Volksschule St. Georgen bei Salzburg
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Die Volksschule St. Georgen war eine einklassige Volksschule in der Flachgauer Gemeinde St. Georgen bei Salzburg.
Geschichte
Der Volksschulunterricht in St. Georgen bei Salzburg kann bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden. Aus den Quellen geht hervor, dass im Jahre 1619 Schulunterricht im Mesnerhaus stattfand. Im Jahre 1777 wurde Franz Kaserer Mesner in St. Georgen. Dieser richtete im Mesnerhaus Nr. 3 (dem späteren Geburtshaus von Josef Matzinger) eine Schule ein, in der bis zur Fertigstellung des Schulhauses 1858 unterrichtet wurde.
1852 wurde Anton Zauner Schulleiter und begann 1854 mit dem Bau eines eigenen Schulhauses, das er bei seiner Versetzung nach Großarl halbfertig der Gemeinde St. Georgen bei Salzburg verkaufte. Vier Jahre später wurde das neue Volksschulgebäude in St. Georgen 14 eröffnet.
1892 wurde der Unterricht an der neu entstehenden Volksschule Holzhausen bis zur Fertigstellung ihres Schulhauses 1893 mit betreut.
Am 18. September 1960 fand eine Einweihungsfeier für das neu renovierte Schulgebäude statt.
1969 wurde die Volksschule St. Georgen aufgelassen und geschlossen. Die Schüler kamen an die Volksschule Obereching. Das frühere Schulhaus im Kirchweg 14 befindet sich heute in Privatbesitz.
Schulleiter
Schülerzahl | |
---|---|
1911 | 61 |
1939 | 30 |
1951 | 35 |
1957 | 21 |
1968 | 13 |
- 1777–1836: Franz Kaserer
- 1836–1838: Jakob Buchstätter
- 1838–1844: Joseph Ecker
- 1844–1852: Peter Pichler junior
- 1852–1856: Anton Zauner
- 1856–1857: Nikolaus Wagner
- 1858–1861: Josef Burgschwaiger
- 1862–1867: Johann Seywaldstätter junior
- 1867–1882: Anton Zauner (erneut)
- 1882–1896: Josef Schwarzbach
- 1896–1897: Franz Lösch (provisorisch)
- 1897–1927: Anton Stachl junior
- 1927–1937: Karl Kalteis
- 1937–1957: Josef Wegmayr
- 1939–1941: Anton Achleitner (provisorisch während Kriegsdienst von Josef Wegmayr)
- 1957–1957: Gerold Worlitz-Wellspacher (provisorisch)
- 1957–1958: Hannes Miller (provisorisch)
- 1958–1968: Franz Oberleitner
- 1968–1969: Herbert Rippl (provisorisch)
Quellen
- Lepperdinger, Friedrich: Die Echinger Dörfer im Wandel der Zeit. Von der Bauernbefreiung zur technisierten Agrarwirtschaft. St. Georgen 2004.
- Miller, Hannes: Ad Georgii ecclesiam. Heimatchronik. Gemeinde St. Georgen bei Salzburg 1989.
- Salzburger Amtskalender