Panorama Museum: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Panorama Museum''' ist ein Teil des [[Salzburg Museum]], früher [[Salzburger Museum Carolino Augusteum]], in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] mit Zugang vom [[Residenzplatz]] (neben Postamt).  
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Das '''Panorama Museum''' war ein Teil des [[Salzburg Museum]] in der [[Salzburger Altstadt]] in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] mit Zugang vom [[Residenzplatz]] (neben dem Postamt), das das [[Sattler-Panorama]]  beherbergte.  
  
==Allgemeines==
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==Kurzgeschichte des Sattler-Panoramas==
Es wurde am [[26. Oktober]] [[2005]] eröffnet. Ausgestellt ist ständig das große [[Sattler Panorama|Salzburg Panorama]] von [[Johann Michael Sattler]].  
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:''Hauptartikel [[Sattler-Panorama]]
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[[1870]] vermachte [[Hubert Sattler (Maler)|Hubert Sattler]] der Stadt Salzburg das Sattler-Panorama seines Vaters [[Johann Michael Sattler]] und in zwei Schüben 127 seiner [[Städtische Kosmoramensammlung|Kosmoramen]]. Die Stadt baute ihm dafür [[1875]] einen ständigen [[Städtische Kosmoramensammlung|Ausstellungspavillon]] im [[Kurgarten]] zwischen [[Schloss Mirabell]] und [[Kurhaus Salzburg (historisch)|Kurhaus]]. Das Kosmoramagebäude wurde [[1937]] abgerissen. Das Panorama übersiedelte für kurze Zeit in das [[Haus für Mozart|alte Festspielhaus]], um dann, zusammengerollt, im [[Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] gelagert zu werden. Dort wurde es am [[16. Oktober]] [[1944]] durch einen [[Bomben auf Salzburg|Bombentreffer]] beschädigt.
  
Von einer Mittelplattform kann man das 26 Meter lange Rundbild betrachten. Der Blick auf die Stadt und ihre Umgebung erscheint dabei wie von der [[Festung Hohensalzburg]].
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Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] diente die [[Festung Hohensalzburg]] als Zwischenlager. [[1977]] fand das Sattler-Panorama im neu errichteten [[Casino Salzburg|Winkler-Casino]] (im ehemaligen [[Grand Café Winkler]]) auf dem [[Mönchsberg]] eine neue Heimat. Es hin damals frei zugänglich im Foyer über den Köpfen der Besucher. In dem man darunter stehen blieb und sich drehte, konnte man schräg aufwärts blickend, das Panorama betrachten. Als auch dieses Gebäude [[2001]] abgebrochen wurde, musste das Gemälde neuerlich in ein Zwischenlager in der [[Schwarzenbergkaserne]] ausweichen.
  
Zusätzlich gibt es im Panorama Museum wechselnde Präsentationen der Kosmoramen von [[Hubert Sattler]]. Er bereiste als Maler die Welt vom Vorderen Orient bis zum Nordkap und von Alaska bis Lateinamerika. Von vielen Städten, interessanten Gebäuden und Landschaften fertigte er Skizzen an, erwarb Fotos malte dann zu Hause große Gemälde, von denen das Salzburg Museum rund 130 besitzt.
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== Geschichte des Panorama Museums ==
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Im Sommer [[2002]] wurde mit dem Umbau bestehender Räumlichkeiten für das Panoramagemälde begonnen. Das neue Panorama Museum wurde in den ehemaligen Räumen der [[Hauptpostamt Salzburg|Hauptpostamt]] am Residenzplatz errichtet, das rund zwei Millionen Euro kostete. Das ringförmige Gemälde war dort von innen her zu betrachten, und es wurde optimal beleuchtet.  
  
==Bau==
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Das Gebäude wurde im Mai [[2003]] fertiggestellt und am [[27. Mai]] wurde das Panoramagemälde von einem 60 Meter hohen Kran über das Gebäude der neuen Salzburger Residenz gehoben und durch eine Dachöffnung in die ehemalige Schalterhalle des Hauptpostamtes gesetzt. Der zweigeschoßige Neubau war ab [[1. Juni]] [[2007]] durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit dem Museum in der Neuen Residenz verbunden.
Im Sommer [[2002]] wurde mit dem Neubau für das Panoramagemälde begonnen. Das neue Panorama Museum wurde in den ehemaligen Räumen der Hauptpost am Salzburger Residenzplatz errichtet, gekostet hat es rund zwei Mill. Euro. Das ringförmige Gemälde ist dort von innen her zu betrachten, und es wirkt optimal beleuchtet.  
 
  
Das Gebäude wurde im Mai [[2003]] fertiggestellt und am [[27. Mai]] wurde das Panoramagemälde von einem 60 Meter hohen Kran über das Gebäude der neuen Salzburger Residenz gehoben und durch eine Dachöffnung in die ehemalige Schalterhalle des Hauptpostamtes gesetzt.
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Am [[26. Oktober]] [[2005]] wurde das Panorama Museum im Hauptpostamt Salzburg eröffnet. Hauptattraktion war - wie einst - das ständig ausgestellte große "Salzburg Panorama" von Johann Michael Sattler.  
  
Der zweigeschoßige Neubau wird ab [[1. Juni]] [[2007]] durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit dem künftigen Museum in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] verbunden.
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Von einer Plattform in der Mitte aus, konnte man das 26 Meter lange Rundbild nun so wie ursprünglich gedacht betrachten. Man blickte wie Michael Sattler im Jahr [[1825]], scheinbar, als ob man auf der [[Festung Hohensalzburg]] stehen würde, auf die Stadt und ihre Umgebung. Kleine Fernrohre auf dem Podest ermöglichten den Besuchern die genaue Betrachtung der Details des Gemäldes.
  
==Restaurierung==
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Ergänzt wurde das Sattler-Panorama durch zahlreiche [[Sattler-Kosmoramen|Kosmoramen]] von [[Hubert Sattler (Maler)|Hubert Sattler]], dem Sohn von Johann Michael Sattler, oder durch andere Sonderausstellungen. Eine Auswahl von 24 Kosmoramen, die jährlich wechselten, war im Panorama Museum ausgestellt. Hubert Sattler bereiste als Maler die Welt vom Vorderen Orient bis zum Nordkap und von Alaska bis Lateinamerika. Von vielen Städten, interessanten Gebäuden und Landschaften fertigte er Skizzen an, erwarb Fotos malte dann zu Hause große Gemälde, von denen das Salzburg Museum rund 130 besitzt.
Es folgte eine zweijährige Restaurierungsarbeit durch die beiden Wiener Ateliers Scheel/Prenner und Atelier Schlossgasse. Für das SMCA überwachte Restauratorin Stefanie Flinsch die Arbeiten. Die 500.000 Euro teuren Arbeiten wurden von [[Salzburger Nachrichten]] und [[ORF Landesstudio Salzburg]] durch die Aktion "Rettet das Sattler-Panorama" unterstützt:  Zahlreiche Kleinspender (10 bis 1.000 Euro) und 36 Stifter (je 10.000 Euro) konnten sich als Paten für einzelne Gebäude oder Personengruppen oder ganze Landschaftsteile verewigen.
 
  
==Ausstellung==
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Es folgte eine zweijährige Restaurierungsarbeit durch die beiden Wiener Ateliers Scheel/Prenner und Atelier Schlossgasse. Für das Salzburg Museum überwachte Restauratorin Stefanie Flinsch die Arbeiten. Die 500.000 Euro teuren Arbeiten wurden von "[[Salzburger Nachrichten]]" und [[ORF Landesstudio Salzburg]] durch die Aktion "Rettet das Sattler-Panorama" unterstützt. Zahlreiche Kleinspender (zehn bis 1.000 Euro) und 36 Stifter (je 10.000 Euro) konnten sich als Paten für einzelne Gebäude oder Personengruppen oder ganze Landschaftsteile verewigen.
Der Betrachter begibt sich auf eine Art Podest, und kann so jene Blickrichtung einnehmen, die Michael Sattler im Jahr [[1825]] vor sich hatte. Man bewegt sich in Augenhöhe mit der [[Wallfahrtsbasilika Maria Plain]], der Betrachter steht etwa auf [[Festung Hohensalzburg|Festungshöhe]]. Kleine Fernrohre auf dem Podest ermöglichen den Besuchern die genaue Betrachtung der Details des Gemäldes.
 
  
Daneben gibt es zwei vom Filmkünstler [[Virgil Widrich]] konzipierte, so genannte "Zeit-Lupen". Mit diesen technisch raffinierten Schautafeln des Sattler-Panoramas kann per Bildschirm und Knopfdruck jede beliebige historische Stelle der Stadt mit der aktuellen Ansicht überblendet und verglichen werden.
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=== Übersiedlung des Sattler-Panoramas 2023 ===
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Judith Niedermair-Altenburg ist leitende Restauratorin des Salzburg Museum und für den im Mai und Juni 2023 vorgesehenen Abbau und Abtransport des Sattler-Panoramas verantwortlich. Der Stahlzylinder für den Abtransport hat einen Durchmesser von zwei Metern und wird nächste Woche geliefert und im Panoramamuseum zusammengeschraubt. In den 1970er-Jahren wurde die bereits geschwächte Originalleinwand von hinten durch eine zweite Leinwand verstärkt. Als Kleber wurde damals eine Wachsschicht verwendet. Daher spiele die Temperatur beim Abbau, aber auch bei der Lagerung eine große Rolle. "Wachs wird brüchig, wenn es zu kalt wird", erklärt Judith Niedermair-Altenburg. Auf den Zylinder aufgewickelt werden muss das Gemälde berührungsfrei - also mit einem Zwischengewebe, sodass die Malschicht nicht direkt mit der Rückseite in Kontakt kommt. Mittels Kran wird der Zylinder dann durch eine Öffnung in der Decke herausgehoben und auf einen klimatisierten Kunsttransporter verladen.
  
Ergänzt wird das Sattler-Panorama durch 24 Städteansichten von Johann Michael Sattlers Sohn Hubert. Insgesamt besitzt das Salzburg Museum 130 so genannte Kosmoramen von Landschaften, Bauwerken und historisch bedeutenden Ereignissen, die abwechselnd gezeigt werden. Derzeit sind 12 Städteansichten und 12 Gebirgsdarstellungen ausgestellt.
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Der 2,6 Tonnen schwere und sechs Meter hohe Stahlzylinder mit zwei Metern Durchmesser für den Transport wurde von einer Salzburger Firma hergestellt, die ihren Sitz an der [[Hellbrunner Allee]] hat. Das  vor knapp 200 Jahren geschaffene, 26 Meter lange, fünf Meter hohe und 172 Kilogramm schwere Rundgemälde, das einen Blick auf die spätbarocke Stadt Salzburg und ihre Umgebung im Jahr 1829 gewährt, schwebte am Dienstagvormittag, den [[20. Juni]] [[2023]] zusammengerollt und verpackt in einen klimatisierten Stahlzylinder hoch über den Dächern der Salzburger Altstadt, wurde auf ein Transportfahrzeug geladen und auf das Gelände der [[Schwarzenbergkaserne]] gebracht, wo es bei 18 bis 23 Grad Celsius und 45 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit in einer klimatisierten Box zwischengelagert wird.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/kultur/video-das-beruehmte-salzburger-sattlerpanorama-entschwebte-spektakulaer-140736622 www.sn.at], 20. Juni 2023</ref>
  
 
==Auszeichnungen==
 
==Auszeichnungen==
Die Restauratoren des Panorama-Gemäldes wurden mit dem Österreichischen Restauratorenpreis 2005 "Goldene Lupo" und Virgil Widrich für seine Installation "Zeit/Lupe" mit der Juryauszeichnung des Österreichischen Multimedia-Staatspreises 2005 prämiiert.
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Die Restauratoren des Panorama-Gemäldes wurden mit dem Österreichischen Restauratorenpreis 2005 "Goldene Lupo" und [[Virgil Widrich]] für seine Installation "Zeit/Lupe" mit der Juryauszeichnung des Österreichischen Multimedia-Staatspreises 2005 prämiiert.
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Das Museum war auch mit dem [[Österreichisches Museumsgütesiegel|Österreichischen Museumsgütesiegel]] ausgezeichnet.
  
 
==Öffnungszeiten==
 
==Öffnungszeiten==
Öffnungszeiten des Panorama Museum: täglich 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr.
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Das Panorama Museum ist seit [[1. März]] [[2023]] im Zuge der Renovierungs- und Umbauarbeiten in der Neuen Residenz geschlossen. Das Sattler-Panorama wird am Mitte 2025 im neuen [[Orangerie Salzburg Panorama Museum Zentrum Welterbe]] im ehemaligen [[Salzburger Barockmuseum (Gebäude)|Barockmuseumsgebäude]] im [[Mirabellgarten]] wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.  
  
==Weblink==
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==Quellen==
{{homepage|http://www.salzburgmuseum.at}}
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* [[Salzburger Nachrichten]], u. a. [https://www.sn.at/salzburg/kultur/video-wie-das-26-meter-lange-und-162-kilo-schwere-sattler-panorama-uebersiedelt-wird-138281689 www.sn.at], 6. Mai 2023: "Wie das 26 Meter lange und 162 Kilo schwere Sattler-Panorama übersiedelt wird"
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* Homepage Salzburg Museum
  
==Quellen==
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== Einzelnachweis ==
*Salzburger Nachrichten
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<references/>
*Homepage Salzburg Museum
 
  
 
[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Tourismus]]
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[[Kategorie:Museum]]
 
[[Kategorie:Museum]]
 
[[Kategorie:Kunstmuseum]]
 
[[Kategorie:Kunstmuseum]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]
 
[[Kategorie:Salzburg]]
 
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]

Aktuelle Version vom 20. Juni 2023, 20:31 Uhr

Das Panorama Museum war ein Teil des Salzburg Museum in der Salzburger Altstadt in der Neuen Residenz mit Zugang vom Residenzplatz (neben dem Postamt), das das Sattler-Panorama beherbergte.

Kurzgeschichte des Sattler-Panoramas

Hauptartikel Sattler-Panorama

1870 vermachte Hubert Sattler der Stadt Salzburg das Sattler-Panorama seines Vaters Johann Michael Sattler und in zwei Schüben 127 seiner Kosmoramen. Die Stadt baute ihm dafür 1875 einen ständigen Ausstellungspavillon im Kurgarten zwischen Schloss Mirabell und Kurhaus. Das Kosmoramagebäude wurde 1937 abgerissen. Das Panorama übersiedelte für kurze Zeit in das alte Festspielhaus, um dann, zusammengerollt, im Salzburger Museum Carolino-Augusteum gelagert zu werden. Dort wurde es am 16. Oktober 1944 durch einen Bombentreffer beschädigt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Festung Hohensalzburg als Zwischenlager. 1977 fand das Sattler-Panorama im neu errichteten Winkler-Casino (im ehemaligen Grand Café Winkler) auf dem Mönchsberg eine neue Heimat. Es hin damals frei zugänglich im Foyer über den Köpfen der Besucher. In dem man darunter stehen blieb und sich drehte, konnte man schräg aufwärts blickend, das Panorama betrachten. Als auch dieses Gebäude 2001 abgebrochen wurde, musste das Gemälde neuerlich in ein Zwischenlager in der Schwarzenbergkaserne ausweichen.

Geschichte des Panorama Museums

Im Sommer 2002 wurde mit dem Umbau bestehender Räumlichkeiten für das Panoramagemälde begonnen. Das neue Panorama Museum wurde in den ehemaligen Räumen der Hauptpostamt am Residenzplatz errichtet, das rund zwei Millionen Euro kostete. Das ringförmige Gemälde war dort von innen her zu betrachten, und es wurde optimal beleuchtet.

Das Gebäude wurde im Mai 2003 fertiggestellt und am 27. Mai wurde das Panoramagemälde von einem 60 Meter hohen Kran über das Gebäude der neuen Salzburger Residenz gehoben und durch eine Dachöffnung in die ehemalige Schalterhalle des Hauptpostamtes gesetzt. Der zweigeschoßige Neubau war ab 1. Juni 2007 durch einen unterirdischen Verbindungsgang mit dem Museum in der Neuen Residenz verbunden.

Am 26. Oktober 2005 wurde das Panorama Museum im Hauptpostamt Salzburg eröffnet. Hauptattraktion war - wie einst - das ständig ausgestellte große "Salzburg Panorama" von Johann Michael Sattler.

Von einer Plattform in der Mitte aus, konnte man das 26 Meter lange Rundbild nun so wie ursprünglich gedacht betrachten. Man blickte wie Michael Sattler im Jahr 1825, scheinbar, als ob man auf der Festung Hohensalzburg stehen würde, auf die Stadt und ihre Umgebung. Kleine Fernrohre auf dem Podest ermöglichten den Besuchern die genaue Betrachtung der Details des Gemäldes.

Ergänzt wurde das Sattler-Panorama durch zahlreiche Kosmoramen von Hubert Sattler, dem Sohn von Johann Michael Sattler, oder durch andere Sonderausstellungen. Eine Auswahl von 24 Kosmoramen, die jährlich wechselten, war im Panorama Museum ausgestellt. Hubert Sattler bereiste als Maler die Welt vom Vorderen Orient bis zum Nordkap und von Alaska bis Lateinamerika. Von vielen Städten, interessanten Gebäuden und Landschaften fertigte er Skizzen an, erwarb Fotos malte dann zu Hause große Gemälde, von denen das Salzburg Museum rund 130 besitzt.

Es folgte eine zweijährige Restaurierungsarbeit durch die beiden Wiener Ateliers Scheel/Prenner und Atelier Schlossgasse. Für das Salzburg Museum überwachte Restauratorin Stefanie Flinsch die Arbeiten. Die 500.000 Euro teuren Arbeiten wurden von "Salzburger Nachrichten" und ORF Landesstudio Salzburg durch die Aktion "Rettet das Sattler-Panorama" unterstützt. Zahlreiche Kleinspender (zehn bis 1.000 Euro) und 36 Stifter (je 10.000 Euro) konnten sich als Paten für einzelne Gebäude oder Personengruppen oder ganze Landschaftsteile verewigen.

Übersiedlung des Sattler-Panoramas 2023

Judith Niedermair-Altenburg ist leitende Restauratorin des Salzburg Museum und für den im Mai und Juni 2023 vorgesehenen Abbau und Abtransport des Sattler-Panoramas verantwortlich. Der Stahlzylinder für den Abtransport hat einen Durchmesser von zwei Metern und wird nächste Woche geliefert und im Panoramamuseum zusammengeschraubt. In den 1970er-Jahren wurde die bereits geschwächte Originalleinwand von hinten durch eine zweite Leinwand verstärkt. Als Kleber wurde damals eine Wachsschicht verwendet. Daher spiele die Temperatur beim Abbau, aber auch bei der Lagerung eine große Rolle. "Wachs wird brüchig, wenn es zu kalt wird", erklärt Judith Niedermair-Altenburg. Auf den Zylinder aufgewickelt werden muss das Gemälde berührungsfrei - also mit einem Zwischengewebe, sodass die Malschicht nicht direkt mit der Rückseite in Kontakt kommt. Mittels Kran wird der Zylinder dann durch eine Öffnung in der Decke herausgehoben und auf einen klimatisierten Kunsttransporter verladen.

Der 2,6 Tonnen schwere und sechs Meter hohe Stahlzylinder mit zwei Metern Durchmesser für den Transport wurde von einer Salzburger Firma hergestellt, die ihren Sitz an der Hellbrunner Allee hat. Das vor knapp 200 Jahren geschaffene, 26 Meter lange, fünf Meter hohe und 172 Kilogramm schwere Rundgemälde, das einen Blick auf die spätbarocke Stadt Salzburg und ihre Umgebung im Jahr 1829 gewährt, schwebte am Dienstagvormittag, den 20. Juni 2023 zusammengerollt und verpackt in einen klimatisierten Stahlzylinder hoch über den Dächern der Salzburger Altstadt, wurde auf ein Transportfahrzeug geladen und auf das Gelände der Schwarzenbergkaserne gebracht, wo es bei 18 bis 23 Grad Celsius und 45 bis 55 Prozent Luftfeuchtigkeit in einer klimatisierten Box zwischengelagert wird.[1]

Auszeichnungen

Die Restauratoren des Panorama-Gemäldes wurden mit dem Österreichischen Restauratorenpreis 2005 "Goldene Lupo" und Virgil Widrich für seine Installation "Zeit/Lupe" mit der Juryauszeichnung des Österreichischen Multimedia-Staatspreises 2005 prämiiert.

Das Museum war auch mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet.

Öffnungszeiten

Das Panorama Museum ist seit 1. März 2023 im Zuge der Renovierungs- und Umbauarbeiten in der Neuen Residenz geschlossen. Das Sattler-Panorama wird am Mitte 2025 im neuen Orangerie Salzburg Panorama Museum Zentrum Welterbe im ehemaligen Barockmuseumsgebäude im Mirabellgarten wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Quellen

  • Salzburger Nachrichten, u. a. www.sn.at, 6. Mai 2023: "Wie das 26 Meter lange und 162 Kilo schwere Sattler-Panorama übersiedelt wird"
  • Homepage Salzburg Museum

Einzelnachweis

  1. www.sn.at, 20. Juni 2023