Hans Hönigschmid
Oberschulrat Prof. Johann Hönigschmid (* 22. September 1915 in Stockerau, NÖ; † 23. Dezember 2006)[1] war Direktor der Volksschule Bramberg und der Hauptschule Bramberg.
Leben
Hans Hönigschmid absolvierte die Lehrerbildungsanstalt in Wien und war seit 1945 Volksschullehrer an der Volksschule Bramberg, ab 1946 auch Schulleiter. 1971 legte er seine Fachprüfung für Hauptschullehrer in den Fächern Deutsch, Geografie, Wirtschaftswissenschaften und Biologie, ab, unterrichtete ein Jahr auch an der Hauptschule Mittersill und der Hauptschule Neukirchen und wurde 1972 erster Direktor der neu gegründeten Hauptschule Bramberg. Am 1. Mai 1977 ging er in Pension.
Seit 1951 führte Hönigschmid die Bramberger Ortschronik, befasste sich mit der Aufnahme der Kleindenkmäler und leitete und gestaltete das Adventsingen. Aus einer losen Singgemeinschaft bildete er 1956 den Bramberger Chor, den er bis 1977 leitete.[2]
1958 war er Gründungsmitglied der TSU Bramberg und bis 1978 ihr erster Obmann.[3]
Seit Ende der 1950er Jahre baute er eine heimatkundliche Sammlung auf, die ab 1961 in der "Heimatstube" des Gemeindehauses untergebracht wurde. 1962 gründete Hönigschmid den Museumsverein Bramberg, dem die Gemeinde Bramberg 1975 das Wilhelmgut, eines der ältesten Häuser Brambergs überließ. Bis 1979 richtete er dort das Museum Wilhelmgut ein[4] und leitete von 1978 bis 1990 den Arbeitskreis Heimatsammlungen im Salzburger Bildungswerk.
Hönigschmid leitete seit ihrer Gründung im Jahr 1957 24 Jahre lang die Bramberger Ortsgruppe des Salzburger Bildungswerkes. Von 1958 bis 1984 war er Bezirksleiter für das Salzburger Bildungswerk im Pinzgau. Ab 1990 kümmerte er sich um den Aufbau des Bramberger Gemeindearchivs.
Ehrungen
- Am 10. Dezember 1998 erhielt er den Würdigungspreis des Landespreises für Erwachsenenbildung und Öffentliches Büchereiwesen.[5]
- Er war Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.
Werke
- Hans Hönigschmid: Wanderungen im Oberpinzgau - von Krimml bis Kaprun. Verein Naturschutzpark, Stuttgart 1981.
- Hans Hönigschmid, Gerhard Niedermayr: Beryllium - Mineralien in den Hohen Tauern. Naturhistorisches Museum Wien 1985.
- Hans Hönigschmid: Bramberg am Wildkogel. Gemeinde Bramberg 1993.
- Hans Hönigschmid: Besitzerreihen der Servitutsberechtigtenl. Gemeinde Bramberg 1993.
Quellen
- Hans Hönigschmid: Bramberg am Wildkogel. Gemeinde Bramberg 1993.
- Beitl, Klaus und Franz Grieshofer: Chronik der Volkskunde. In: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde. Hrsg. vom Verein für Volkskunde. Band 87. Wien 1984.
Einzelnachweise
- ↑ Informationen der Gemeinde Bramberg vom 22. Jänner 2007
- ↑ Homepage des Bramberger Chors
- ↑ Homepage der TSU Bramberg
- ↑ Homepage des Museums Bramberg
- ↑ Salzburger Landeskorrespondenz vom 10.12.1998
Vorgänger – |
Direktor der Hauptschule Bramberg 1972–1977 |
Nachfolger |
Vorgänger |
Direktor der Volksschule Bramberg 1946–1972 |
Nachfolger |
Vorgänger
|
Chorleiter des Bramberger Chores 1956–1977 |
Nachfolger |