Änderungen

K
typo
Zeile 2: Zeile 2:     
==Abstammung und Familie==
 
==Abstammung und Familie==
Chorinsky entstammte einem alten, polnischem Adelsgeschlecht, das im [[15. Jahrhundert]] in Mähren ansässig wurde und zu großem Wohlstand kam. [[1710]] wurde das Geschlecht in den Freiherren- und [[1761]] in den erbländisch-böhmischen Grafenstand erhoben.  
+
Chorinsky entstammte einem alten polnischen Adelsgeschlecht, das im [[15. Jahrhundert]] in Mähren ansässig wurde und zu großem Wohlstand kam. [[1710]] wurde das Geschlecht in den Freiherren- und [[1761]] in den erbländisch-böhmischen Grafenstand erhoben.  
    
Sein Vater, Ignaz Karl Graf Chorinsky (* 24. März 1770 in Brünn; † 14. April 1823 in Wien) leitete [[1805]], während der französischen Besatzung, die Niederösterreichische Landesregierung und wurde später Vizepräsident der allgemeinen Hofkammer und Vizekanzler der Vereinigten Hofkanzlei.  
 
Sein Vater, Ignaz Karl Graf Chorinsky (* 24. März 1770 in Brünn; † 14. April 1823 in Wien) leitete [[1805]], während der französischen Besatzung, die Niederösterreichische Landesregierung und wurde später Vizepräsident der allgemeinen Hofkammer und Vizekanzler der Vereinigten Hofkanzlei.  
Zeile 8: Zeile 8:  
Gustav Ignaz Graf Chorinsky heiratete [[1831]] Anna Böck von Greiffau. Die Anzahl seiner Kinder ist nicht bekannt. Jedenfalls schenkte ihm seine Frau die Söhne Gustav (* [[1832]]) und Karl (* [[1838]]). Sein Sohn [[Carl Graf Chorinsky|Karl Graf Chorinsky]] bekleidete von [[1880]] bis [[1890]] das Amt des [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmannes]] und wurde danach Präsident des Oberlandesgerichtes in Wien.  
 
Gustav Ignaz Graf Chorinsky heiratete [[1831]] Anna Böck von Greiffau. Die Anzahl seiner Kinder ist nicht bekannt. Jedenfalls schenkte ihm seine Frau die Söhne Gustav (* [[1832]]) und Karl (* [[1838]]). Sein Sohn [[Carl Graf Chorinsky|Karl Graf Chorinsky]] bekleidete von [[1880]] bis [[1890]] das Amt des [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmannes]] und wurde danach Präsident des Oberlandesgerichtes in Wien.  
   −
Der erstgeborene Sohn Gustav Graf Chorinsky jun. hingegen sorgte für einen handfesten Skandal als er [[1868]] in München wegen „Meuchelmordes“ zu 20 Jahren Freiheitsstrafe und anschließendem lebenslangem Landesverweis verurteilt wurde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er gemeinsam mit seiner Geliebten, der ungarischen Stiftstochter Julie Malvine Gabriele Ebergenyi von Telekes ([[1842]]-[[1872]]) den Mord an seiner geschiedenen Gattin Matthilde Gräfin Chorinsky, geb. Ruef, mit der auch kurze Zeit in [[Glasenbach]] gewohnt hatte, plante. Die Tat wurde von Ebergenyi im Oktober [[1867]] tatsächlich ausgeführt, Ebergenyi dafür bei ihrem Prozess in Wien ebenfalls zu einer 20-jährige Freiheitsstrafe verurteilt, der sie sich nach vier Jahren „im Zustande geistiger Umnachtung“ durch Freitod entzog.  
+
Der erstgeborene Sohn Gustav Graf Chorinsky jun. hingegen sorgte für einen handfesten Skandal, als er [[1868]] in München wegen „Meuchelmordes“ zu 20 Jahren Freiheitsstrafe und anschließendem lebenslangem Landesverweis verurteilt wurde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er gemeinsam mit seiner Geliebten, der ungarischen Stiftstochter Julie Malvine Gabriele Ebergenyi von Telekes ([[1842]]-[[1872]]) den Mord an seiner geschiedenen Gattin Matthilde Gräfin Chorinsky, geb. Ruef, mit der er auch kurze Zeit in [[Glasenbach]] gewohnt hatte, geplant hatte. Die Tat wurde von Ebergenyi im Oktober [[1867]] tatsächlich ausgeführt, Ebergenyi dafür bei ihrem Prozess in Wien ebenfalls zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt, der sie sich nach vier Jahren „im Zustande geistiger Umnachtung“ durch Freitod entzog.
    
==Laufbahn ==
 
==Laufbahn ==