Michael Hofinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Michael Hofinger''' (* [[1. Juli]] [[1870]] in Steinhaus bei Wels, [[Oberösterreich]]; † [[25. Mai]] [[1944]] in der Stadt Salzburg) war ein Hotelier in der [[Stadt Salzburg]].
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'''Michael Hofinger''' (* [[1. Juli]] [[1870]] in Steinhaus bei Wels, [[Oberösterreich]]; † [[25. Mai]] [[1944]] in Salzburg)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-dompfarre/TRBXII/?pg=6 Trauungsbuch der Dompfarre Salzburg, Band XII, S. 4.]</ref> war ein Hotelier in der [[Stadt Salzburg]].
  
 
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Hofingers Eltern waren Bauern, züchteten Schweine und er hatte acht Geschwister. Hofinger wollte aber kein Schweinebauer werden wie seine Eltern und hatte andere Ideen. Er sehnte sich nach Unabhängigkeit. Schon mit 17 Jahren suchte er sein Glück in Salzburg, indem er als Kellnerlehrling im [[Hotel Erzherzog Karl]] am [[Waagplatz]] anheuerte. Er erweiterte seine Erfahrungen und Kenntnisse im [[Grand Hôtel de l'Europe]] und [[Hotel Österreichischer Hof]]. Wegen seiner kleinen Gestalt hatten sie ihm den Spitznamen der 'Kleine Piccolo' gegeben. Anschließend ging er zum Militär und diente Kaiser [[Franz Joseph I.]].  
 
Hofingers Eltern waren Bauern, züchteten Schweine und er hatte acht Geschwister. Hofinger wollte aber kein Schweinebauer werden wie seine Eltern und hatte andere Ideen. Er sehnte sich nach Unabhängigkeit. Schon mit 17 Jahren suchte er sein Glück in Salzburg, indem er als Kellnerlehrling im [[Hotel Erzherzog Karl]] am [[Waagplatz]] anheuerte. Er erweiterte seine Erfahrungen und Kenntnisse im [[Grand Hôtel de l'Europe]] und [[Hotel Österreichischer Hof]]. Wegen seiner kleinen Gestalt hatten sie ihm den Spitznamen der 'Kleine Piccolo' gegeben. Anschließend ging er zum Militär und diente Kaiser [[Franz Joseph I.]].  
  
Um [[1897]] heiratete Hofinger Maria Scherer aus Wernstein bei [[Schärding]] im [[Innviertel]], ließ sich dann dauerhaft in Salzburg nieder und gründete seine Familie. Er interessierte sich für Gastwirtschaft und pachtete ein Kaffeehaus, das [[Café Sport]] in der [[Linzer Gasse]] 38. Maria kochte für die Gäste und Michael servierte. Gemeinsam hatten sie drei Söhne: Rudolf, Wilhelm (er starb mit 22 Jahren an Lungentuberkulose) und Otto. Traurigerweise wurde Maria, Hofinger's Frau das Opfer eines Autounfalles und verstarb am [[15. September]] [[1928]].
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[[1898]] heiratete Hofinger Maria Scherrer aus Wernstein bei [[Schärding]] im [[Innviertel]], ließ sich dann dauerhaft in Salzburg nieder und gründete seine Familie. Er interessierte sich für Gastwirtschaft und pachtete ein Kaffeehaus, das [[Café Sport]] in der [[Linzer Gasse]] 38. Maria kochte für die Gäste und Michael servierte. Gemeinsam hatten sie drei Söhne: Rudolf, Wilhelm (er starb mit 22 Jahren an Lungentuberkulose) und Otto. Traurigerweise wurde Maria, Hofingers Frau das Opfer eines Autounfalles und verstarb am [[15. September]] [[1928]].
  
 
Michael Hofingers Cousin, Michael Schwediauer, auch aus Steinhaus bei Wels, hatte denselben Drang zur Unabhängigkeit und zog mit seiner Familie nach Wien. Michael Schwediauers jüngste Tochter Josefine, genannt Fini, heiratete im Jahre [[1933]] Michael Hofingers ältesten Sohn Rudolf. Sie hatten zwei Töchter: Michaela Maria und Elisabeth Charlotte (genannt Liselotte).
 
Michael Hofingers Cousin, Michael Schwediauer, auch aus Steinhaus bei Wels, hatte denselben Drang zur Unabhängigkeit und zog mit seiner Familie nach Wien. Michael Schwediauers jüngste Tochter Josefine, genannt Fini, heiratete im Jahre [[1933]] Michael Hofingers ältesten Sohn Rudolf. Sie hatten zwei Töchter: Michaela Maria und Elisabeth Charlotte (genannt Liselotte).
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Version vom 13. Oktober 2022, 09:29 Uhr

Michael Hofinger
Michael Hofinger und seine Waukerln, wie er seine Enkelinnen nannte, aufgenommen zu Weih- nachten 1936
Maria und Michael Hofinger, Besitzer des Hotels Münchnerhof, im Sommer 1928

Michael Hofinger (* 1. Juli 1870 in Steinhaus bei Wels, Oberösterreich; † 25. Mai 1944 in Salzburg)[1] war ein Hotelier in der Stadt Salzburg.

Leben

Jugendjahre und Familiengründung

Hofingers Eltern waren Bauern, züchteten Schweine und er hatte acht Geschwister. Hofinger wollte aber kein Schweinebauer werden wie seine Eltern und hatte andere Ideen. Er sehnte sich nach Unabhängigkeit. Schon mit 17 Jahren suchte er sein Glück in Salzburg, indem er als Kellnerlehrling im Hotel Erzherzog Karl am Waagplatz anheuerte. Er erweiterte seine Erfahrungen und Kenntnisse im Grand Hôtel de l'Europe und Hotel Österreichischer Hof. Wegen seiner kleinen Gestalt hatten sie ihm den Spitznamen der 'Kleine Piccolo' gegeben. Anschließend ging er zum Militär und diente Kaiser Franz Joseph I..

1898 heiratete Hofinger Maria Scherrer aus Wernstein bei Schärding im Innviertel, ließ sich dann dauerhaft in Salzburg nieder und gründete seine Familie. Er interessierte sich für Gastwirtschaft und pachtete ein Kaffeehaus, das Café Sport in der Linzer Gasse 38. Maria kochte für die Gäste und Michael servierte. Gemeinsam hatten sie drei Söhne: Rudolf, Wilhelm (er starb mit 22 Jahren an Lungentuberkulose) und Otto. Traurigerweise wurde Maria, Hofingers Frau das Opfer eines Autounfalles und verstarb am 15. September 1928.

Michael Hofingers Cousin, Michael Schwediauer, auch aus Steinhaus bei Wels, hatte denselben Drang zur Unabhängigkeit und zog mit seiner Familie nach Wien. Michael Schwediauers jüngste Tochter Josefine, genannt Fini, heiratete im Jahre 1933 Michael Hofingers ältesten Sohn Rudolf. Sie hatten zwei Töchter: Michaela Maria und Elisabeth Charlotte (genannt Liselotte).

Michael Hofinger wird Hotelier

Im Jahre 1900 kaufte Michael Hofinger die Häuser Dreifaltigkeitsgasse 3 und Lederergasse 8. Während der nächsten zwölf Jahre arbeitete er sehr hart und wurde von den Salzburger Bürgern und Geschäftsleuten sehr respektiert. Es war offensichtlich, dass die Häuser modernisiert werden sollten. Michael musste sich große Geldsummen ausleihen, um diese Renovierungen durchzuführen. Diese wurden im Jahre 1912 vollendet. Nach mehreren Umbauten und Zukäufen eröffnete er das Hotel Münchnerhof. Hofinger war sehr beliebt bei seinen Gästen und Freunden. Täglich um 10 Uhr vormittags gab es 'a Jausn', wozu er den feinsten Speck und Bauernbrot aus Oberösterreich und Wein aus Südtirol servierte. Darum haben ihn seine Freunde dann liebevoll 'Speckmichl' genannt.

Aus Liebe und Dankbarkeit für ihre unermüdliche Mitarbeit hatte Hofinger eine riesige Barock Kredenz als Weihnachtsgeschenk 1927 für seine Frau Maria anfertigen lassen. Ein Meistertischler baute dieses Möbelstück, welches durch Intarsien (Holzeinlegearbeit) und geschnitzte Verzierungen verschönert wurde. Der eingebaute Schreibtisch wies eine Widmung an seine Frau auf. Es gab viele Stellagen hinter Glastüren, wo das komplette Meissener Porzellan Service und alle möglichen Gläser für Wein, Cognac usw. aufbewahrt wurden. Es gab sechs Schubladen für das Silberbesteck, Tischtücher und Servietten.

Sein Lebensende

Michael Hofinger erkrankte im Frühjahr 1944 und starb am 25. Mai an einem Schlaganfall. Da sein Sohn Rudolf viel auf Reisen und sein Sohn Otto im Krieg war, hatte er noch vor seinem Tode einen Familienrat gegründet. Er wählte sechs Salzburger Geschäftsfreunde und seinen persönlichen Freund, den Kunstmaler Karl Reisenbichler, zu diesen ehrenamtlichen Stellungen. Der Familienrat trat in Kraft um wichtige Entscheidungen für den Münchnerhof zu treffen. Dieser Familienrat wurde mit Ottos Rückkehr aus dem Krieg am 13. Oktober 1945 aufgehoben.

Seine Söhne

Bildergalerie

Quelle

Einzelnachweis