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'''Walter Lechner senior''' (* [[4. August]] [[1949]]) war und ist als Rennfahrer, Teamchef und Leiter einer Rennfahrerschule eine Institution im [[Motorsport]].
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'''Walter Lechner senior''' (* [[4. August]] [[1949]] in [[Wien]]; † [[7. Dezember]] [[2020]]) war als Rennfahrer, Teamchef und Leiter einer Rennfahrerschule eine Institution im [[Motorsport]].
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==Vorgestellt==
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== Leben ==
Er gilt als stets redegewandt, meist fröhlich und nie verlegen. Doch kurz  vor dem 60. Geburtstag  am [[4. August]] [[2009]] ist der Faistenauer Walter Lechner ungewohnt nachdenklich: "Ich bin froh, den 60er überhaupt zu erleben."
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Fast zwei Jahrzehnte dauerte seine Karriere als Profirennfahrer: [[1978]] war "Spätstarter" Walter Lechner Formel-Ford-Europameister, [[1982]] gewann er den Europa- und deutschen Titel in der Formel Super V, ab [[1983]] eroberte er insgesamt sechsmal den Sieg im Interserie-Sportwagencup. [[1984]] schlug er sich in der CanAm-Meisterschaft beachtlich, [[1988]] und [[1989]] trat er bei den [[24 Stunden von Le Mans]] im Porsche an.  
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Beim gedanklichen Rückblick wurde ihm bewusst, wie viele seiner Wegbegleiter in 35 Jahren Motorsport nicht mehr da sind: Von seinen Schülern Stefan Bellof und [[Roland Ratzenberger]] bis zu Konkurrenten wie Bob Wollek, John Winter, Jo Gartner, Markus Höttinger. "Wenn ich an meine schwersten Unfälle denke, weiß ich, wie viel Glück ich  hatte." In der Formel Ford auf dem alten Österreichring, in den CanAm-Sportwagen in Sears Point und Trois Rivières, in den Porsche 962 auf dem Österreichring und in Le Mans: "Es hätte jedes Mal arg ausgehen können."
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Seit [[1975]] leitete Walter Lechner das Motorsportteam [[Lechner Racing]].
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Seine Söhne [[Walter Lechner junior|Walter]] und [[Robert Lechner|Robert]] sind ebenfalls im Motorsport aktiv.
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Nach einer schweren Krankheit war Lechner Anfang Dezember im Kreise seiner Familie gestorben.
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==Vorgestellt (2009) ==
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Der Sohn eines Wiener Beisel-Wirts ("Zum musizierenden Wirt") gilt als stets redegewandt, meist fröhlich und nie verlegen. Doch kurz  vor dem 60. Geburtstag  am [[4. August]] [[2009]] ist der seit Anfang der [[1970er]] Jahre in [[Faistenau]] ansässige Walter Lechner ungewohnt nachdenklich: "Ich bin froh, den 60er überhaupt zu erleben."
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Beim gedanklichen Rückblick wurde ihm bewusst, wie viele seiner Wegbegleiter in 35 Jahren Motorsport nicht mehr da sind: Von seinen Schülern Stefan Bellof und [[Roland Ratzenberger]] bis zu Konkurrenten wie Bob Wollek, John Winter, Jo Gartner, Markus Höttinger. "Wenn ich an meine schwersten Unfälle denke, weiß ich, wie viel Glück ich  hatte." In der Formel Ford auf dem alten Österreichring, in den CanAm-Sportwagen in ''Sears Point'' und ''Trois Rivières'', in den Porsche 962 auf dem Österreichring und in [[24 Stunden von Le Mans|Le Mans]]: "Es hätte jedes Mal arg ausgehen können."
    
Walter Lechner, der frühere Formel-Ford- und Super-V-Europameister, der sechsfache Interserie-Gewinner und nationale Champion, weint der nie erreichten Formel 1 keine Träne nach: "Ich war nie auf die Formel 1 fokussiert, hatte keinen Zwang, dorthin zu kommen. Und erkannte die Grenzen meines Talents", sagt er heute. Das Talent reichte, einer der besten Sportwagenpiloten zu werden.
 
Walter Lechner, der frühere Formel-Ford- und Super-V-Europameister, der sechsfache Interserie-Gewinner und nationale Champion, weint der nie erreichten Formel 1 keine Träne nach: "Ich war nie auf die Formel 1 fokussiert, hatte keinen Zwang, dorthin zu kommen. Und erkannte die Grenzen meines Talents", sagt er heute. Das Talent reichte, einer der besten Sportwagenpiloten zu werden.
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Mindestens so groß wie das fahrerische war das geschäftliche Talent des ehemaligen Kellnerlehrlings und Discjockeys. [[1979]] schon gründete er sein Langzeit-Standbein, die [[Walter Lechner Racing School]]. Er war Reifenimporteur und Teambesitzer. Seit [[2003]] stellt er ein Spitzenteam im Porsche Supercup, das acht Mitarbeiter beschäftigt. Ganzjährig, denn ab November sind sie in der Organisation des Porsche-Cups Mittelost beschäftigt. Mit Porsche verbindet den Salzburger eine Partnerschaft seit [[1985]].
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Mindestens so groß wie das fahrerische war das geschäftliche Talent des ehemaligen Kellnerlehrlings und Discjockeys. [[1979]] schon gründete er sein Langzeit-Standbein, die [[Walter Lechner Racing School]]. Er war Reifenimporteur und Teambesitzer. Seit [[2003]] stellt er ein Spitzenteam im Porsche Supercup, das acht Mitarbeiter beschäftigt. Ganzjährig, denn ab November sind sie in der Organisation des ''Porsche-Cups Mittelost'' beschäftigt. Mit Porsche verbindet den Salzburger eine Partnerschaft seit [[1985]].
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== Auszeichnungen ==
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Am [[3. April]] [[2019]] wurde Walter Lechner mit dem Lebenswerk-[[Leonidas Sportgala|Leonidas]] ausgezeichnet, überreicht von seinem Freund Hans-Joachim Stuck.
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[[2005]] gewann sein Pilot, der Italiener Alex Zampedri, die Gesamtwertung des im Rahmen der Formel 1 ausgetragenen Porsche Supercups vor seinem Teamkollegen Patrick Huisman (NL). [[2007]] gelang dem Iren Damien Faulkner das gleiche Künststück, [[2010]] schließlich dem Deutschen René Rast. Zusätzlich siegte Lechner auch in der Teamwertung 2005 und 2010.  
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== Rückblick auf seine motorsportliche Karriere ==
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[[1975]] besuchte Walter Lechner am [[Salzburgring]] einen Kurs der [[Jim Russel Racing Drivers School]] und saß dabei erstmals am Steuer eines Rennwagens. Gerade einmal drei Jahre später, [[1978]], war er Formel Ford-Europameister und setzte als Teamchef des Lechner Racing Teams sechs Formel-Autos in drei Rennserien ein. Als deutscher und europäischer Meister der Formel Super-VW suchte er [[1982]] neue Herausforderungen und fand diese in der US-amerikanischen ''Can-Am-'' Serie, die für ihre waghalsig konstruierten 1 000-PS-Kanonen berühmt war. Lechner beendete die Meisterschaft [[1984]] als Fünfter und legte damit den Grundstein als erfolgreicher Sportwagen-Pilot.
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2009 erreichte Lechner mit der Premiere des von ihm initiierten und geleiteten Porsche-Cups Mittelost in Bahrain ein lang verfolgtes Ziel.  
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Es folgte eine Ära der Sportwagen-Interserie, damals eine von der FIA anerkannte offizielle Europameisterschaft und sich leistungsmäßig nur geringfügig unterhalb der Sportwagen-Weltmeisterschaft einordnete. Im Feld der hochgezüchteten PS-Monster mit über 1 000 Turbo-PS kamen auch ungebaute Formel 1-Boliden zum Einsatz. Der erste derartige Umbau, ein F1-March, stammte von Walter Lechner.
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Seine Söhne [[Walter Lechner junior]] und [[Robert Lechner]] sind ebenfalls im Motorsport aktiv.  
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Mit zahlreichen Siegen und Titeln verschaffte sich Walter Lechner bei Branchengrößen wie [[Hans-Joachim Stuck]] und Klaus Ludwig großen Respekt. Seine größten Erfolge feierte der ''Selfmade-Champion'' mit Porsche: Schon bei seinem ersten Einsatz mit einem angemieteten Porsche 956 siegte er 1985 sensationell auf dem Österreichring. Im Jahr darauf kaufte er einen Porsche 962, mit dem er in sechs Jahren insgesamt elf Rennen und zwei Meisterschaften gewann und [[1988]] auch bei den ''24-Stunden von Le Mans'' an den Start ging. Nach seinem Umstieg in den Tourenwagen-Sport gewann Walter [[1995]] die Österreichische Tourenwagen-Meisterschaft gegen Dieter Quester. [[1996]] beendete er nach 21 Jahren und Dutzenden Rennsiegen seine aktive Rennkarriere - auch zugunsten seiner aufstrebenden Söhne Robert und Walter jun.
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==Aktive Karriere==
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Danach war Walter Lechner als Teamchef mindestens so erfolgreich wie als Rennpilot: 2003 stieg ''Lechner Racing'' in den internationalen Porsche-Mobil1-Supercup ein, dessen Rennen im Vorfeld der Formel 1 stattfinden - und gewann dort [[2005]] und [[2010]], [[2011]] und [[2012]] jeweils überlegen die Fahrer- und Teamwertung. Ab 2009 organisierte Walter Lechner zudem im Auftrag der Porsche AG die ''Porsche GT3 Challenge Middle East'' mit Rennen u. a. in Bahrain, Abu Dhabi und Saudi Arabien.
Fast zwei Jahrzehnte dauerte seine Karriere als Profirennfahrer: [[1978]] war "Spätstarter" Walter Lechner Formel-Ford-Europameister, [[1982]] gewann er den Europa- und deutschen Titel in der Formel Super V, ab [[1983]] eroberte er insgesamt sechsmal den Sieg im Interserie-Sportwagencup. [[1984]] schlug er sich in der CanAm-Meisterschaft beachtlich, [[1988]] und [[1989]] trat er bei den 24 Stunden von Le Mans im Porsche an.  
      
==Quellen==
 
==Quellen==
* [http://www.drivestyle.at/blog/vaterfigur-60-jahre-walter-lechner.htm www.drivestyle.at]
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<!-- [http://www.drivestyle.at/blog/vaterfigur-60-jahre-walter-lechner.htm www.drivestyle.at] diese Quelle war bei einer Überprüfung am 9. Dezember 2020 nicht mehr verfügbar -->
* [[Salzburger Nachrichten]], 13. September 2010
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* {{Quelle SN|2009}}
* Salzburger Nachrichten, 2009
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* {{Quelle SN|13. September 2010}}
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* {{Quelle SN|22. Oktober 2015: ''Lechner auch im vierten Jahrzehnt auf Titelkurs'' (Othmar Behr)}}
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* {{Quelle SN|9. Dezember 2020: ''Motorsportlegende und Leonidas-Preisträger Walter Lechner ist tot''}}
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[[Kategorie:Person|Lechner senior, Walter]]
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{{SORTIERUNG:Lechner (senior), Walter}}
[[Kategorie:Sport|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Sportler|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Person (Geschichte)]]
[[Kategorie:Sport (Geschichte)|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Person (Sport)]]
[[Kategorie:Motorsport|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Sport]]
[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Sport (Geschichte)]]
[[Kategorie:Automobilrennfahrer|Lechner senior, Walter]]
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[[Kategorie:Motorsport]]
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[[Kategorie:Motorsport (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Automobilrennfahrer]]
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[[Kategorie:Europameister]]
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[[Kategorie:Zuagroaste]]
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[[Kategorie:Wien]]
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[[Kategorie:Geboren 1949]]
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[[Kategorie:Gestorben 2020]]