Josef Schitter (Priester): Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Schitter war der Sohn des Pichler Suppanbauern Melchior Schitter (* [[8. Mai]] [[1869]]) und seiner Frau Rosina, geborene Schreilechner (* [[6. April]] [[1882]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/mariapfarr/TFBXIV/?pg=34 Taufbuch der Pfarre Mariapfarr, Band XIV, S. 30.]</ref>. Der Lungauer Pfarrer [[Rupert Schitter]] (* 1908; † 1987) ist sein Bruder.  
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Josef Schitter war der Sohn des Pichler Suppanbauern Melchior Schitter (* [[8. Mai]] [[1869]]; † [[17. März]] [[1967]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/tamsweg/TFBIX/?pg=157 Taufbuch der Pfarre Tamsweg, Band IX, S. 147.]</ref> und seiner Frau Rosina, geborene Schreilechner (* [[6. April]] [[1882]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/mariapfarr/TFBXIV/?pg=34 Taufbuch der Pfarre Mariapfarr, Band XIV, S. 30.]</ref>. Der Lungauer Pfarrer [[Rupert Schitter]] (* 1908; † 1987) ist sein Bruder.  
  
 
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Josef Schitter wurde am [[9. Juli]] [[1939]] zum Priester geweiht. Er war

Version vom 1. November 2021, 01:31 Uhr

Prof. Josef Schitter (* 1. August 1911 in Pichl; † 10. Juli 1991 in Salzburg)[1] war römisch-katholischer Priester, Seelsorger der Seelsorgestelle Rehhof und Verfasser der zwei Bände des Heimatbuches von Mariapfarr, ebenso der Heimatbücher der Lungauer Nachbargemeinden Weißpriach und St. Andrä im Lungau

Leben

Josef Schitter war der Sohn des Pichler Suppanbauern Melchior Schitter (* 8. Mai 1869; † 17. März 1967)[2] und seiner Frau Rosina, geborene Schreilechner (* 6. April 1882)[3]. Der Lungauer Pfarrer Rupert Schitter (* 1908; † 1987) ist sein Bruder.

Josef Schitter wurde am 9. Juli 1939 zum Priester geweiht. Er war

von 1940 bis 1942 Kooperator der Pfarre Goldegg,
von 1942 bis 1945 Kooperator der Pfarre Mariapfarr,
von 1945 bis 1946 Kooperator der Pfarre Eugendorf,
von 1946 bis 1955 Kooperator der Pfarre Saalfelden und
von 1955 bis 1975 Seelsorger der Rehhof.

Am 10. Juli 1944 wurde er aus politischen Gründen durch das NS-Regime verhaftet und ins Polizeigefängnis Salzburg verbracht. Am 20. Oktober 1944 folgte seine Überstellung ins Konzentrationslager Dachau, wo er bis zum 10. April 1945 inhaftiert blieb. Als Haftgrund wurde ihm vorgeworfen, er habe als Geistlicher durch defaitistische Äußerung den Bürgermeister zur Zurückziehung einer behördlichen Anordnung genötigt.[4]

Auszeichnung

1995 wurde ihm der Berufstitel "Professor" verleihen.

Publikationen

  • Heimat Mariapfarr im Lungau. Mariapfarr (Eigenverlag) 1975.
  • Heimat Weißpriach. Mariapfarr (Eigenverlag) 1979.
  • Wanderführer Mariapfarr, Weißpriach, Göriach, St. Andrä. Mariapfarr (Eigenverlag) 1979.
  • Pfarrer Johannes Ränhartinger von Mariapfarr, 1599–1624. Mariapfarr (Eigenverlag) 1981.
  • Die Gegenreformation im Lungau zur Zeit Pfarrer Ränhartingers von Mariapfarr 1599–1624. Ein Beitrag zur Landes-Ausstellung in Goldegg 1981. Mariapfarr (Eigenverlag) 1981.
  • Heimat Göriach. Heimat St. Andrä. Mariapfarr (Eigenverlag) 1983.
  • Der Bauherr der St.-Leonhard-Kirche: Pfarrer Peter Grillinger von Mariapfarr 1418–1448. Ein Beitrag zum 550. Jahresgedenken der Einweihung dieser Wallfahrtskirche 1433–1983. Salzburg (Druckhaus Nonntal) 1983.
  • Mariapfarr II. Streiflichter aus der Ortsgeschichte. Mariapfarr (Eigenverlag) 1989.

Quelle

Einzelnachweise

  1. Taufbuch der Pfarre Mariapfarr, Band XIV, S. 30.
  2. Taufbuch der Pfarre Tamsweg, Band IX, S. 147.
  3. Taufbuch der Pfarre Mariapfarr, Band XIV, S. 30.
  4. Personalstand der Welt- und Ordensgeistlichkeit der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1948. Salzburg 1948, S. 203.
Zeitfolge
Vorgänger


Seelsorger von Rehhof
1955–1975
Nachfolger

Bruno Regner