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Im Ruhestand wurde der Münzsammler zum Münzforscher. Er konzentrierte sich dabei ausschließlich auf die Zeit von [[Leonhard von Keutschach]] bis zum Ende der Salzburger Münzstätte im Jahr [[1810]].
 
Im Ruhestand wurde der Münzsammler zum Münzforscher. Er konzentrierte sich dabei ausschließlich auf die Zeit von [[Leonhard von Keutschach]] bis zum Ende der Salzburger Münzstätte im Jahr [[1810]].
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Hier fand er ein noch fast unbearbeitetes Feld vor, denn außer [[Gustav Zeller]]s großem Katalogwerk „Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“ (2. Auflage Salzburg, 1893) und einigen kleineren Arbeiten desselben Verfassers lag nahezu nichts vor. So wertete Roll in den Jahren 1905 bis 1914 in unzähligen Arbeitsstunden die Bestände des [[Salzburger Landesarchiv]]s aus. Die Münzensammlung des [[Salzburg Museum|städtischen Museums]] studierte er nicht nur, sondern stellte sich auch als deren Betreuer zur Verfügung.
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Hier fand er ein noch fast unbearbeitetes Feld vor, denn außer [[Gustav Zeller]]s großem Katalogwerk "Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“ (2. Auflage Salzburg, 1893) und einigen kleineren Arbeiten desselben Verfassers lag nahezu nichts vor. So wertete Roll in den Jahren 1905 bis 1914 in unzähligen Arbeitsstunden die Bestände des [[Salzburger Landesarchiv]]s aus. Die Münzensammlung des [[Salzburg Museum|städtischen Museums]] studierte er nicht nur, sondern stellte sich auch als deren Betreuer zur Verfügung.
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Karl Roll verfasste zwischen 1907 und 1934 ca. 100 Aufsätze numismatischen und historischen Inhalts, wovon sich der Großteil mit Salzburger Münzgeschichte beschäftigte. Ferner bereitete er eine Neuausgabe des schon vor mehr als vierzig Jahren erschienenen „Zeller“ vor, die schließlich unter dem Titel „Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg“ erschien.
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Karl Roll verfasste zwischen 1907 und 1934 ca. 100 Aufsätze numismatischen und historischen Inhalts, wovon sich der Großteil mit Salzburger Münzgeschichte beschäftigte. Ferner bereitete er eine Neuausgabe des schon vor mehr als vierzig Jahren erschienenen "Zeller“ vor, die schließlich unter dem Titel "Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg“ erschien.
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Roll war auch bemüht, das Interesse breiterer Kreise für die Münzen zu wecken; er schrieb über allgemein interessierende Themen in Kalendern und Zeitungen. Er versuchte, wenn auch ohne Erfolg, zu erreichen, dass der untere Teil der [[Griesgasse]], an dem das erzbischöfliche [[Münzhaus]] stand, in „Münzplatz“ umbenannt werde.
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Roll war auch bemüht, das Interesse breiterer Kreise für die Münzen zu wecken; er schrieb über allgemein interessierende Themen in Kalendern und Zeitungen. Er versuchte, wenn auch ohne Erfolg, zu erreichen, dass der untere Teil der [[Griesgasse]], an dem das erzbischöfliche [[Münzhaus]] stand, in "Münzplatz“ umbenannt werde.
    
Seine eigene reichhaltige Sammlung gab Roll zu günstigen Bedingungen an das städtische Museum ab.
 
Seine eigene reichhaltige Sammlung gab Roll zu günstigen Bedingungen an das städtische Museum ab.
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== Werke ==
 
== Werke ==
 
'''Monographie:'''
 
'''Monographie:'''
* Max Bernhart<ref>Hauptkonservator am Münzkabinett München.</ref>, Karl Roll: ''Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg''. Zwei Bände. Druck und Verlag von Kress & Hornung, München 1928 (1. Band) und 1931 (2. Band). (Neubearbeitung von Gustav Zellers „Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“.)
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* Max Bernhart<ref>Hauptkonservator am Münzkabinett München.</ref>, Karl Roll: ''Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg''. Zwei Bände. Druck und Verlag von Kress & Hornung, München 1928 (1. Band) und 1931 (2. Band). (Neubearbeitung von Gustav Zellers "Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“.)
    
'''Aufsätze: '''
 
'''Aufsätze: '''
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Ein von ihm selbst zusammengestelltes Verzeichnis seiner münzgeschichtlichen Aufsätze findet sich in der Einleitung des 2. Bandes seines Hauptwerkes.
 
Ein von ihm selbst zusammengestelltes Verzeichnis seiner münzgeschichtlichen Aufsätze findet sich in der Einleitung des 2. Bandes seines Hauptwerkes.
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Eine Auswahl wurde im Jahr 1986 wiederveröffentlicht: [[Peter Kramml|Peter F. Kramml]], [[Günther Rohrer]] (Hg.): ''Ausgewählte Aufsätze des Salzburger Numismatikers Karl Roll (1850 - 1934)'', in: ''[[Salzburg Archiv]]'' 1 (1986); im Folgenden „SA&nbsp;8“.
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Eine Auswahl wurde im Jahr 1986 wiederveröffentlicht: [[Peter Kramml|Peter F. Kramml]], [[Günther Rohrer]] (Hg.): ''Ausgewählte Aufsätze des Salzburger Numismatikers Karl Roll (1850 - 1934)'', in: ''[[Salzburg Archiv]]'' 1 (1986); im Folgenden "SA&nbsp;8“.
    
* ''Die Münze in Salzburg.'', in: Jahresschriften des Salzburger Museums Carolino-Augusteum'' (JSMCA)., Salzburg 1907, S.&nbsp;124-138.
 
* ''Die Münze in Salzburg.'', in: Jahresschriften des Salzburger Museums Carolino-Augusteum'' (JSMCA)., Salzburg 1907, S.&nbsp;124-138.
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* ''Die Tölzer Verfertigung von Weihemünzen.'', in: Salzburger Museumsblätter, 10.&nbsp;Jg., 1931, Nr.&nbsp;5/6, S.&nbsp;2.
 
* ''Die Tölzer Verfertigung von Weihemünzen.'', in: Salzburger Museumsblätter, 10.&nbsp;Jg., 1931, Nr.&nbsp;5/6, S.&nbsp;2.
 
* ''Zu den Schaumünzen auf die Salzburger Emigration.'', in: Blätter für Münzfreunde, 66.&nbsp;Jg., 1931, Nr.&nbsp;4, S.&nbsp;255.
 
* ''Zu den Schaumünzen auf die Salzburger Emigration.'', in: Blätter für Münzfreunde, 66.&nbsp;Jg., 1931, Nr.&nbsp;4, S.&nbsp;255.
* ''Nachträge zum Bd.&nbsp;II des Werkes „Münzen und Medaillen des Erzstifts Salzburg”.'', in: Salzburger Museumsblätter, 11.&nbsp;Jg., 1932, Nr.&nbsp;3, Sp.&nbsp;9&nbsp;f.
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* ''Nachträge zum Bd.&nbsp;II des Werkes "Münzen und Medaillen des Erzstifts Salzburg”.'', in: Salzburger Museumsblätter, 11.&nbsp;Jg., 1932, Nr.&nbsp;3, Sp.&nbsp;9&nbsp;f.
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==