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[[Hofrat]] Dipl.-Ing. '''Richard Hildmann''' (* [[6. Februar]] [[1882]] in Bockenheim bei Frankfurt am Main, Deutschland; † [[4. Oktober]] [[1952]] in [[Salzburg]]) war [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]] der [[Stadt Salzburg]].  
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[[Datei:Hildmann Preis Hütter Rehrl.jpg|thumb|Richard Hildmann, Bild links unten.]]
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[[Hofrat]] Dipl.-Ing. '''Richard Hildmann''' (* [[6. Februar]] [[1882]] in Bockenheim bei Frankfurt am Main; † [[4. Oktober]] [[1952]] in der [[Stadt Salzburg]]) war [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] und [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]] der [[Stadt Salzburg]].  
    
==Leben==
 
==Leben==
 
Hildmann wurde im Frankfurter Vorort Bockenheim als Sohn einer Beamtenfamilie geboren. Sein Vater Peter Hildmann erhielt [[1901]] die Berufung zum Direktor der Grazer Tramway-Gesellschaft, worauf die Familie noch im selben Jahr nach Österreich übersiedelte. Richard besuchte in der steirischen Landeshauptstadt die Technische Hochschule und schloss diese [[1908]] mit dem Ingenieursdiplom ab.  
 
Hildmann wurde im Frankfurter Vorort Bockenheim als Sohn einer Beamtenfamilie geboren. Sein Vater Peter Hildmann erhielt [[1901]] die Berufung zum Direktor der Grazer Tramway-Gesellschaft, worauf die Familie noch im selben Jahr nach Österreich übersiedelte. Richard besuchte in der steirischen Landeshauptstadt die Technische Hochschule und schloss diese [[1908]] mit dem Ingenieursdiplom ab.  
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Nach seinem Hochschulabschluss trat er 1908 als Baupraktikant in den Staatsdienst der [[Salzburger Landesregierung]] ein, wobei seine Beamtenlaufbahn durch den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] unterbrochen wurde. Nach seiner Wiederanstellung [[1918]] begann Hildmann sich politisch in der damaligen Christlich-Sozialen Partei zu engagieren. Diese berief den als zeitgeistlich sehr aufgeschlossen geltenden jungen Deutschen am [[13. Juli]] [[1919]] in den [[Salzburger Gemeinderat]] ein.  Bereits nach drei Wochen folgte seine Bestellung zum Salzburger [[Vizebürgermeister]]. Als nunmehr zuständiger "Ressortbürgermeister" für das Bauwesen kümmerte sich Hildmann in den Jahren von 1919 bis [[1930]] vor allem um die Wiederherstellung der durch Kriegsschäden in Mitleidenschaft gezogenen Straßen, der Einrichtung einer neuen und modernen Straßenbeleuchtung, die Automobilisierung der Feuerwehr, den Durchbruch der [[Jahnstraße]], den Ausbau des Gaswerkes und des [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Strubklammwerkes]], der Erweiterung des [[Gewerbeschule Salzburg|Gewerbeschulgebäudes]] und den Bau des [[Salzburger Flughafen|Flugplatzes]].  
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Nach seinem Hochschulabschluss trat er 1908 als Baupraktikant in den Staatsdienst der [[Salzburger Landesregierung]] ein, wobei seine Beamtenlaufbahn durch den [[Ersten Weltkrieg]] unterbrochen wurde. Nach seiner Wiederanstellung [[1918]] begann Hildmann sich politisch in der damaligen Christlich-Sozialen Partei zu engagieren. Diese berief den als zeitgeistlich sehr aufgeschlossen geltenden jungen Deutschen am [[13. Juli]] [[1919]] in den [[Salzburger Gemeinderat]] ein.  Bereits nach drei Wochen folgte seine Bestellung zum Salzburger [[Vizebürgermeister]]. Als nunmehr zuständiger "Ressortbürgermeister" für das Bauwesen kümmerte sich Hildmann in den Jahren von 1919 bis [[1930]] vor allem um die Wiederherstellung der durch Kriegsschäden in Mitleidenschaft gezogenen Straßen, der Einrichtung einer neuen und modernen Straßenbeleuchtung, die Automobilisierung der Feuerwehr, den Durchbruch der [[Jahnstraße]], den Ausbau des Gaswerkes und des [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Strubklammwerkes]], der Erweiterung des [[Gewerbeschule Salzburg|Gewerbeschulgebäudes]] und den Bau des [[Salzburger Flughafen|Flugplatzes]].  
    
1930 wurde Hildmann zum Leiter des Maschinenbaureferates der [[Salzburger Landesregierung]] ernannt, woraufhin er auf das Gemeinderatsmandat verzichtete und auch vom Amt des Vizebürgermeisters zurücktrat. Nach der Wandlung Österreichs zum Ständestaat ließ sich Richard Hildmann – von der Referatsleitung beurlaubt – [[1935]] zum Bürgermeister bestellen und blieb der Stadt in dieser Funktion bis [[1938]] erhalten. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im März 1938 wurde er als Bürgermeister abgesetzt.
 
1930 wurde Hildmann zum Leiter des Maschinenbaureferates der [[Salzburger Landesregierung]] ernannt, woraufhin er auf das Gemeinderatsmandat verzichtete und auch vom Amt des Vizebürgermeisters zurücktrat. Nach der Wandlung Österreichs zum Ständestaat ließ sich Richard Hildmann – von der Referatsleitung beurlaubt – [[1935]] zum Bürgermeister bestellen und blieb der Stadt in dieser Funktion bis [[1938]] erhalten. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen im März 1938 wurde er als Bürgermeister abgesetzt.
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Am [[5. Mai]] [[1945]] wurde Hildmann von den US-amerikanischen Besatzern wieder als Bürgermeister der Stadt Salzburg eingesetzt. Im besetzten und vielerorts zerbombten Salzburg der Nachkriegszeit galt sein Bemühen der bestmöglichen Versorgung der Stadtbevölkerung mit den nötigsten Lebensgütern, Strom und Wasser. Rückwirkend mit 5. Mai löste er am [[20. September]] den seit [[1922]] bestehenden  Betriebsführungsvertrag des [[Erstes Salzburger Elektricitätswerk|Ersten Salzburger Elektricitätswerks]] mit [[Württembergische Elektrizitätswerke AG|WEAG]] einseitig auf. Noch im selben Jahr wurde er zum [[Landesbaudirektor]] bestellt und füllte diese Funktion bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[1949]] aus.  
 
Am [[5. Mai]] [[1945]] wurde Hildmann von den US-amerikanischen Besatzern wieder als Bürgermeister der Stadt Salzburg eingesetzt. Im besetzten und vielerorts zerbombten Salzburg der Nachkriegszeit galt sein Bemühen der bestmöglichen Versorgung der Stadtbevölkerung mit den nötigsten Lebensgütern, Strom und Wasser. Rückwirkend mit 5. Mai löste er am [[20. September]] den seit [[1922]] bestehenden  Betriebsführungsvertrag des [[Erstes Salzburger Elektricitätswerk|Ersten Salzburger Elektricitätswerks]] mit [[Württembergische Elektrizitätswerke AG|WEAG]] einseitig auf. Noch im selben Jahr wurde er zum [[Landesbaudirektor]] bestellt und füllte diese Funktion bis zu seiner Pensionierung im Jahr [[1949]] aus.  
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Am [[15. April]] [[1946]] wurden die Ergebnisse der ersten Nationalratswahl nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auf den Gemeinderat umgerechnet, somit avancierte der bisherige [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter [[Anton Neumayr (senior)|Anton Neumayr]] ([[SPÖ]]) zum neuen Bürgermeister, Hildmann (jetzt [[ÖVP]]) blieb der Stadt als [[Vizebürgermeister]] erhalten. Von [[1948]] bis [[1949]] war Hildmann Landesparteiobmann der [[ÖVP]], er trat aus Gesundheitsgründen zurück.  
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Am [[15. April]] [[1946]] wurden die Ergebnisse der ersten Nationalratswahl nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] auf den Gemeinderat umgerechnet, somit avancierte der bisherige [[Landeshauptmann]]-Stellvertreter [[Anton Neumayr senior|Anton Neumayr]] ([[SPÖ]]) zum neuen Bürgermeister, Hildmann (jetzt [[ÖVP]]) blieb der Stadt als [[Vizebürgermeister]] erhalten. Von [[1948]] bis [[1949]] war Hildmann Landesparteiobmann der [[ÖVP]], er trat aus Gesundheitsgründen zurück.  
    
Richard Hildmann fungierte unter anderem auch als Präsident des [[SAMTC]] ([[1947]] bis [[1952]]) und von [[1924]] bis [[1926]] als [[Präsidenten der Salzburger Festspiele|Präsident]] der [[Salzburger Festspiele]].
 
Richard Hildmann fungierte unter anderem auch als Präsident des [[SAMTC]] ([[1947]] bis [[1952]]) und von [[1924]] bis [[1926]] als [[Präsidenten der Salzburger Festspiele|Präsident]] der [[Salzburger Festspiele]].
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[[Kategorie:Gestorben 1952]]