er bis 1962 angehörte.
  
 
Im Jahr [[1953]] übernahm Dipl.-Ing. Hau, zuvor in der [[Landesbauamt|Landesbaudirektion (Abteilung VI)]] tätig, die Leitung der nun aus der Landesbaudirektion ausgegliederten [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 10 - Planen - Bauen - Wohnen#Geschichte|Abteilung X (Wirtschaft und Wohnungsbau)]] des [[Amt der Salzburger Landesregierung|Amtes der Salzburger Landesregierung]].  
 
Im Jahr [[1953]] übernahm Dipl.-Ing. Hau, zuvor in der [[Landesbauamt|Landesbaudirektion (Abteilung VI)]] tätig, die Leitung der nun aus der Landesbaudirektion ausgegliederten [[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 10 - Planen - Bauen - Wohnen#Geschichte|Abteilung X (Wirtschaft und Wohnungsbau)]] des [[Amt der Salzburger Landesregierung|Amtes der Salzburger Landesregierung]].  
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Im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter der Abteilung X war er auch federführend an der Planung und Errichtung von Salzburger Nachkriegssiedlungen wie beispielsweise der Siedlung [[Taxham]] beteiligt.   
 
Im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter der Abteilung X war er auch federführend an der Planung und Errichtung von Salzburger Nachkriegssiedlungen wie beispielsweise der Siedlung [[Taxham]] beteiligt.   
  
Hofrat Dipl.-Ing. Ludwig Hau erhielt das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und verstarb 1962 in Lugano in der [[Schweiz]]. Er wurde am [[10. März]] 1962 am [[Friedhof Aigen|Waldfriedhof Aigen]] begraben. Er war mit Maria, geborene Altmann, verheiratet. Ihre Mutter Anna, war eine geborene [[Friesacher]], ihr Vater der [[Stadtbaumeister]] Ing. [[Josef Altmann (Stadtbaumeister)|Josef Altmann]].<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=t8DfIfHTAiqcMz3Z3md3BxBeE8%2FvlQnSyfpJbD7DEFGzt54Z0%2FT4kyLin%2FhK9msoLt7WFJWRTx5%2Bvuh8rYzt6LQkuYIho5tZ7fXiuMsQux1duwM18rMM4%2FRiJ%2BC9S9z7&id1=19581118_10&q=%2522Ludwig%2520Hau%2522#sn-archiv-10 www.sn.at], Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 18. November 1958, Seite 10, Parte von Anna Altmann</ref>
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Hofrat Dipl.-Ing. Ludwig Hau erhielt das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und verstarb 1962 in Lugano in der [[Schweiz]]. Er wurde am [[10. März]] 1962 am [[Friedhof Aigen|Waldfriedhof Aigen]] begraben.
  
 
== Quellen ==
 
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* Artikel "[[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 10 - Planen - Bauen - Wohnen]]";
 
* Artikel "[[Amt der Salzburger Landesregierung, Abteilung 10 - Planen - Bauen - Wohnen]]";
 
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* [https://www.sn.at/archivsn?img=VjMR6MM67MACUbcK3jOF2sJ2ZKZmDTptIPuW1%2FtORNmWxRah7An7gpLeQoJ%2F88YFwlkvzRCmldZTWovHHBHXR8ej6Qpu4OsGwnf0%2FyaGYa2jS%2BlRTmOqbMQpAK5icMkD&id1=19620309_10&q=%2522Ludwig%2520Hau%2522#slide10 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 9. März 1962, Seite 10, Parte
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Version vom 19. November 2024, 09:48 Uhr

Wirklicher Hofrat Oberbaurat Dipl.-Ing. Ludwig Hau (* 10. August 1898 in der Stadt Salzburg; † 6. März 1962 in Lugano in der Schweiz) war ein Salzburger Bauingenieur aus der Familie Hau.

Leben

Ludwig Hau wurde als ältestes von fünf Kindern in der Stadt Salzburg geboren, wo sein aus Bayern zugewanderter Vater Josef eine Tischlerei an der Lasserstraße betrieb.

Im Ersten Weltkrieg diente Ludwig Hau als Offizier beim Rainerregiment und nahm an den Kämpfen am Monte Cimone und auf der Hochfläche der "Sette Comuni" ("Sieben Gemeinden") in Venetien teil.

Nach Abschluss des Bauingenieurstudiums in München trat er in den Dienst des Landes Salzburg ein und war in der 1. Republik in der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau als Straßenbauingenieur tätig. Nach Verehelichung mit Maria Altmann (* 1898; † 1981) zog die Familie nach Salzburg-Aigen, wo die Kinder Ernst (* 1928; † 1993) und Ilse (* 1933; † 2017) geboren wurden. Die Mutter von Maria, Anna, war eine geborene Friesacher, ihr Vater der Stadtbaumeister Ing. Josef Altmann.[1] Die Familie wohnte in einem Haus im nördlichen Bereich der heutigen Josef-Thorak-Straße, Nähe Kreuzung mit der Baumbichlstraße.[2]

In Salzburg plante und betreute Hau, der 1941 zum Oberbaurat aufstieg, verschiedene Straßenbauten wie z. B. die Errichtung der Nesselgrabenbrücke an der Grenze Hof bei Salzburg-Koppl.

Um den Wiederaufbau im Land Salzburg zu ermöglichen, plante und gründete er im Jahr 1949 gemeinsam mit dem Land Salzburg als Gesellschafter die Mitterberger Glashütte, die er als Geschäftsführer bis 1962 leitete. Da Fensterglas in diesen Jahren weder aus Deutschland noch aus den russisch besetzten Teilen Österreichs in ausreichender Menge nach Salzburg gelangte, war die Gründung der Glashütte ein entscheidender Schritt für den Wiederaufbau Westösterreichs. Um auch die private Bautätigkeit zu fördern, unterstützte er Dr. Siegfried Gmelin beim Aufbau der Bausparkasse Wüstenrot, deren Aufsichtsrat er bis 1962 angehörte.

Im Jahr 1953 übernahm Dipl.-Ing. Hau, zuvor in der Landesbaudirektion (Abteilung VI) tätig, die Leitung der nun aus der Landesbaudirektion ausgegliederten Abteilung X (Wirtschaft und Wohnungsbau) des Amtes der Salzburger Landesregierung.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter der Abteilung X war er auch federführend an der Planung und Errichtung von Salzburger Nachkriegssiedlungen wie beispielsweise der Siedlung Taxham beteiligt.

Hofrat Dipl.-Ing. Ludwig Hau erhielt das große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und verstarb 1962 in Lugano in der Schweiz. Er wurde am 10. März 1962 am Waldfriedhof Aigen begraben.

Quellen

Zeitfolge
Vorgänger


Leiter der Abteilung X des Amtes der Salzburger Landesregierung
1953–1962?
Nachfolger

Kurt Jonak

  1. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 18. November 1958, Seite 10, Parte von Anna Altmann
    • Quelle(n) dieses Artikels sind persönliche Erinnerungen oder Kenntnisse von Peter Krackowizer, der mit einem Enkel der Familie in die Volksschule Aigen ging., die nicht mit Einzelnachweisen belegt sind