| Zeile 6: |
Zeile 6: |
| | Das '''Café Bazar''' ist ein [[Kaffeehäuser in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der rechtsseitigen [[Altstadt]] von der [[Stadt Salzburg]]. | | Das '''Café Bazar''' ist ein [[Kaffeehäuser in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der rechtsseitigen [[Altstadt]] von der [[Stadt Salzburg]]. |
| | | | |
| − | ==Geschichte== | + | == Geschichte == |
| | [[1881]]–[[1882]] wurde das [[Bazargebäude (der Bazar)|Bazargebäude]] nach Plänen von [[Valentin Ceconi|Valentin]] und [[Jakob Ceconi]] erbaut. Bauherr des südlichen Teils des Gebäudes, das eine Geschäftszeile beherbergte (Schwarzstraße 1) war [[Anton Baldi]] (ein Neffe des [[Gregor Baldi]]). Der nördliche Teil wurde für den Zweck eines Kaffeehausbetriebes vom ''Charcutier'' (Metzger, Fleischer) [[Johann Greiml]] (auch ''Greimel'') gebaut. | | [[1881]]–[[1882]] wurde das [[Bazargebäude (der Bazar)|Bazargebäude]] nach Plänen von [[Valentin Ceconi|Valentin]] und [[Jakob Ceconi]] erbaut. Bauherr des südlichen Teils des Gebäudes, das eine Geschäftszeile beherbergte (Schwarzstraße 1) war [[Anton Baldi]] (ein Neffe des [[Gregor Baldi]]). Der nördliche Teil wurde für den Zweck eines Kaffeehausbetriebes vom ''Charcutier'' (Metzger, Fleischer) [[Johann Greiml]] (auch ''Greimel'') gebaut. |
| | | | |
| Zeile 19: |
Zeile 19: |
| | Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] war das Café von amerikanischen Truppen besetzt, wurde aber bereits am [[1. Jänner]] [[1946]] wieder eröffnet. Und schon am [[1. August]] 1946 wurde nach Freigabe durch die Besatzungsbehörden ([[USFA]]) wieder dem allgemeinen Publikum geöffnet. | | Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] war das Café von amerikanischen Truppen besetzt, wurde aber bereits am [[1. Jänner]] [[1946]] wieder eröffnet. Und schon am [[1. August]] 1946 wurde nach Freigabe durch die Besatzungsbehörden ([[USFA]]) wieder dem allgemeinen Publikum geöffnet. |
| | | | |
| − | Mitbesitzer ist mittlerweile der Sohn von Otto geworden, [[Richard Tomaselli d. J.]]. Nach seinem frühen Tod [[1959]] im Alter von 53 Jahren übernimmt seine Tochter [[Vera Tomaselli]] den Betrieb. Sie führte dann den Betrieb im Geiste ihres Großvaters als echtes Wiener Caféhaus und wurde zu einer Institution in Salzburg. | + | Mitbesitzer ist mittlerweile der Sohn von Otto geworden, [[Richard Tomaselli junior]]. Nach seinem frühen Tod [[1959]] im Alter von 53 Jahren übernimmt seine Tochter [[Vera Tomaselli]] den Betrieb. Sie führte dann den Betrieb im Geiste ihres Großvaters als echtes Wiener Caféhaus und wurde zu einer Institution in Salzburg. |
| | | | |
| | Dichterlesungen, Pressekonferenzen, Interviews und viele andere Veranstaltungen fanden in diesem Traditionscafé im Laufe der Jahre statt, bis Vera Tomaselli [[2003]] sich zur Ruhe setzte und den Betrieb an die Salzburger Hoteliersfamilie [[Hotel Gasthof Brandstätter|Brandstätter]] verkaufte. | | Dichterlesungen, Pressekonferenzen, Interviews und viele andere Veranstaltungen fanden in diesem Traditionscafé im Laufe der Jahre statt, bis Vera Tomaselli [[2003]] sich zur Ruhe setzte und den Betrieb an die Salzburger Hoteliersfamilie [[Hotel Gasthof Brandstätter|Brandstätter]] verkaufte. |
| | | | |
| − | ==Kleideretikette== | + | == Kleideretikette == |
| | Anfang Juli 2011 wollte der Gunskirchner Herbert Berger, der seit einigen Tagen als Radler der Route des Radführers „Genussradeln“ durch das [[ Salzkammergut]] folgte, im Radler-Dress auf der Terrasse des Cafés Platz nehmen. Ein Ober forderte ihn, diese wieder zu verlassen, da es nicht üblich sei, in Radfahrkleidung ein Traditionscafé zu besuchen. Auch das Argument von Herbert Berger, er sei in Radfahrkleidung bereits auf der Terrasse des Hotel Sacher in Wien freundlich bedient worden, auch im Imperial und im Gerbaud in Budapest habe man sich nicht an seinem Radler-Outfit gestört, half nichts. Er wurde nicht bedient. | | Anfang Juli 2011 wollte der Gunskirchner Herbert Berger, der seit einigen Tagen als Radler der Route des Radführers „Genussradeln“ durch das [[ Salzkammergut]] folgte, im Radler-Dress auf der Terrasse des Cafés Platz nehmen. Ein Ober forderte ihn, diese wieder zu verlassen, da es nicht üblich sei, in Radfahrkleidung ein Traditionscafé zu besuchen. Auch das Argument von Herbert Berger, er sei in Radfahrkleidung bereits auf der Terrasse des Hotel Sacher in Wien freundlich bedient worden, auch im Imperial und im Gerbaud in Budapest habe man sich nicht an seinem Radler-Outfit gestört, half nichts. Er wurde nicht bedient. |
| | | | |
| Zeile 32: |
Zeile 32: |
| | == Weblinks == | | == Weblinks == |
| | {{Homepage|http://www.cafe-bazar.at}} | | {{Homepage|http://www.cafe-bazar.at}} |
| − | ==Quellen== | + | == Quellen == |
| | * Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], 1995, Beitrag [[Walburg Schobersberger]] ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé'', Seite 332ff | | * Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins Freunde der Salzburger Geschichte]], 1995, Beitrag [[Walburg Schobersberger]] ''Vom Cafégewölb zum Literatencafé'', Seite 332ff |
| | * [http://www.salzburg.com/online/salzburg/salzburg/Kleider-Leute-machen-Leute.html?article=eGMmOI8V6nSMD69VyCnw4Rn2xWwbPf8iEDgYS5o&img=&text=&mode=& www.salzburg.com/online] | | * [http://www.salzburg.com/online/salzburg/salzburg/Kleider-Leute-machen-Leute.html?article=eGMmOI8V6nSMD69VyCnw4Rn2xWwbPf8iEDgYS5o&img=&text=&mode=& www.salzburg.com/online] |
| Zeile 38: |
Zeile 38: |
| | == Einzelnachweise == | | == Einzelnachweise == |
| | <references/> | | <references/> |
| − |
| |
| | | | |
| | {{SORTIERUNG: Bazar, Café}} | | {{SORTIERUNG: Bazar, Café}} |