Müllner Hauptstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Vom Klausentor, das aus dem [[12. Jahrhundert]] stammt, führte einst am Mönchsberg entlang bis Mülln eine schmale Straße, die sich über die Schotterbänke der damals nicht verbauten [[Salzach]] erhob, aber bei [[Hochwasser]] häufig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Unter [[Fürsterzbischof]] [[Leonhard von Keutschach]] (1495–1519) wurde das Ufer der Salzach mit Hürdenwänden hinter Piloten verbaut. Unter Fürsterzbischof [[Markus Sittikus von Hohenems]]  ([[1612]]–[[1619]]) wurde die Straße vom Klausentor bis zum [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]] verbreitert und mit einer Schutzmauer gegen die Salzach unterfangen.<ref>lt. Versionsgeschichte in einem Beitrag von [[Josef Eder (Baumeister)|Josef Eder]], welcher genau, wurde nicht angegeben.</ref>
  
 
An der Wand des Hauses Nr. 17 sieht man das [[Portal und Stelzhamer-Gedenktafel]], an Nr. 18 hängt das [[Drei Königs-Bild]], vor dem Haus Nr. 26 steht der [[Delphinbrunnen Mülln]], an der Wand von Nr. 30 ist das [[St. Florian-Wandbild am Kasingerhaus]] zu sehen, an der Wand des Hauses Nr. 33 das [[Sgraffito am Kierlwirt-Haus]] und an der Fassade Nr. 34 die [[Madonna an der Feyerl-Mühle]].
 
An der Wand des Hauses Nr. 17 sieht man das [[Portal und Stelzhamer-Gedenktafel]], an Nr. 18 hängt das [[Drei Königs-Bild]], vor dem Haus Nr. 26 steht der [[Delphinbrunnen Mülln]], an der Wand von Nr. 30 ist das [[St. Florian-Wandbild am Kasingerhaus]] zu sehen, an der Wand des Hauses Nr. 33 das [[Sgraffito am Kierlwirt-Haus]] und an der Fassade Nr. 34 die [[Madonna an der Feyerl-Mühle]].
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:Das [[Hofbräu Kaltenhausen]] hatte an der Müllner Hauptstraße 1 einen Bierkeller mit Gastgarten, den ''Kaltenhauser Keller''<ref>Quelle ein  Foto in ''Salzburg Vorstädte Album 1860–1930'', Verlag für  Photografie, Wien, 1998</ref>.
 
:Das [[Hofbräu Kaltenhausen]] hatte an der Müllner Hauptstraße 1 einen Bierkeller mit Gastgarten, den ''Kaltenhauser Keller''<ref>Quelle ein  Foto in ''Salzburg Vorstädte Album 1860–1930'', Verlag für  Photografie, Wien, 1998</ref>.
 
* [[Müllner Hauptstraße 2]] - zunächst das Atelier des [[Fotograf]]en [[Eduard Bertel]], später Teil der [[Badeanstalt Wüstrich]], heute Bürogebäude der [[Marlies Muhr Immobilien GmbH]]<ref>Quelle [https://www.muhr-immobilien.com/ Website der Marlies Muhr Immobilien GmbH]</ref>.
 
* [[Müllner Hauptstraße 2]] - zunächst das Atelier des [[Fotograf]]en [[Eduard Bertel]], später Teil der [[Badeanstalt Wüstrich]], heute Bürogebäude der [[Marlies Muhr Immobilien GmbH]]<ref>Quelle [https://www.muhr-immobilien.com/ Website der Marlies Muhr Immobilien GmbH]</ref>.
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[[Datei:Stolperstein_Auguste_Volkmann.jpg|thumb|Stolperstein für [[Auguste Volkmann]] in der Müllner Hauptstraße Nr. 2.]]
 
* Müllner Hauptstraße 3 - [[Klausenspital]]
 
* Müllner Hauptstraße 3 - [[Klausenspital]]
:Die wechselhafte Geschichte des Hauses Müllner Hauptstraße 4 reicht bis ins Jahr [[1470]] zurück. Die heutige Architektur selbst stammt aus der zweiten Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s und ist ein typischer [[Rokoko]]<nowiki>bau</nowiki>. 2015 wurde das von der [[Immobilien Bauträger AG]] restaurierte Haus als "Palais am Kai" mit 16 Wohnungen von 55 bis 200 Quadratmetern beworben<ref>{{Quelle SN|30. Mai 2015}}</ref>.  
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:Die wechselhafte Geschichte des Hauses Müllner Hauptstraße 4 reicht bis ins Jahr [[1470]] zurück. Die heutige Architektur selbst stammt aus der zweiten Hälfte des [[18. Jahrhundert]]s und ist ein typischer [[Rokoko]]<nowiki>bau</nowiki>. [[2015]] wurde das von der Immobilien Bauträger AG restaurierte Haus als "Palais am Kai" mit 16 Wohnungen von 55 bis 200 Quadratmetern beworben<ref>{{Quelle SN|30. Mai 2015}}</ref>.  
 
* Müllner Hauptstraße 6, [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]] mit der [[Leprosenhauskirche]], bis 2013 die ehemalige [[Landespflegeanstalt]], später [[Flüchtling|Flüchtlingshaus]] Mülln der [[Caritas]]
 
* Müllner Hauptstraße 6, [[Leprosenhaus Salzburg|Leprosenhaus]] mit der [[Leprosenhauskirche]], bis 2013 die ehemalige [[Landespflegeanstalt]], später [[Flüchtling|Flüchtlingshaus]] Mülln der [[Caritas]]
 
* Müllner Hauptstraße 7 - [[Schlammbräu-Keller]]
 
* Müllner Hauptstraße 7 - [[Schlammbräu-Keller]]
 
* Müllner Hauptstraße 8 - [[Bärenwirt (Stadt Salzburg)|Bärenwirt]]
 
* Müllner Hauptstraße 8 - [[Bärenwirt (Stadt Salzburg)|Bärenwirt]]
 
* Müllner Hauptstraße 17 - [[Gasthaus zu den drei Kronen]], in dem der [[Oberösterreich |oberösterreichische]] Mundartdichter [[Franz Stelzhamer]] einmal logierte
 
* Müllner Hauptstraße 17 - [[Gasthaus zu den drei Kronen]], in dem der [[Oberösterreich |oberösterreichische]] Mundartdichter [[Franz Stelzhamer]] einmal logierte
* Müllner Hauptstraße 23 - In diesem Gebäude befand sich der Hauptbetrieb der Badeanstalt Wüstrich.   
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[[Datei:Gedenktafel_Franz_Stelzhamer.jpg|thumb|Gedenktafel für [[Franz Stelzhamer]] in der Müllner Hauptstraße Nr. 17.]]
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* Müllner Hauptstraße 23 - In diesem Gebäude befand sich der Hauptbetrieb der Badeanstalt Wüstrich.
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* Müllner Hauptstraße 28 - Das sogenannte "Thanner-Haus" ist seit 1523 quellenmäßig belegt. Zu dieser Zeit war ein Fleischhauer-Betrieb der Dynastie Thanner ansässig, der sich rund 125 Jahre über Generationen fortführte.   
 
* Müllner Hauptstraße 29 - Geburtshaus von [[Ignaz Assmayr|Joseph Ignaz Assmayr]]  
 
* Müllner Hauptstraße 29 - Geburtshaus von [[Ignaz Assmayr|Joseph Ignaz Assmayr]]  
 
* Müllner Hauptstraße 31 - [[Gasthof Krimpelstätter]]
 
* Müllner Hauptstraße 31 - [[Gasthof Krimpelstätter]]
* Müllner Hauptstraße 33 - Restaurant [[Esszimmer]] (seit 2006 anstelle des Café Judith).
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* Müllner Hauptstraße 33 - Restaurant Esszimmer, seit [[2006]] anstelle des Cafés Judith.
 
* MülIner Hauptstraße 38 - ehemaliges [[Knabenwaisenhaus Mülln]]
 
* MülIner Hauptstraße 38 - ehemaliges [[Knabenwaisenhaus Mülln]]
 
* Müllner Hauptstraße 48 - [[Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH]] - das Salzburger [[Landeskrankenhaus]]
 
* Müllner Hauptstraße 48 - [[Gemeinnützige Salzburger Landeskliniken Betriebsgesellschaft mbH]] - das Salzburger [[Landeskrankenhaus]]
 
* Müllner Hauptstraße Nr. 50 - [[Landesapotheke]], sowie anschließend  
 
* Müllner Hauptstraße Nr. 50 - [[Landesapotheke]], sowie anschließend  
 
* das [[Müllegger Tor]]
 
* das [[Müllegger Tor]]
 
== Bildergalerie ==
 
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Datei:Stolperstein_Auguste_Volkmann.jpg|Stolperstein für [[Auguste Volkmann]] in der Müllner Hauptstraße Nr. 2
 
Datei:Gedenktafel_Franz_Stelzhamer.jpg|Gedenktafel für [[Franz Stelzhamer]] in der Müllner Hauptstraße Nr. 17
 
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== Bilder ==
 
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== Literatur ==
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* In der [[Booklet-Reihe "Welterbe - Bürgerhäuser in Salzburg]] über das Bürgerhaus Müllner Hauptstraße 28, pdf, 519 KB → [https://www.stadt-salzburg.at/fileadmin/user_upload/_1_haus_muellner_hauptstrasse_28.pdf der download-link]
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==Quellen==
 
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Version vom 28. September 2024, 10:25 Uhr

Bild
Müllner Hauptstraße.jpg
Müllner Hauptstraße
Länge: ca. 1000 m
Startpunkt: Klausentor
Endpunkt: Lindhofstraße
Karte: Googlemaps

Die Müllner Hauptstraße ist eine Straße im Salzburger Stadtteil Mülln.

Name

Benannt wurde die Straße nach dem Stadtteil durch den sie führt. Der Beschluss zur Namensgebung wurde 1873 gefasst.

Verlauf

Die Müllner Hauptstraße führt als Hauptstraße vom Klausentor nach Norden in Richtung stadtauswärts am Fuße des Mönchsbergs entlang zum Müllner Hügel, weiter Kreuzung von Salzachgässchen, Gaswerkgasse und Lindhofstraße.

Nach dieser Kreuzung verläuft sie nach Westen Nebenstraße durch das Gelände des St. Johanns-Spitals (keine Durchfahrt, Schranken, gebührenpflichtig) und führt zu ihrem Ende auf der Aiglhof-Kreuzung. Früher war die Innsbrucker Bundesstraße ihre direkte Verlängerung als stadtauswärtsführende Hauptstraße.

Die Müllner Hauptstraße ist knapp 1 000 Meter lang.

Geschichte

Müllner Hauptstraße in Richtung Klausentor, darüber die Humboldtterrasse.

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Vom Klausentor, das aus dem 12. Jahrhundert stammt, führte einst am Mönchsberg entlang bis Mülln eine schmale Straße, die sich über die Schotterbänke der damals nicht verbauten Salzach erhob, aber bei Hochwasser häufig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Unter Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach (1495–1519) wurde das Ufer der Salzach mit Hürdenwänden hinter Piloten verbaut. Unter Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems (16121619) wurde die Straße vom Klausentor bis zum Leprosenhaus verbreitert und mit einer Schutzmauer gegen die Salzach unterfangen.[1]

An der Wand des Hauses Nr. 17 sieht man das Portal und Stelzhamer-Gedenktafel, an Nr. 18 hängt das Drei Königs-Bild, vor dem Haus Nr. 26 steht der Delphinbrunnen Mülln, an der Wand von Nr. 30 ist das St. Florian-Wandbild am Kasingerhaus zu sehen, an der Wand des Hauses Nr. 33 das Sgraffito am Kierlwirt-Haus und an der Fassade Nr. 34 die Madonna an der Feyerl-Mühle.

Am Montagmorgen, den 3. Februar 2020 lösten sich mehrere Kubikmeter Geröll aus Wand des Mönchsberges im Bereich des südlichen Endes des Hauses Nr. 1 und trafen ein parkendes Auto, das schwer beschädigt wurde. Ursache des Vorfalls dürften die starken Regenfälle der vergangenen Stunden gewesen sein, die Gestein und Erdreich in der Mönchsbergwand gelockert hatten.[2]

Gebäude

Das Hofbräu Kaltenhausen hatte an der Müllner Hauptstraße 1 einen Bierkeller mit Gastgarten, den Kaltenhauser Keller[3].
Stolperstein für Auguste Volkmann in der Müllner Hauptstraße Nr. 2.
Die wechselhafte Geschichte des Hauses Müllner Hauptstraße 4 reicht bis ins Jahr 1470 zurück. Die heutige Architektur selbst stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist ein typischer Rokokobau. 2015 wurde das von der Immobilien Bauträger AG restaurierte Haus als "Palais am Kai" mit 16 Wohnungen von 55 bis 200 Quadratmetern beworben[5].
Gedenktafel für Franz Stelzhamer in der Müllner Hauptstraße Nr. 17.

Bilder

 Müllner Hauptstraße – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Literatur

Quellen

Einzelnachweise

  1. lt. Versionsgeschichte in einem Beitrag von Josef Eder, welcher genau, wurde nicht angegeben.
  2. Quelle Salzburger Nachrichten vom 3. Februar 2020
  3. Quelle ein Foto in Salzburg Vorstädte Album 1860–1930, Verlag für Photografie, Wien, 1998
  4. Quelle Website der Marlies Muhr Immobilien GmbH
  5. "Salzburger Nachrichten", 30. Mai 2015