Carl Hinterhuber

Mag. Carl Paul Hinterhuber, eigentlich Karl (* 21. September 1845 in der Stadt Salzburg[1]; † 18. Juni 1922 ebenda[2]), war Apotheker der Engel-Apotheke in der Stadt Salzburg.
Leben
Carl Hinterhuber war der Sohn des Apothekers und Botanikers Mag. Julius Hinterhuber (* 1810; † 1880) und seiner Frau Rosalia, geborene Baumgartner (* 1821).[3]
Er studierte in Wien, Regensburg und Aachen (Deutschland) und ließ sich dann als Apotheker im Niederösterreichischen Amstetten nieder.[4] Dort war er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Amstetten und von 1873 bis 1880 deren Obmann.[5] Außerdem war er bis 1880 Ausschussmitglied des Landesverbandes der freiwilligen Feuerwehren von Niederösterreich. Der große Stadtbrand in Amstetten am 17. Juni 1877 ergriff auch seine Apotheke.[6]
Nach dem Tod seines Vaters übersiedelte Carl Hinterhuber 1880 nach Salzburg und übernahm die Engel-Apotheke. Überdies wurde er Zugsführer und Chef der Sanitätsabteilung der Salzburger Freiwilligen Feuerwehr.[7]. Bereits 1885 findet sich ein Hinweis, dass er zum Obmann-Stellvertreter gewählt worden war.[8]
Er war auch Gemeinderat der Stadt Salzburg.[9] Bereits 1883 (oder möglicherweise sogar schon früher) kandidierte er dafür.[10]
Am 1. April 1917 übergab er die Engel-Apotheke seinem zweiten Sohn Hermann.[11]
Familie
Seit 30. Juni 1873 war Mag. Carl Hinterhuber verheiratet[12] mit Paula (Paulina), geborene Stefanelli (* 8. Mai 1850 in Meran, Südtirol; † 13. Juli 1933 in der Stadt Salzburg)[13]. Sie hatten zumindest fünf gemeinsame Söhne:
- Paul Julius Karl (* 28. April 1874 in Amstetten, NÖ.; † 22. Jänner 1948 in Salzburg)[14]
- Hermann Heinrich Ernest (* 1. April 1877 in Amstetten, NÖ.; † 18. Februar 1956 in Salzburg)[15], der ihm als Apotheker nachfolgte,
- Otto Carl Julius (* 24. August 1881 in Salzburg)[16],
- Hubert Adolf Valentin (* 27. November 1883 in Salzburg; † 9. Mai 1961 in Wien)[17] und
- Karl Rudolf Friedrich (* 27. November 1883 in Salzburg)[18].
Ehrung
Carl Hinterhuber war ab 1880 Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten.
Quellen
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 66.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XV, S. 70.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 66.
- ↑ Pharmazeutische Post, 14. April 1917, Seite 273.
- ↑ Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten, abgerufen am 12. April 2022.
- ↑ Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Amstetten, abgerufen am 12. April 2022.
- ↑ 100 Jahre Rotes Kreuz Salzburg – Historischer Abriss und ANNO, Österreichische Verbands-Feuerwehr-Zeitung, Ausgabe vom 20. Oktober 1892, Seite 3
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 15. Jänner 1885, Seite 2
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 12. Jänner 1887, Seite 3
- ↑ Quelle ANNO, Salzburger, Volksblatt, Ausgabe vom 19. Februar 1883, Seite 1
- ↑ Pharmazeutische Post, 14. April 1917, Seite 273.
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Amstetten-St. Stephan, Band VII, S. 55.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XVII, S. 2.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Amstetten-St. Stephan, Band X, S. 255.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Amstetten-St. Stephan, Band XI, S. 80.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XII, S. 423.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XIII, S. 176.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XIII, S. 176.