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Am [[31. Oktober]] [[1930]] trat er als polnischer Wojwodschaftsbeamter in den Ruhestand. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zu medizinischen Themen. In seiner Freizeit war er ein begeisterter Bergsteiger und bestieg zahlreiche Gipfel in den [[Alpen]], so den [[Großglockner (Berg)|Großglockner]], Ortler, die Jungfrau, Monte Rosa, Bernina und Montblanc. Auf einer dieser Bergtouren verstarb er [[1932]] im [[Tirol]]er Defereggental.
  
Seit [[1889]] war er verheiratet mit Alexandra, geborene Gangler.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-aigen/TRB4/?pg=28 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-Aigen, Band IV, S. 25.]</ref>
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Seit [[1889]] war er verheiratet mit Alexandra, geborene [[Johann Nepomuk Gaugler|Gaugler]].<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-aigen/TRB4/?pg=28 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-Aigen, Band IV, S. 25.]</ref>
  
 
== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==

Version vom 13. Juli 2021, 15:47 Uhr

Dr. med. Hermann Hinterstoisser (* 7. Dezember 1861 in Aigen-Hinterwinkl bei Salzburg[1]; † 12. August 1932 in St. Jakob in Defereggen, Osttirol[2]) war ein Salzburger Chirurg, Chefarzt, Oberstabsarzt und Krankenhausdirektor.

Leben

Hermann Nikolaus Hinterstoisser war der Sohn des k. k. Forstwarts Hermann Hinterstoisser (* 1831; † 1899) und seiner Frau Elisabeth, geborene Burgfeld. Der österreichische Luftfahrtpionier Franz Hinterstoisser (* 1863; † 1933) und der steirische Forstbeamte Nikolaus Hinterstoisser (* 1864; † 1913) sind seine Brüder. Nach dem Besuch der Volksschule Aigen und des Gymnasiums Collegium Mariano-Rupertinum in Salzburg studierte er als Militärstipendiat Medizin in Wien. Während seines Studiums wurde er 1881 Mitglied der Burschenschaft Silesia Wien, deren Ehrenbursch er 1902 wurde. 1887 wurde er zum Dr. med. promoviert. Er diente als Einjährig-Freiwilliger im Salzburger Hausregiment Erzherzog Rainer Nr. 59. 1887 wurde er zum Oberarzt ernannt und arbeitete in Wien in einem Garnisonsspital. 1887/88 war er als Operateur an die Universitätsklinik von Theodor Billroth abkommandiert. 1890 wurde er Regimentsarzt. Um 1891/1892 lernte er bei Rudolf Chrobak an der Wiener Universitäts-Frauenklinik. 1892 wurde er Reservist und ging nach Teschen, polnisch Cieszyn, in Schlesien, wo er die Direktion sowie das chirurgische und gynäkologische Primariat des Allgemeinen Krankenhauses der evangelischen Gemeinde übernahm.

Er war ehrenamtlich sehr aktiv, unter anderem prägte er das Sanitätswesen in Schlesien; so gründete er 1893 in Teschen den Verein Ostschlesischer Ärzte, dessen Vorstand er wurde. Von 1902 bis 1908 war er Mitglied des Schlesischen Sanitätsrates in Troppau, tschechisch Opava (Schlesien) und dann bis 1920 des Obersten Sanitätsrates in Wien. Von 1896 bis 1920 war er als Ratsherr Mitglied der Gemeindevertretung der Stadt Teschen. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Oberstabsarzt der Reserve 2. Klasse teil.

Am 31. Oktober 1930 trat er als polnischer Wojwodschaftsbeamter in den Ruhestand. Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge zu medizinischen Themen. In seiner Freizeit war er ein begeisterter Bergsteiger und bestieg zahlreiche Gipfel in den Alpen, so den Großglockner, Ortler, die Jungfrau, Monte Rosa, Bernina und Montblanc. Auf einer dieser Bergtouren verstarb er 1932 im Tiroler Defereggental.

Seit 1889 war er verheiratet mit Alexandra, geborene Gaugler.[3]

Auszeichnungen

Hermann Hinterstoisser war Offizier des Franz-Josefs-Ordens mit der Kriegsdekoration und den Schwertern sowie Träger des Eisernen Kreizes, des Offizierszeichens I. Klasse vom Österreichischen Roten Kreuz mit der Kriegsdekoration, der preußischen Rot-Kreuz-Medaille II. und III. Klasse und des Marianerkreuzes des Deutschen Ritterordens.

Seit 1913 war er Ehrenbürger der Stadt Oderfurt, tschechisch Přívoz, seit 1917 Ehrenbürger der Stadt Teschen.

Quellen

Einzelverweise