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[[1907]]/[[1908]] wurde ein seit [[1898]]  geplanter Um- und Ausbau von Ladislaus Friedrich von Diószeghy,  Architekt und Inspektor der k. k. Staatsbahnen, geleitet und der Bahnhof  [[1909]] neu eröffnet. In der Mitte des Aufnahmegebäudes wurde die  Eingangs- bzw. Schalterhalle im Jugendstil geschaffen und in die neuen  Außenmauern auf Straßen- und Bahnsteigseite je drei hohe  Segmentbogenfenster eingebaut. Die Eingänge wurden mit verzierten, heute  noch vorhandenen Vordächern markiert. Außergewöhnlich ist der nach dem  Prinzip der Kuppel aus Stahl konstruierte Dachstuhl über der  Eingangshalle. Der Jugendstil-Originalzustand der Halle wurde erst  wieder im Rahmen der Umbauten und Restaurierungen im Jahre [[2011]]  wiederhergestellt. Dazwischen waren Wanddekor, die Jugendstilelemente  und die gleisseitig gelegenen Fenster durch Gipskartonplatten aus den  1960er Jahren und Werbeflächen verdeckt gewesen. Fast alle zwischen 1906  und 1909 von Salzburger und Wiener Künstlern geschaffenen 10 Bilder aus  Keramikfliesen mit Motiven aus Salzburg (Landeswappen, Stadtwappen,  Hellbrunn, Gastein,...) konnten wieder restauriert werden. Nur das Bild  der Festung Hohensalzburg war völlig zerstört und musste nach Fotos  rekonstruiert werden. Nach alten Fotos wurden auch die alten Hängelampen  aus Messing und die originalen, durchsichtigen Jugendstilfenster  rekonstruiert (und ersetzen graue Scheiben aus Industrieverglasung der 70er Jahre).
 
[[1907]]/[[1908]] wurde ein seit [[1898]]  geplanter Um- und Ausbau von Ladislaus Friedrich von Diószeghy,  Architekt und Inspektor der k. k. Staatsbahnen, geleitet und der Bahnhof  [[1909]] neu eröffnet. In der Mitte des Aufnahmegebäudes wurde die  Eingangs- bzw. Schalterhalle im Jugendstil geschaffen und in die neuen  Außenmauern auf Straßen- und Bahnsteigseite je drei hohe  Segmentbogenfenster eingebaut. Die Eingänge wurden mit verzierten, heute  noch vorhandenen Vordächern markiert. Außergewöhnlich ist der nach dem  Prinzip der Kuppel aus Stahl konstruierte Dachstuhl über der  Eingangshalle. Der Jugendstil-Originalzustand der Halle wurde erst  wieder im Rahmen der Umbauten und Restaurierungen im Jahre [[2011]]  wiederhergestellt. Dazwischen waren Wanddekor, die Jugendstilelemente  und die gleisseitig gelegenen Fenster durch Gipskartonplatten aus den  1960er Jahren und Werbeflächen verdeckt gewesen. Fast alle zwischen 1906  und 1909 von Salzburger und Wiener Künstlern geschaffenen 10 Bilder aus  Keramikfliesen mit Motiven aus Salzburg (Landeswappen, Stadtwappen,  Hellbrunn, Gastein,...) konnten wieder restauriert werden. Nur das Bild  der Festung Hohensalzburg war völlig zerstört und musste nach Fotos  rekonstruiert werden. Nach alten Fotos wurden auch die alten Hängelampen  aus Messing und die originalen, durchsichtigen Jugendstilfenster  rekonstruiert (und ersetzen graue Scheiben aus Industrieverglasung der 70er Jahre).
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Um  den Bahnhof zu erweitern und insbesondere den neuen Anforderungen durch die Inbetriebnahme der [[Tauernbahn]] gerecht zu werden, wurde 1907-1909 der 52 Meter breite  Mittel- bzw. Inselbahnsteig (damals: "Mittelperron") gebaut und von einer  Bahnsteighalle, bestehend aus einem dreischiffigen Stahlfachwerk (164,5  Meter mal 52 Meter),  überspannt. Zudem wurde 1907 der Zugang zum  Mittelbahnsteig über drei Tunnel erschlossen. Im Mittelschiff der stählernen Bahnsteighalle wurde ein Verkehrspavillion integriert, in  welchem der originale Marmorsaal zu finden war. Die Stahlhalle wird von einem doppelköpfigen Adler und - als Symbol für die Eisenbahn - von zwei geflügelten Rädern geziert.  
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Um  den Bahnhof zu erweitern und insbesondere den neuen Anforderungen durch die Inbetriebnahme der [[Tauernbahn]] gerecht zu werden, wurde 1907-1909 der 52 Meter breite  Mittel- bzw. Inselbahnsteig (damals: "Mittelperron") gebaut und von einer  Bahnsteighalle, bestehend aus einem dreischiffigen Stahlfachwerk (164,5  Meter mal 52 Meter),  überspannt. Zudem wurde 1907 der Zugang zum  Mittelbahnsteig über drei Tunnel erschlossen. Im Mittelschiff der stählernen Bahnsteighalle wurde ein Verkehrspavillion integriert, in  welchem der originale Marmorsaal zu finden war. Die Stahlhalle wird von einem doppelköpfigen Adler und - als Symbol für die Eisenbahn - von zwei geflügelten Rädern geziert (letztere finden sich auch in den Ecken der Aufnahmehalle).  
    
[[1944]]/[[1945]]  wurden Bahnhof und Bahnhofsviertel bei Bombenangriffen arg beschädigt.  Vor allem der Nordtrakt sowie der Mittelbahnsteig, samt dem Marmorsaal,  wurden am [[17. November]] 1944 zerstört und danach neu gebaut. Erst [[1960]] wurde als Nachfolger des originalen Marmorsaals die ''Marmorhalle'' (später oft weiter als ''Marmorsaal'' bezeichnet) gebaut. Deren Bedeutung gilt aus der Perspektive des Denkmalschutzes als umstritten, der Saal selbst hat aber in Salzburg zahlreiche Fans und Liebhaber gefunden, die gegen den geplanten Abriss [[2009]] eine eigene Bürgerinitiative [http://www.rettetdenbahnhof.at/beweggruende.php] gebildet hatten. In dieser Halle aus Adneter Korallenmarmor war das Bahnhofsrestaurant (zuletzt vor dem Abbruch: "Quo Vadis") untergebracht. Besonders beliebt war der Kaisersaal.  
 
[[1944]]/[[1945]]  wurden Bahnhof und Bahnhofsviertel bei Bombenangriffen arg beschädigt.  Vor allem der Nordtrakt sowie der Mittelbahnsteig, samt dem Marmorsaal,  wurden am [[17. November]] 1944 zerstört und danach neu gebaut. Erst [[1960]] wurde als Nachfolger des originalen Marmorsaals die ''Marmorhalle'' (später oft weiter als ''Marmorsaal'' bezeichnet) gebaut. Deren Bedeutung gilt aus der Perspektive des Denkmalschutzes als umstritten, der Saal selbst hat aber in Salzburg zahlreiche Fans und Liebhaber gefunden, die gegen den geplanten Abriss [[2009]] eine eigene Bürgerinitiative [http://www.rettetdenbahnhof.at/beweggruende.php] gebildet hatten. In dieser Halle aus Adneter Korallenmarmor war das Bahnhofsrestaurant (zuletzt vor dem Abbruch: "Quo Vadis") untergebracht. Besonders beliebt war der Kaisersaal.  
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