Volksschule Uttendorf
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 506361 |
Name der Schule: | Volksschule Uttendorf |
Adresse: | Schulstraße 4 5723 Uttendorf |
Website: | www.vs-uttendorf.salzburg.at |
E-Mail: | direktion@vs-uttendorf.salzburg.at |
Telefon: | (0 65 63) 82 38 |
'Telefax: | (0 65 63) 8 23 84 |
Direktorin: | Dipl.-Päd. Ingrid Steger |
Die Volksschule Uttendorf ist eine Grundschule in der Pinzgauer Gemeinde Uttendorf.
Geschichte
Die Existenz der Uttendorfer Schule wird erstmals 1687 erwähnt. Ein kontinuierlicher Unterricht ist jedoch erst seit 1740 belegt.
Bis ins 19. Jahrhundert waren die Lehrer gleichzeitig Mesner und Organisten der Pfarrkirche der Pfarre Uttendorf. Der Unterricht fand im daher im Mesnerhaus statt. 1843 wurde in Uttendorf um 6 000 fl. ein eigenes Schulgebäude errichtet. Bis 1871 war dieses eine öffentliche Mädchen- und Knabenvolksschule, dann bis 1886 eine öffentliche Knabenschule. 1886 wurde hier die Mädchenvolksschule untergebracht. Die einklassige Knabenschule kam ins 1883 angekaufte Trommelreithaus. Am 17. Juli 1900 wurde die 1895 eingerichtete zweite Knabenklasse im ersten Stockwerk des Niederbichlergasthauses untergebracht.
1905 wurde das neue Schulgebäude für die Knabenvolksschule errichtet und am 6. November 1905 eingeweiht.
Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in Uttendorf zwei Volksschulen geführt: Eine Knaben-Volksschule und eine Mädchen-Volksschule. Letztere war eine von den Halleiner Schulschwestern geführte katholische Privatschule.
Seit 1923 unterhielt die (Knaben-)Volksschule Uttendorf im Stubachtal zeitweilig zwei Exposituren, eine in der Schneiderau und eine am Enzingerboden. Diese wurden später eigenständig, wurden jedoch 1976 aufgelassen. Die Errichtung einer eigenen Volksschule in Hofham scheiterte hingegen an den Kosten.
Seit 1. November 1926 beherbergte die Volksschule Uttendorf noch eine Ländliche Fortbildungsschule, dann bis 1941 und 1952 bis 1959 eine landwirtschaftliche Berufsschule.
1943 wurde das Dachgeschoss ausgebaut. 1945 plünderten amerikanische Soldaten die Schule. 1946 wurden die Schulräume instand gesetzt und eine Wasserleitung gelegt.
Der heutige Schulbau wurde 1954 errichtet und bezogen. Die Baukosten betrugen 2.449.570 öS.[2] Bis dahin waren einzelne Klassen provisorisch im Mesnerhaus und im Trommelreithaus untergebracht. 1958 bis 1981 war dort auch eine Sonderschulklasse untergebracht. Nach ihrer Schließung am 1. September 1981 gingen die Sonderschüler an die Allgemeine Sonderschule in Stuhlfelden. 1963 bis 1966 beherbergte das Schulhaus auch die entstehende Hauptschule.
Am 12. November 1975 begann der Schulbus-Betrieb für Volks- und Hauptschüler.
Am 8. Jänner 1979 vermerkt die Schulchronik, es sei "erstmals ein türkisches Kind ohne deutsche Sprachkenntnisse an die Schule" gekommen und werde nun "in der Sonderklasse gefördert".
1979 erfolgten Erneuerung und Ausbau des Schulgebäudes. Die Schulwart-Wohnung wurde zur Kindergartengruppe.
Am 5. Mai 1983 wurde der Elternverein der Volksschule Uttendorf gegründet. Erste Obfrau wurde Elfriede Altenberger.
Im Sommer 1987 wurde das Schulhaus renoviert: neues Dach, Austausch aller Fenster, Wärmedämmung der Außenfassade, neue Heizanlage, Modernisierung der Toiletten u. a.
Schulleiter und Direktoren
Schülerzahl | |
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1800 | 70 |
1837 | 110 |
1911 | 138 |
1921 | 120 |
1929 | 107 |
1937 | 122 |
1941 | 222 |
1948 | 295 |
1958 | 243 |
1968 | 271 |
1978 | 199 |
1988 | 178 |
1998 | 163 |
2010 | 125 |
- 1679–1725: Hanns Grießenauer (Mesner und Schulmeister)
- 1725–1731: Peter Grießenauer
- 1731–1739: Georg Kriegegger (Ludimagister)
- 1739–1757: Josef Lurz († 1757)
- 1757–1758: Georg Blähseder (als Gehilfe der Witwe bzw. ihrer Tochter Maria Lürz)
- 1763–1793: Thomas Kriegegger
- 1795–1837: Martin Kriegegger
- 1837–1838: Sigmund Wegmayr (Schulprovisor)
- 1838–1848: Josef Daxbacher (Schullehrer, Mesner und Organist)
- 1848–1848: Johann Hutter sen. (Schulprovisor)
- 1848–1874: Franz Lackner (bis 1856 Schulprovisor)
- 1874–1877: Stephan Ecker
- 1877–1884: Josef Klotz (Schulprovisor)
- 1884-1884: Ludwig Egger (Schulprovisor)
- 1884–1886: Karl Stockhammer (Schulprovisor)
- 1886–1921: OL Eduard Tafatsch (seit 1921 Direktor)
- 1922–1930: OL Erwin Haslwanter
- 1930–1934: Franz Xaver Steiner
- 1934–1945: Karl Straubinger
- 1945–1947: Max Manzl (provisorisch)
- 1947–1948: OL Hermann Auer (provisorisch)
- 1948–1949: OL Hans Frauscher
- 1949–1952: OL Anton Hutter
- 1952–1959: Hermann Auer (erneut) (seit 1954 Volksschuldirektor)
- 1959–1959: Rolf Krapf (provisorisch)
- 1959–1960: Anton Kirchhofer (provisorisch)
- 1960–1981: VD OSR Josef Franz
- 1981–2007: VD OSR Alois Grundner
- seit 2007: VD Ingrid Steger
Weblinks
- Das Gebäude der VS Uttendorf im Wandel der Zeit get.google.com
- Alte Klassenfotos aus der VS Uttendorf www.algr.at klafotos
- Lehrerkollegien der VS Uttendorf www.algr.at lehrer
Quellen
- Chronik der Knaben-Volksschule in Uttendorf, Pinzgau
- Behacker, Anton (Hrsg.): Materialien zur Geschichte der Volksschulen des Herzogtumes Salzburg. Salzburg (Mayr) 1912, S. 56f.
Einzelnachweise
- ↑ www.lsr-sbg.gv.at
- ↑ Laireiter, Matthias: Im Dienste der Jugend. Erziehung und Schule im Bundesland Salzburg von 1945 bis 1963. Hrsg. vom Landesschulrat für Salzburg. Salzburg 1965, S. 120.