Andrea Fischbacher

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Andrea Fischbacher

Andrea Fischbacher (* 14. Oktober 1985 in Schwarzach) ist eine ehemalige Skirennläuferin aus Eben im Pongau.

Karriere

Andrea Fischbacher besuchte die Skihauptschule Bad Gastein. 2004 und 2005 holte sie sich den Junioren-Weltmeistertitel im Super-G. Als solche durfte sie beim WC-Finale in Sestriere am 11. März 2004 ihren ersten Weltcupstart absolvieren. Eineinhalb Jahre später stand sie als Zweite im Super-G von Lake Louise am 4. Dezember 2005 erstmals auf dem Podium. Ihren ersten Weltcupsieg feierte sie am 10. Februar 2008 im Super-G von Sestriere (ITA).

Am 3. Februar 2009 errang sie bei der WM in Val d'Isère (FRA) die Bronzemedaille im Super-G. Wenig später holte sie am 28. Februar 2009 in Bansko (Bulgarien) ihren zweiten Weltcupsieg - den ersten in der Abfahrt und den ersten Abfahrtssieg für die österreichischen Damen nach zwei Jahren.

Ihren größten Erfolg feierte Andrea Fischbacher am 20. Februar 2010 mit dem Sieg im Super-G bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (CAN). Diese Leistung wurde am 3. November 2010 auch mit der Wahl zu Österreichs Sportlerin des Jahres gewürdigt. Auch in ihrem Heimatbundesland Salzburg wurde sie am 7. April 2011 als Salzburgs Sportlerin des Jahres 2010 ausgezeichnet.

Seit ihrem Sieg bei Olympia stand Andrea Fischbacher nicht mehr auf dem Podest eines Weltcuprennens. In der Saison 2011 fuhr sie noch elf Top 10 Platzierungen ein, blieb aber bei der WM in Garmisch unter den Erwartungen, 2012 waren es nur drei und 2013 stand gar nur ein einziger 10. Platz zu Buche. Vor der Saison war sie von ihrem langjährigen Ausrüster Atomic zu Völkl gewechselt und hatte im Sommer auf Grund von Bandscheibenschmerzen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen[1]. Trotzdem wurde sie mangels Alternativen für die Ski-WM in Schladming nominiert, konnte aber als 8. in der Abfahrt und 9. im Super-G nicht in die Medaillenentscheidung eingreifen.

Vor der Olympiasaison 2014 wurde Fischbacher allerdings wegen mangelnder Erfolge aus dem Nationalkader in den A-Kader zurückgestuft.[2] Am 2. März 2014 gewann sie überraschend die Abfahrt in Crans-Montana (SUI) vor ihrer Teamkollegin Anna Fenninger.

Nach einer weiteren wenig berauschenden Saison im Winter 2015 gab Andrea Fischbacher am 10. Juni 2015 den Rücktritt vom aktiven Sport bekannt[3].

Erfolge

Übersicht

  • Olympiasiegerin Super-G 2010
  • 1x WM-Bronze Super-G 2009
  • 2x Juniorenweltmeisterin 2004, 2005 im Super-G
  • Gesamtsiegerin Europacup 2004/2005
  • 3x Weltcupsiege, einer im Super-G 2008 und zwei in der Abfahrt 2009 und 2014.
  • 10x Podiumsplätze im Weltcup
  • 1x Österreichs Sportlerin des Jahres

Olympische Winterspiele

Plazierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Datum Ort Disziplin Nation
13. 20.02.2006 Turin Super G ITA
4. 17.02.2010 Vancouver Abfahrt CAN
1. 20.02.2010 Vancouver Super G CAN

Weltmeisterschaften

Plazierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Datum Ort Disziplin Nation
7. 30.01.2005 Santa Catarina Super G ITA
3. 03.02.2009 Val d Isere Super-G FRA
7. 09.02.2009 Val d Isere Abfahrt FRA
24. 12.02.2009 Val d Isere Riesentorlauf FRA
DNF* 08.02.2011 Garmisch-Partenkirchen Super G GER
9. 13.02.2011 Garmisch-Partenkirchen Abfahrt GER
25. 17.02.2011 Garmisch-Partekirchen Riesentorlauf GER
9. 05.02.2013 Schladming Super G AUT
8. 10.02.2013 Schladming Abfahrt AUT

(*ausgeschieden)

Weltcup 2005/2006

Podestplazierungen
Platz Disziplin Ort Nation
2. Super G Lake Louise CAN
3. Super G Aspen USA


Weltcup 2006/2007

Podestplazierungen
Platz Disziplin Ort Nation
2. Super G Lenzerheide SUI


Weltcup 2007/2008

Podestplazierungen
Platz Disziplin Ort Nation
1. Super G Sestriere ITA


Weltcup 2008/2009

Podestplazierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Disziplin Ort Nation
3. Riesentorlauf Sölden AUT
2. Super-G Lake Louise CAN
2. Abfahrt Bansko BUL
1. Abfahrt Bansko BUL


Weltcup 2009/2010

Podestplazierungen
Platz Disziplin Ort Nation
2. Super G St. Moritz SUI


Weltcup 2013/2014

Podestplazierungen (in chronologischer Reihenfolge - sortierbar)
Platz Disziplin Ort Nation
1. Abfahrt Crans Montana SUI


Familiäres

Andrea Fischbacher ist eine Großcousine von Hermann und Alexander Maier.

Bilder

 Andrea Fischbacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quelle

Weblinks