Pro Juventute: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Pro Juventute''' ist eine österreichische Kinder- und Jugendhilfsorganisation. Der Verwaltungssitz der privaten und unabhängigen Organisation befindet sich in der [[Stadt Salzburg]]. Sie finanziert sich über Spenden und öffentliche Gelder und trägt seit 2002 das [[Österreichisches Spendengütesiegel]].  
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'''Pro Juventute''' ist eine österreichische Kinder- und Jugendhilfsorganisation.  
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== Allgemeines ==
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Der Verwaltungssitz der privaten und unabhängigen Organisation befindet sich in der [[Stadt Salzburg]]. Sie finanziert sich über Spenden und öffentliche Gelder und trägt seit 2002 das [[Österreichisches Spendengütesiegel]].  
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Das Kontrollorgan des Vereins Pro Juventute ist das [[Kuratorium]]. Es übt eine aufsichtsratsähnliche Funktion aus.
 
Das Kontrollorgan des Vereins Pro Juventute ist das [[Kuratorium]]. Es übt eine aufsichtsratsähnliche Funktion aus.
Seit der Gründung 1947 konnte bereits über 5.000 Kindern geholfen werden. Aktuell leben 259 Kinder und Jugendliche in 30 pädagogisch betreuten Wohnhäusern. (Stand 07/2020)
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Seit der Gründung [[1947]] konnte bereits über 5 000 Kindern geholfen werden. Aktuell leben 259 Kinder und Jugendliche in 30 pädagogisch betreuten Wohnhäusern. (Stand 07/2020)
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Aus Anlass der großen Not der Kriegswaisen am Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte 1947 die Gründung des Vereins in Salzburg als Erste Österreichische Kinderdorfvereinigung durch die drei Ehepaare Schubert, Maislinger und Walla. Zweck des Vereins sollte die Errichtung eines Kinderdorfes nach Vorbild des Pestalozzidorfes sein, in dem es den Kindern ermöglicht wird, bis zum Erreichen der Selbstständigkeit in einer familienähnlichen Gruppe aufzuwachsen.[1][2] Ab etwa 1950 kam das Pro Juventute (lat. „Für die Jugend“) hinzu, welches schnell zum Hauptnamen wurde.
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Aus Anlass der großen Not der Kriegswaisen am Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] erfolgte 1947 die Gründung des Vereins in Salzburg als Erste Österreichische Kinderdorfvereinigung durch die drei Ehepaare Schubert, Maislinger und Walla. Zweck des Vereins sollte die Errichtung eines Kinderdorfes nach Vorbild des Pestalozzidorfes sein, in dem es den Kindern ermöglicht wird, bis zum Erreichen der Selbstständigkeit in einer familienähnlichen Gruppe aufzuwachsen. Ab etwa [[1950]] kam das Pro Juventute (lat. „Für die Jugend“) hinzu, welches schnell zum Hauptnamen wurde.
  
Von 1948 bis Juni 2005 wurden Karten für Ballon- und Luftschiffpost aufgelegt. Mit dem Kauf der Belege unter dem Motto „Sammler helfen Kindern“ konnten in- und ausländische Philatelisten die Organisation unterstützen. Es wurde eingestellt, da durch den Rückgang der Verkäufe der Aufwand höher als die Einkünfte gewesen wären.
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Von [[1948]] bis Juni [[2005]] wurden Karten für Ballon- und Luftschiffpost aufgelegt. Mit dem Kauf der Belege unter dem Motto „''Sammler helfen Kindern''“ konnten in- und ausländische Philatelisten die Organisation unterstützen. Es wurde eingestellt, da durch den Rückgang der Verkäufe der Aufwand höher als die Einkünfte gewesen wären.
Von 1950 bis 1955 entstanden im steirischen Rottenmann die ersten vier Pro Juventute-Häuser für ebenso viele Großfamilien. Die Kinder wurden von freiwilligen, ehrenamtlichen Pflegeeltern betreut.  
 
  
1950 > Umbenennung des Vereins in „Österreichische Kinderdorfvereinigung (Pro Juventute)“, um der Verwechslung mit der Schweizer Pro Juventute vorzubeugen.
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Von [[1950]] bis [[1955]] entstanden im  steirischen <span style="color:green">Rottenmann</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Rottenmann]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref>die ersten vier Pro Juventute-Häuser für ebenso viele Großfamilien. Die Betreuung übernahmen ehrenamtliche Pflegeeltern, die mit den eigenen Kindern und den Pflegekindern in einem Haus der Pro Juventute leben.  
  
1955 > Im steirischen Rottenmann entstehen bis 1955 die ersten 4 Großfamilienhäuser. Die Betreuung übernehmen ehrenamtliche Pflegeeltern, die mit den eigenen Kindern und den Pflegekindern in einem Haus der Pro Juventute leben.
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1950 erfolgte Umbenennung des Vereins in „''Österreichische Kinderdorfvereinigung (Pro Juventute)''“, um der Verwechslung mit der Schweizer Pro Juventute vorzubeugen.
  
Im Laufe der nächsten 35 Jahre bis 1990 wurde die Idee eines „Großfamilienhauses“ in vielen österreichischen Gemeinden umgesetzt. 27 Pro Juventute-Einrichtungen wurden in diesem Zeitraum eröffnet und bezogen. Inzwischen sind die eigentlichen Kriegswaisen versorgt und es gilt immer mehr „Sozialwaisen“ unterzubringen.
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Im Laufe der nächsten 35 Jahre bis [[1990]] wurde die Idee eines „Großfamilienhauses“ in vielen österreichischen Gemeinden umgesetzt. 27 Pro Juventute-Einrichtungen wurden in diesem Zeitraum eröffnet und bezogen. Inzwischen sind die eigentlichen Kriegswaisen versorgt und es gilt immer mehr „Sozialwaisen“ unterzubringen.
  
1956 > Namensänderung in „Österreichische Pro Juventute Kinderdorfvereinigung“.
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[[1956]] erfolgte eine neuerliche Namensänderung in „Österreichische Pro Juventute Kinderdorfvereinigung“.
  
Von 1990 bis 2000 erfolgt eine Erweiterung der Organisationsschwerpunkte um Beratung und Tagesbetreuung. Beratung für Familien und Kinder wurde zu einem festen Bestandteil des Pro Juventute-Angebots. Beratungsstätten und Tageseinrichtungen wurden eröffnet.  
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Von 1990 bis [[2000]] erfolgt eine Erweiterung der Organisationsschwerpunkte um Beratung und Tagesbetreuung. Beratung für Familien und Kinder wurde zu einem festen Bestandteil des Pro Juventute-Angebots. Beratungsstätten und Tageseinrichtungen wurden eröffnet.  
  
1990 > Eröffnung der ersten sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft in Rehhof bei Salzburg.
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1990 > Eröffnung der ersten sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft in [[Rehhof]] in der [[Tennengau]]er Bezirkshauptstadt [[Hallein]].
  
1993 > Anstellung der Pflegemütter bzw. -Väter, der Ehepartner geht seiner bisherigen Berufstätigkeit nach: Die Familienwohngruppe entsteht.
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[[1993]] > Anstellung der Pflegemütter bzw. -Väter, der Ehepartner geht seiner bisherigen Berufstätigkeit nach, die Familienwohngruppe entsteht.
  
1994 > Erste Kindertagesbetreuung nach dem Modell Altersgemischte Kindergruppe (MAK) in Salzburg; es folgen MAKs in Obertrum, Radstadt und Laa/Thaya.
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[[1994]] > Erste Kindertagesbetreuung nach dem Modell altersgemischte Kindergruppe (MAK) in der Stadt Salzburg; es folgen MAKs in [[Obertrum am See]], [[Radstadt]] und Laa an der Thaya in [[Niederösterreich]].
  
1995 > Pro Juventute übernimmt die Ausbildung für alle Pflege- und Adoptiveltern im Land Salzburg.
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[[1995]] > Pro Juventute übernimmt die Ausbildung für alle Pflege- und Adoptiveltern im Land Salzburg.
  
2002 > Verleihung des Österreichischen Spendengütesiegels.
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[[2002]] > Verleihung des Österreichischen Spendengütesiegels.
  
2005 > Erste tiergestützte Wohngemeinschaft in Laa an der Thaya/Niederösterreich
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2005 > Erste tiergestützte Wohngemeinschaft in Laa an der Thaya.
  
2007 > Eröffnung der sozial-pädagogischen Wohngemeinschaft für 9 Kinder und Jugendliche im steirischen Johnsbach.
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[[2007]] > Eröffnung der sozial-pädagogischen Wohngemeinschaft für neun Kinder und Jugendliche im steirischen <span style="color:green">Johnsbach</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Johnsbach]]</ref>.
  
2008 > Eröffnung Pro Juventute Sonnweg in Arnfels/Steiermark für 13 Kinder.<br />
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[[2008]] > Eröffnung Pro Juventute Sonnweg in Arnfels in der Steiermark für 13 Kinder. Neueröffnung Pro Juventute in St. Leonhard am Forst in Niederösterreich für acht Kinder.
Neueröffnung Pro Juventute in St. Leonhard am Forst/Niederösterreich für 8 Kinder.
 
  
2009 > Erweiterung von Pro Juventute Mikado Kirchbichl/Tirol um eine Jugendwohngruppe für 5 Jugendliche.<br />
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[[2009]] > Erweiterung von Pro Juventute Mikado Kirchbichl in Tirol um eine Jugendwohngruppe für fünf Jugendliche. In der neuen sozialpädagogischen Wohngemeinschaft [[Golling an der Salzach]] werden im Dezember weitere acht Kinder aufgenommen.
In der neuen sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Golling bei Salzburg werden im Dezember weitere 8 Kinder aufgenommen.
 
  
2010 > Start des Projekts „Pro Juventute Mobile Jugendarbeit“ in Klosterneuburg/NÖ.
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[[2010]] > Start des Projekts „Pro Juventute Mobile Jugendarbeit“ in Klosterneuburg (.).
  
2011 > Eröffnung der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Bruck/Leitha in Niederösterreich, ErLe Sandl/Oberösterreich und Fehring/Steiermark.
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[[2011]] > Eröffnung der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Bruck an der Leitha in Niederösterreich, ErLe Sandl in [[Oberösterreich]] und Fehring in der Steiermark.
  
2012 > Der Fortbildungsbereich Pro Juventute Akademie startet mit einem umfangreichen Programm an Seminaren und Tagungen; ein Schwerpunkt ist die laufende Fortbildung der MitarbeiterInnen.
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[[2012]] > Der Fortbildungsbereich Pro Juventute Akademie startet mit einem umfangreichen Programm an Seminaren und Tagungen; ein Schwerpunkt ist die laufende Fortbildung der Mitarbeiter.
  
2013 > In Brixlegg/Tirol entsteht ein neues Kinder- und Jugendwohnhaus und damit weitere 9 Betreuungsplätze.<br />
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[[2013]] > In [[Brixlegg]] in [[Nordtirol]] entsteht ein neues Kinder- und Jugendwohnhaus und damit weitere neun Betreuungsplätze. Die erste intensivbetreute sozialpädagogische Wohngemeinschaft PASO wird in Hallein eröffnet. Hier werden sechs junge Menschen im Alter von zwölf bis 16 Jahren betreut.
Die erste intensivbetreute sozialpädagogische Wohngemeinschaft PASO wird in Hallein/Salzburg eröffnet: Hier werden 6 junge Menschen im Alter von 12 bis 16 Jahren
 
betreut.
 
  
2014 > Start mit BEWO (Betreutes Wohnen) mit 6 Wohnungen in Stadt und Land Salzburg. Die Jugendlichen leben allein in einer Wohnung von Pro Juventute und werden von einer sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkraft individuell betreut.
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[[2014]] > Start mit BEWO (Betreutes Wohnen) mit sechs Wohnungen in Stadt und [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]]. Die Jugendlichen leben allein in einer Wohnung von Pro Juventute und werden von einer sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkraft individuell betreut.
  
2015 > Erweiterung des Angebotes Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg/Niederösterreich um eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene.<br />
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[[2015]] > Erweiterung des Angebotes Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg (NÖ.) um eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene. BEWO Salzburg wird um eine Wohnung für zwei unbegleitete minderjährige [[Flüchtlinge]] in der Stadt Salzburg erweitert. Mit BEWO <span style="color:green">Liezen </span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Liezen ]]</ref>wird das Angebot an betreutem Wohnen in der Steiermark vergrößert. Es stehen sieben Plätze für Jugendliche in Wohnungen zur Verfügung sowie eine Wohnung für eine junge Familie.
BEWO Salzburg wird um eine Wohnung für 2 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Stadt Salzburg erweitert.<br />
 
Mit BEWO Liezen wird das Angebot an betreutem Wohnen in der Steiermark vergrößert: Es stehen 7 Plätze für Jugendliche in Wohnungen zur Verfügung sowie 1 Wohnung für eine junge Familie.
 
  
2016 > Neues Projekt Pro Juventute Mobil in Hall/Tirol: Die Familienbetreuung kommt zu jenen Familien nach Hause, die Hilfe brauchen, weil sie sich in einer schwierigen Situation befinden, die sie alleine nicht mehr bewältigen können.<br />
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[[2016]] > Neues Projekt Pro Juventute Mobil in Hall in Tirol. Die Familienbetreuung kommt zu jenen Familien nach Hause, die Hilfe brauchen, weil sie sich in einer schwierigen Situation befinden, die sie alleine nicht mehr bewältigen können. BEWO Salzburg erweitert sein Angebot. Aktuell stehen zehn BEWO-Plätze zur Verfügung, davon sind fünf Plätze in der Stadt Salzburg, ein Platz in Hallein, zwei Plätze in [[Kaprun]] und je ein Platz in [[Schüttdorf]] und im Zentrum von [[Zell am See]]. Pro Juventute Übergangswohnen für ''Kids'' in der Stadt Salzburg nimmt im September seinen Betrieb auf. In der Kriseneinrichtung ist Platz für vier Kinder von sechs bis zwölf Jahren.
BEWO Salzburg erweitert sein Angebot: Aktuell stehen 10 BEWO-Plätze zur Verfügung, davon sind 5 Plätze in der Stadt Salzburg, 1 Platz in Hallein, 2 Plätze in Kaprun und je 1 Platz in Schüttdorf und Zell am See.<br />
 
Pro Juventute Übergangswohnen für Kids in der Stadt Salzburg nimmt im September seinen Betrieb auf. In der Kriseneinrichtung ist Platz für 4 Kinder von 6 bis 12 Jahren.
 
  
2017 > 70-Jahr-Jubiläum der Pro Juventute.<br />
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[[2017]] > 70-Jahr-Jubiläum der Pro Juventute. Eröffnung der ersten intensiv betreuten sozialpädagogischen Wohngemeinschaft für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren in Salzburg. In der Pro Juventute Einrichtung Baumgartner Straße werden ab März sechs Kinder betreut. Pro Juventute Flexible Hilfen in Liezen (Steiermark) geht in Betrieb. Pro Juventute Mobil in Tirol wird um eine Außenstelle in [[Kirchberg in Tirol]] erweitert.
Eröffnung der ersten intensiv betreuten sozialpädagogischen Wohngemeinschaft für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren in Salzburg: In der Pro Juventute E.
 
Baumgartnerstraße werden ab März 6 Kinder betreut.<br />
 
Pro Juventute Flexible Hilfen in Liezen/Steiermark geht in Betrieb.<br />
 
Pro Juventute Mobil in Tirol wird um eine Außenstelle in Kirchberg erweitert.
 
  
 
==Kontakt==
 
==Kontakt==
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:''www.projuventute.at''
 
:''www.projuventute.at''
  
==Quellen==
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==Quelle==
* [http://www.projuventute.at/ Pro Juventute]
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* [https://www.projuventute.at/ Pro Juventute]
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.projuventute.at/ Pro Juventute]
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* [https://www.projuventute-akademie.at/ Pro Juventute-Akademie]
* [http://www.projuventute-akademie.at/ Pro Juventute-Akademie]
 
  
 
[[Kategorie:Organisation]]
 
[[Kategorie:Organisation]]
 
[[Kategorie:Organisation (Gesellschaft)]]
 
[[Kategorie:Organisation (Gesellschaft)]]
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[[Kategorie:Verein]]
 
[[Kategorie:Gesellschaft]]
 
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[[Kategorie:Verein]]
 
 
[[Kategorie:Beratungsstelle]]
 
[[Kategorie:Beratungsstelle]]

Version vom 14. Dezember 2020, 17:05 Uhr

Logo Pro Juventute (Österreich)
Angebote der Pro Juventute

Pro Juventute ist eine österreichische Kinder- und Jugendhilfsorganisation.

Allgemeines

Der Verwaltungssitz der privaten und unabhängigen Organisation befindet sich in der Stadt Salzburg. Sie finanziert sich über Spenden und öffentliche Gelder und trägt seit 2002 das Österreichisches Spendengütesiegel.

Das Kontrollorgan des Vereins Pro Juventute ist das Kuratorium. Es übt eine aufsichtsratsähnliche Funktion aus.

Seit der Gründung 1947 konnte bereits über 5 000 Kindern geholfen werden. Aktuell leben 259 Kinder und Jugendliche in 30 pädagogisch betreuten Wohnhäusern. (Stand 07/2020)

Geschichte

Aus Anlass der großen Not der Kriegswaisen am Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte 1947 die Gründung des Vereins in Salzburg als Erste Österreichische Kinderdorfvereinigung durch die drei Ehepaare Schubert, Maislinger und Walla. Zweck des Vereins sollte die Errichtung eines Kinderdorfes nach Vorbild des Pestalozzidorfes sein, in dem es den Kindern ermöglicht wird, bis zum Erreichen der Selbstständigkeit in einer familienähnlichen Gruppe aufzuwachsen. Ab etwa 1950 kam das Pro Juventute (lat. „Für die Jugend“) hinzu, welches schnell zum Hauptnamen wurde.

Von 1948 bis Juni 2005 wurden Karten für Ballon- und Luftschiffpost aufgelegt. Mit dem Kauf der Belege unter dem Motto „Sammler helfen Kindern“ konnten in- und ausländische Philatelisten die Organisation unterstützen. Es wurde eingestellt, da durch den Rückgang der Verkäufe der Aufwand höher als die Einkünfte gewesen wären.

Von 1950 bis 1955 entstanden im steirischen Rottenmann[1][2]die ersten vier Pro Juventute-Häuser für ebenso viele Großfamilien. Die Betreuung übernahmen ehrenamtliche Pflegeeltern, die mit den eigenen Kindern und den Pflegekindern in einem Haus der Pro Juventute leben.

1950 erfolgte Umbenennung des Vereins in „Österreichische Kinderdorfvereinigung (Pro Juventute)“, um der Verwechslung mit der Schweizer Pro Juventute vorzubeugen.

Im Laufe der nächsten 35 Jahre bis 1990 wurde die Idee eines „Großfamilienhauses“ in vielen österreichischen Gemeinden umgesetzt. 27 Pro Juventute-Einrichtungen wurden in diesem Zeitraum eröffnet und bezogen. Inzwischen sind die eigentlichen Kriegswaisen versorgt und es gilt immer mehr „Sozialwaisen“ unterzubringen.

1956 erfolgte eine neuerliche Namensänderung in „Österreichische Pro Juventute Kinderdorfvereinigung“.

Von 1990 bis 2000 erfolgt eine Erweiterung der Organisationsschwerpunkte um Beratung und Tagesbetreuung. Beratung für Familien und Kinder wurde zu einem festen Bestandteil des Pro Juventute-Angebots. Beratungsstätten und Tageseinrichtungen wurden eröffnet.

1990 > Eröffnung der ersten sozialpädagogischen Jugendwohngemeinschaft in Rehhof in der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein.

1993 > Anstellung der Pflegemütter bzw. -Väter, der Ehepartner geht seiner bisherigen Berufstätigkeit nach, die Familienwohngruppe entsteht.

1994 > Erste Kindertagesbetreuung nach dem Modell altersgemischte Kindergruppe (MAK) in der Stadt Salzburg; es folgen MAKs in Obertrum am See, Radstadt und Laa an der Thaya in Niederösterreich.

1995 > Pro Juventute übernimmt die Ausbildung für alle Pflege- und Adoptiveltern im Land Salzburg.

2002 > Verleihung des Österreichischen Spendengütesiegels.

2005 > Erste tiergestützte Wohngemeinschaft in Laa an der Thaya.

2007 > Eröffnung der sozial-pädagogischen Wohngemeinschaft für neun Kinder und Jugendliche im steirischen Johnsbach[3].

2008 > Eröffnung Pro Juventute Sonnweg in Arnfels in der Steiermark für 13 Kinder. Neueröffnung Pro Juventute in St. Leonhard am Forst in Niederösterreich für acht Kinder.

2009 > Erweiterung von Pro Juventute Mikado Kirchbichl in Tirol um eine Jugendwohngruppe für fünf Jugendliche. In der neuen sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Golling an der Salzach werden im Dezember weitere acht Kinder aufgenommen.

2010 > Start des Projekts „Pro Juventute Mobile Jugendarbeit“ in Klosterneuburg (NÖ.).

2011 > Eröffnung der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Bruck an der Leitha in Niederösterreich, ErLe Sandl in Oberösterreich und Fehring in der Steiermark.

2012 > Der Fortbildungsbereich Pro Juventute Akademie startet mit einem umfangreichen Programm an Seminaren und Tagungen; ein Schwerpunkt ist die laufende Fortbildung der Mitarbeiter.

2013 > In Brixlegg in Nordtirol entsteht ein neues Kinder- und Jugendwohnhaus und damit weitere neun Betreuungsplätze. Die erste intensivbetreute sozialpädagogische Wohngemeinschaft PASO wird in Hallein eröffnet. Hier werden sechs junge Menschen im Alter von zwölf bis 16 Jahren betreut.

2014 > Start mit BEWO (Betreutes Wohnen) mit sechs Wohnungen in Stadt und Land Salzburg. Die Jugendlichen leben allein in einer Wohnung von Pro Juventute und werden von einer sozialpädagogisch ausgebildeten Fachkraft individuell betreut.

2015 > Erweiterung des Angebotes Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg (NÖ.) um eine Anlaufstelle für Jugendliche und junge Erwachsene. BEWO Salzburg wird um eine Wohnung für zwei unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Stadt Salzburg erweitert. Mit BEWO Liezen [4]wird das Angebot an betreutem Wohnen in der Steiermark vergrößert. Es stehen sieben Plätze für Jugendliche in Wohnungen zur Verfügung sowie eine Wohnung für eine junge Familie.

2016 > Neues Projekt Pro Juventute Mobil in Hall in Tirol. Die Familienbetreuung kommt zu jenen Familien nach Hause, die Hilfe brauchen, weil sie sich in einer schwierigen Situation befinden, die sie alleine nicht mehr bewältigen können. BEWO Salzburg erweitert sein Angebot. Aktuell stehen zehn BEWO-Plätze zur Verfügung, davon sind fünf Plätze in der Stadt Salzburg, ein Platz in Hallein, zwei Plätze in Kaprun und je ein Platz in Schüttdorf und im Zentrum von Zell am See. Pro Juventute Übergangswohnen für Kids in der Stadt Salzburg nimmt im September seinen Betrieb auf. In der Kriseneinrichtung ist Platz für vier Kinder von sechs bis zwölf Jahren.

2017 > 70-Jahr-Jubiläum der Pro Juventute. Eröffnung der ersten intensiv betreuten sozialpädagogischen Wohngemeinschaft für Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren in Salzburg. In der Pro Juventute Einrichtung Baumgartner Straße werden ab März sechs Kinder betreut. Pro Juventute Flexible Hilfen in Liezen (Steiermark) geht in Betrieb. Pro Juventute Mobil in Tirol wird um eine Außenstelle in Kirchberg in Tirol erweitert.

Kontakt

Pro Juventute
Fischergasse 17
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 43 13 55-0
E-Mail: office@projuventute.at
www.projuventute.at

Quelle

Weblinks

  1. siehe Ennstalwiki → enns:Rottenmann
  2. Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs
  3. siehe Ennstalwiki → enns:Johnsbach
  4. siehe Ennstalwiki → enns:Liezen