Helene von Taussig: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Susanne Rolinek]]/[[Gerald Lehner]]/[[Christian Strasser]], Im Schatten der Mozartkugel, Wien 2009, S. 146 und S. 147.
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*[[Susanne Rolinek|Rolinek, Susanne]]; [[Gerald Lehner|Lehner, Gerald]]; [[Christian Strasser|Strasser, Christian]]: ''[[Im Schatten der Mozartkugel]]'', Wien 2009, S. 146 und S. 147.
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Version vom 2. März 2018, 10:15 Uhr

Figurale Ausdrucksstudie (1920)

Helene von Taussig (* 10. Mai 1879 in Wien; † vor dem 21. April 1942 im Ghetto Izbica, Polen) war eine Salzburger Malerin.

Leben

Erst nach dem Tod ihres Vaters Theodor von Taussig konnte sie sich ihren künstlerischen Neigungen widmen. 1911 bis 1914 studierte sie in Paris, Frankreich. Von 1915 bis 1918 arbeitete sie als Rotkreuzschwester an der Isonzo-Front. 1919 zog sie nach Anif.

Ihre erste Auststellung hatte sie im Jahr 1927. Sie war im Künstlersaal des Schlosses Mirabell in der Stadt Salzburg. Es folgten Auststellungen in Paris und Den Haag, Niederlande. Im Jahr 1933 entstand die Mappe "Der Tänzer Harald Kreutzberg". Von Otto Prossinger ließ sie sich ein Atelierhaus errichten.

Wegen ihrer jüdischen Abstammung wurde sie 1940 aus Anif ausgewiesen und – nachdem sie sich bis zuletzt geweigert hatte, ihre Liegenschaft zu verkaufen - wurde Helene von Taussig 1941 zwangsweise enteignet. Die Gemeinde Anif und „verdiente NS-Funktionäre“ stritten sich um ihren Grundbesitz, bis nach mehrmaligen Interventionen der Schwiegervater des mit NS-Kunstraub im großen Stil befassten Kajetan Mühlmann den Zuschlag erhielt. Die Malerin zog nach Wien-Floridsdorf. 1942 erfolgte ihre Deportation in das Lager Izbica, von wo sie am 21. April 1942 als verstorben gemeldet wurde.

Das Museum Carolino-Augusteum präsentierte sie in der Ausstellung „Künstlerinnen in Salzburg“ 1991. Damit wurde erstmals auf Taussigs Kunst und ihr tragisches Schicksal aufmerksam gemacht. Wilhelm Kaufmann entdeckte Anfang der 1990er-Jahre einige ihrer Bilder in einem Kellerabteil im Künstlerhaus und übergab sie dem Museum Carolino-Augusteum. Ungeklärt ist, wie dieser Bilderschatz in den Keller des Künstlerhauses gelangt ist. 2002 wurden sie im Carolino-Augusteum ausgestellt, ebenso 2011 im Panorama Museum mit dem Hinweis auf die bevorstehende Restitution der 19 Gemälde.

Das Restitutionsverfahren konnte am 4. Jänner 2012 mit Übergabe der Bilder an die Erbengemeinschaft abgeschlossen werden. Der Haupterbe verkaufte anschließend 11 Bilder an das Salzburg Museum.

Quellen