Erwin Max Ott: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Erwin Max Ott ist das zweite Kind des Kaufmanns Erwin Ott (* 12. Dezember 1922; † 19. Jänner 1972) und seiner Frau Theresia, geborene Ecker (* 12. Dezember 1922; † 11. Oktober 1993). Er ist ein Urenkel des früheren Salzburger Bürgermeisters [[Max Ott]]. | + | Erwin Max Ott ist das zweite Kind des Kaufmanns Erwin Ott (* [[12. Dezember]] [[1922]]; † [[19. Jänner]] [[1972]]) und seiner Frau Theresia, geborene Ecker (* [[12. Dezember]] [[1922]]; † [[11. Oktober]] [[1993]]). Er ist ein Urenkel des früheren [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Salzburger Bürgermeisters]] [[Max Ott]]. |
| − | Mit elf Jahren erblindete er aufgrund einer beidseitigen Netzhautablösung. Er besuchte die Landesblindenschule in München und ab [[1959]] das Aufbaugymnasium für Blinde in Marburg an der Lahn ([[Deutschland]]). [[1964]] kam er nach Salzburg, wo er das [[Abendgymnasium Salzburg|Bundesgymnasium für Berufstätige]] besuchte und im Februar [[1967]] mit gutem Erfolg maturierte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft an der [[Universität Salzburg]] und promovierte im Juli [[1971]]. | + | Mit elf Jahren erblindete er aufgrund einer beidseitigen Netzhautablösung. Er besuchte die Landesblindenschule in [[München]] und ab [[1959]] das Aufbaugymnasium für Blinde in Marburg an der Lahn ([[Deutschland]]). [[1964]] kam er nach Salzburg, wo er das [[Abendgymnasium Salzburg|Bundesgymnasium für Berufstätige]] besuchte und im Februar [[1967]] mit gutem Erfolg maturierte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft an der [[Universität Salzburg]] und promovierte im Juli [[1971]]. |
1971 bis Jänner 1973 absolvierte er in Heidelberg (Deutschland) eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann (Programmierer) und war in der Milchindustrie tätig. | 1971 bis Jänner 1973 absolvierte er in Heidelberg (Deutschland) eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann (Programmierer) und war in der Milchindustrie tätig. | ||
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| − | 1977 wurde er Obmann-Stellvertreter des Versehrtensportverbandes Salzburg ist dies auch beim nachfolgenden Behindertensportverband Salzburg. [[1993]] wurde er Vizepräsident des Österreichischen Behindertensportverbandes und organisierte zahlreiche nationalen und internationale Sportveranstaltungen. | + | [[1977]] wurde er Obmann-Stellvertreter des Versehrtensportverbandes Salzburg ist dies auch beim nachfolgenden Behindertensportverband Salzburg. [[1993]] wurde er Vizepräsident des Österreichischen Behindertensportverbandes und organisierte zahlreiche nationalen und internationale Sportveranstaltungen. |
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| − | Seit 1965 ist er verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder: Michael Ott (* 13. Juni 1966) und Claudia Schwab (* 8. Dezember 1971). | + | Seit [[1965]] ist er verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder: Michael Ott (* [[13. Juni]] [[1966]]) und Claudia Schwab (* [[8. Dezember]] [[1971]]). |
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| − | * Franz Bubendorfer: Bürgermeister in vier Staatsformen. Max Ott und seine Zeit. Diss. Universität Salzburg 2008. | + | * [[Franz Bubendorfer|Bubendorfer, Franz]]: ''Bürgermeister in vier Staatsformen. Max Ott und seine Zeit''. Diss. Universität Salzburg 2008. |
* [https://www.stadt-salzburg.at/index.php?id=58473 Homepage der Stadt Salzburg am 8. Februar 2008] | * [https://www.stadt-salzburg.at/index.php?id=58473 Homepage der Stadt Salzburg am 8. Februar 2008] | ||
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2024, 11:13 Uhr
Dr. iur. Erwin Max Ott (* 19. Juli 1945) ist Rechtsanwalt und Sportfunktionär.
Leben
Erwin Max Ott ist das zweite Kind des Kaufmanns Erwin Ott (* 12. Dezember 1922; † 19. Jänner 1972) und seiner Frau Theresia, geborene Ecker (* 12. Dezember 1922; † 11. Oktober 1993). Er ist ein Urenkel des früheren Salzburger Bürgermeisters Max Ott.
Mit elf Jahren erblindete er aufgrund einer beidseitigen Netzhautablösung. Er besuchte die Landesblindenschule in München und ab 1959 das Aufbaugymnasium für Blinde in Marburg an der Lahn (Deutschland). 1964 kam er nach Salzburg, wo er das Bundesgymnasium für Berufstätige besuchte und im Februar 1967 mit gutem Erfolg maturierte. Anschließend studierte er Rechtswissenschaft an der Universität Salzburg und promovierte im Juli 1971.
1971 bis Jänner 1973 absolvierte er in Heidelberg (Deutschland) eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann (Programmierer) und war in der Milchindustrie tätig.
Seit 1973 ist Max Ott als Behindertensportfunktionär aktiv. Er war Leiter der Sektion Blindensport des Versehrtensportvereins Salzburg und ist seit 1991 Gründungsobmann des Blinden- und Sehbehindertensportvereins.
1977 wurde er Obmann-Stellvertreter des Versehrtensportverbandes Salzburg ist dies auch beim nachfolgenden Behindertensportverband Salzburg. 1993 wurde er Vizepräsident des Österreichischen Behindertensportverbandes und organisierte zahlreiche nationalen und internationale Sportveranstaltungen.
In den 1980er-Jahren war er zudem Lehrbeauftragter an der Universität Salzburg. Die meisten für Blinde angebotenen Sportarten übte Dr. Ott zeitweise auch selbst aus.
Seit 1965 ist er verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder: Michael Ott (* 13. Juni 1966) und Claudia Schwab (* 8. Dezember 1971).
Ehrungen
In Würdigung seiner Verdienste im Bereich des Behindertensports, insbesondere im Blindensport, verlieh ihm die Landeshauptstadt Salzburg am 8. Februar 2008 ihre Große Goldene Sportmedaille.
2012 erhielt er das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Quellen
- Bubendorfer, Franz: Bürgermeister in vier Staatsformen. Max Ott und seine Zeit. Diss. Universität Salzburg 2008.
- Homepage der Stadt Salzburg am 8. Februar 2008