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[[Bild: Karl-Heinz Ritschel.jpg|thumb| Karl-Heinz Ritschel]]
'''Karl-Heinz Ritschel''' (* [[20. Jänner]] [[1930]] Oberaltstadt, heute Trutnov, Tschechische Republik) ist Journalist und Publizist.  
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'''Karl-Heinz Ritschel''' (* [[20. Jänner]] [[1930]] Oberaltstadt, heute Trutnov, Tschechische Republik) ist Journalist, Publizist und ehemaliger langjähriger [[Chefredakteure der Salzburger Nachrichten|Chefredakteur]] der [[Salzburger Nachrichten]].  
    
==Leben==
 
==Leben==
Er begann [[1954]] als  Redakteur des "Bildtelegraf", wechselte [[1955]] zur "Kleinen Zeitung" und war von [[1956]] bis [[1958]] letzter Chefredakteur des "Bildtelegraf". 1958 begann er dann als Redakteur der "[[Salzburger Nachrichten]]" im Ressort Wirtschaft. Zunächst, [[1964]], wurde er stellvertretender, dann, von [[1965]] bis [[1995]], Chefredakteur.
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Karl-Heinz Ritschel wurde als Sohn eines Apothekers in Oberaltstadt im Riesengebirge geboren. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] musste die Familie ohne den verstorbenen Vater [[1946]] aus ihrer Heimat nach Wien flüchten. Ritschel versuchte bereits ab seiner Mittelschulzeit als Freier Mitarbeiter diverser Zeitungen und Zeitschriften die finanzielle Situation seiner Familie zu verbessern. [[1954]] wird er Freier Redakteur des "Bild-Telegraf" in Wien und lernt bei diesem Boulevardblatt auch [[Gustav Canaval]] und [[Gerd Bacher]] kennen, denen er später bei den Salzburger Nachrichten wieder begegnen wird.
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Er schuf sich einen Namen als Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher. So sind u. a. im [[Otto Müller Verlag]] erschienen:
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[[1955]] wechselt Ritschel zur "Kleinen Zeitung" nach Graz. Während dieser Zeit heiratet er seine Frau ... . Bereits ein Jahr später kehrt er als Innenpolitik-Redakteur wieder zum "Bild-Telegraf" zurück und wird hier zum letzten Chefredakteur des Blattes vor dessen Einstellung [[1958]].
* [[Salzburg Anmut und Macht|Salzburg, Anmut und Macht]]
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* vier Bände [[Salzburger Miniaturen]]
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* [[Legende Venedig, Porträt einer Stadt]]
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==Quelle==
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Die Zeit danach nutzt Ritschel, um sein Studium der Zeitungswissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien zu beenden. Er promoviert am [[6. Februar]] [[1959]], seine Dissertation zum Thema ''Die Beieinflussung der öffentlichen Meinung Österreichs zur Durchführung der Verstaatlichungsgesetzgebung'' wird später mit einem Preis der Wirtschaftskammer ausgezeichnet.
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Am [[1. Dezember]] [[1959]] beginnt Ritschel als Wirtschaftsredakteur seine Laufbahn bei den Salzburger Nachrichten. [[1960]] wird er ''Chef vom Dienst''. Bereits nach fünf Jahren avanciert er zum stellvertretenden Chefredakteur, ab [[1. Juli]] [[1964]] zum geschäftsführenden Chefredakteur in der Nachfolge von [[René Marcic]]. Mit [[1. Jänner]] [[1965]] wird er offiziell Chefredakteur und prägt in der Folge über drei Jahrzehnte die journalistische Ausrichtung der Zeitung.
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Abgesehen von seiner persönlichen Leistung als Verfasser von Leitartikeln und als kulturpolitischer Journalist schafft Ritschel als Chefredakteur vor allem ein von der Unabhängigkeit der Ressorts geprägtes Klima der Eigenverantwortung im Haus. Seine Ära ist vom unverrückbaren Festhalten am Prinzip der Qualitätszeitung gekennzeichnet, einer Einstellung die in letzter Konsequenz auch [[1989]] zur Einführung der ''Österreich-Ausgabe'' der Salzburger Nachrichten führt.
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Als letztes großes Ereignis seiner Laufbahn kann der Umzug der Salzburger Nachrichten aus der [[Bergstraße]] in der [[Altstadt]] [[Salzburg]]s in das neue Verlagsgebäude in [[Maxglan]] im August [[1994]] gesehen werden. Karl-Heinz Ritschel übergibt das Amt des Chefredakteurs nach mehr als 30 Jahren in dieser Position am [[1. Februar]] [[1995]] an [[Engelbert Washietl|Dr. Engelbert Washietl]] und tritt wenige Tage nach seinem 65. Geburtstag in den offiziellen Ruhestand.
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==Schriftsteller==
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Karl-Heinz Ritschel schuf sich auch einen Namen als Schriftsteller und Autor zahlreicher Bücher. Große Themen seiner Veröffentlichungen sind in den ersten Jahren das Südtirolproblem, später breitgefächerte historische Werke und Bücher über seine Wahlheimat Salzburg. So sind u. a. erschienen:
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* ''Südtirol - Warten auf Europa'', (1958)
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* ''Südtirol - ein europäisches Unrecht'', Styria (1959)
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* ''Diplomatie um Südtirol. Politische Hintergründe eines europäischen Versagens.'', Seewald  (1966)
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* ''[[Salzburg Anmut und Macht|Salzburg, Anmut und Macht]]'', Paul Zsolnay Verlag (1970)
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* ''Julius Raab. Der Staatsvertragskanzler'' (1975)
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* ''Österreich ist frei. Der Weg zum Staatsvertrag'' (1980)
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* ''Von Salzburg und Salzburgern'' (1984)
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* ''[[Salzburger Miniaturen]]'' 1-4, [[Otto Müller Verlag]]
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* ''[[Legende Venedig, Porträt einer Stadt]]'', Otto Müller Verlag
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* ''Miniaturen zur Weltgeschichte'', Otto Müller Verlag (2007)
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==Auszeichnungen==
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* Theodor-Körner-Preis
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* Karl-Renner-Preis für Publizistik
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* Publizistikpreis der Leopold-Kunschak-Stiftung
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* Berufstitel ''Professor'' (1970)
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* [[Goldenes Verdienstzeichen]] des Landes Salzburg (1977)
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* Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse
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* [[René-Marcic-Preis]] (1985)
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* Großes Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich (1995)
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==Quellen==
 
* Karl-Heinz Ritschel: [[Salzburg Anmut und Macht]], [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2005, ISBN 3-7013-1098-X
 
* Karl-Heinz Ritschel: [[Salzburg Anmut und Macht]], [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2005, ISBN 3-7013-1098-X
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* Dr. Kurt Paupié: Dr. Karl Heinz Ritschel - Bildnis eines Chefredakteurs.
    
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