Flugplatz Zell am See: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | * 1931 verunglückte der [[Piesendorf]]er [[Johann Genser]] mit seinem selbst erbauten Segelflugzeug während eines Probefluges. Er war von der [[Schmittenhöhe]] gestartet und stürzte aus 50 Metern Höhe in den Tod. | + | * [[1927]] beschäftigte [[Georg Oberschneider]], für seine Flugbegeisterung bekannt, den Piloten [[Hans Guritzer]] für Rundflüge am Zeller See. |
| − | * 1936 errichtete die Marktgemeinde Zell am See eine Entwässerungsanlage. | + | * [[1928]] suchte Oberschneider bei der Stadtgemeinde um eine Pachtwiese im [[Zeller Moos]] an. So entstand ein kleiner "Behelfsflugplatz". |
| − | * 1939 wurde aufgrund der sehr günstigen meteorologischen Bedingungen eine Segelflugschule erbaut. | + | * [[1931]] verunglückte der [[Piesendorf]]er [[Johann Genser]] mit seinem selbst erbauten Segelflugzeug während eines Probefluges. Er war von der [[Schmittenhöhe]] gestartet und stürzte aus 50 Metern Höhe in den Tod. |
| − | * 1941 gelang einem Leistungsflugzeug im Wellenflug über den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] vom Flugplatz Zell am See aus ein erster Vorstoß in die Stratosphäre. | + | * [[1936]] errichtete die Marktgemeinde Zell am See eine Entwässerungsanlage. |
| − | * 1945 wurde der Platz anderweitig verwendet und es kursierten Verkaufsabsichten. | + | * [[1937]] berichtete das [[Salzburger Volksblatt]]: "''Am Sonntag, dem [[18. Juli]], wurde das Flugfeld in Zell am See erstmals von einem angemeldeten Passagierflugzeug angeflogen"'' |
| − | * 1950 fanden erste Versuche zur Wiederinbetriebsetzung des Flugplatzes statt. | + | * [[1939]] wurde aufgrund der sehr günstigen meteorologischen Bedingungen eine Segelflugschule erbaut. |
| − | * 1952 erfolgte die Gründung der [[Alpine Segelflugschule Zell am See|Alpinen Segelflugschule Zell am See]] als erste Segelflugschule Österreichs nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Es wurden ein Flugleitgebäude und ein Hangar errichtet und es fanden die ersten Staatsmeisterschaften im Segelflug statt. | + | * [[1941]] gelang einem Leistungsflugzeug im Wellenflug über den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] vom Flugplatz Zell am See aus ein erster Vorstoß in die Stratosphäre. |
| − | * 1953 wurde auch die 2. Staatsmeisterschaft im Segelflug in Zell am See durchgeführt und es konnten auch Siege für Zell am See erreicht werden. | + | * [[1945]] wurde der Platz anderweitig verwendet und es kursierten Verkaufsabsichten. |
| − | * 1955, nach einem Besuch des Bundeskanzlers Ing. Raab, wurde der Flugplatz Zell am See der Ausbildung der Jugend im Flugsport gewidmet und übernahm daher die Bundesgebäudeverwaltung die Betreuung des Platzes und seiner Gebäude. | + | * [[1950]] fanden erste Versuche zur Wiederinbetriebsetzung des Flugplatzes statt. |
| − | * 1957 wurde der Flugplatz wieder soweit hergestellt, dass die Genehmigung als öffentlicher Flugplatz erteilt werden konnte. Darauf folgend konnte auf dem Areal großzügig neu geplant und der Flugplatz entsprechend umgebaut werden. | + | * [[1952]] erfolgte die Gründung der [[Alpine Segelflugschule Zell am See|Alpinen Segelflugschule Zell am See]] als erste Segelflugschule Österreichs nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Es wurden ein Flugleitgebäude und ein Hangar errichtet und es fanden die ersten Staatsmeisterschaften im Segelflug statt. |
| − | * 1959 erfolgte die feierliche Eröffnung von Flugplatz und Fliegerheim der neu gegründeten Alpinen Segelflugschule. In diesem Jahr wurden auch die 5. Staatsmeisterschaften im Segelflug durchgeführt. | + | * [[1953]] wurde auch die 2. Staatsmeisterschaft im Segelflug in Zell am See durchgeführt und es konnten auch Siege für Zell am See erreicht werden. |
| + | * [[1955]], nach einem Besuch des Bundeskanzlers Ing. Raab, wurde der Flugplatz Zell am See der Ausbildung der Jugend im Flugsport gewidmet und übernahm daher die Bundesgebäudeverwaltung die Betreuung des Platzes und seiner Gebäude. | ||
| + | * [[1957]] wurde der Flugplatz wieder soweit hergestellt, dass die Genehmigung als öffentlicher Flugplatz erteilt werden konnte. Darauf folgend konnte auf dem Areal großzügig neu geplant und der Flugplatz entsprechend umgebaut werden. | ||
| + | * [[1959]] erfolgte die feierliche Eröffnung von Flugplatz und Fliegerheim der neu gegründeten Alpinen Segelflugschule. In diesem Jahr wurden auch die 5. Staatsmeisterschaften im Segelflug durchgeführt. | ||
* Seither wurde das Flugplatzgelände weiter modernisiert, die Gebäude großteils neu errichtet und die Flugleitstelle auf den neuesten technischen Stand gebracht. | * Seither wurde das Flugplatzgelände weiter modernisiert, die Gebäude großteils neu errichtet und die Flugleitstelle auf den neuesten technischen Stand gebracht. | ||
| + | * [[2001]]: Vertragsabschluss mit der Familie [[Porsche]]-[[Piech]] und Spatenstich für die Errichtung des neuen Flugplatzes Zell am See. | ||
| + | * [[2002]]: Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Betriebsgebäude der Flugplatzbetriebsgesellschaft Zell am See im Juli 2002. Offizielle Eröffnungsfeier am 14. und 15. September. | ||
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| − | * Ferdinand Hölzl | + | * [[Ferdinand Hölzl]] ''1200 Jahre Zell am See'', Eigenverlag, Zell am See, 1975 |
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Version vom 20. Juni 2011, 13:15 Uhr
Blick nach Westen auf Flugplatz Zell am See in der Bildmitte vor Oberpinzgau
Der Flugplatz Zell am See im Pinzgau entstand 1928 als Behelfsflugplatz. Seit 2001 ist er im Besitz der Familie Porsche.
Chronik
Schon 1924 diente die Eisfläche des im Winter zugefrorenen Zeller Sees als Landeplatz. Eine Flugminute kostete einen Schilling.
- 1927 beschäftigte Georg Oberschneider, für seine Flugbegeisterung bekannt, den Piloten Hans Guritzer für Rundflüge am Zeller See.
- 1928 suchte Oberschneider bei der Stadtgemeinde um eine Pachtwiese im Zeller Moos an. So entstand ein kleiner "Behelfsflugplatz".
- 1931 verunglückte der Piesendorfer Johann Genser mit seinem selbst erbauten Segelflugzeug während eines Probefluges. Er war von der Schmittenhöhe gestartet und stürzte aus 50 Metern Höhe in den Tod.
- 1936 errichtete die Marktgemeinde Zell am See eine Entwässerungsanlage.
- 1937 berichtete das Salzburger Volksblatt: "Am Sonntag, dem 18. Juli, wurde das Flugfeld in Zell am See erstmals von einem angemeldeten Passagierflugzeug angeflogen"
- 1939 wurde aufgrund der sehr günstigen meteorologischen Bedingungen eine Segelflugschule erbaut.
- 1941 gelang einem Leistungsflugzeug im Wellenflug über den Hohen Tauern vom Flugplatz Zell am See aus ein erster Vorstoß in die Stratosphäre.
- 1945 wurde der Platz anderweitig verwendet und es kursierten Verkaufsabsichten.
- 1950 fanden erste Versuche zur Wiederinbetriebsetzung des Flugplatzes statt.
- 1952 erfolgte die Gründung der Alpinen Segelflugschule Zell am See als erste Segelflugschule Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg. Es wurden ein Flugleitgebäude und ein Hangar errichtet und es fanden die ersten Staatsmeisterschaften im Segelflug statt.
- 1953 wurde auch die 2. Staatsmeisterschaft im Segelflug in Zell am See durchgeführt und es konnten auch Siege für Zell am See erreicht werden.
- 1955, nach einem Besuch des Bundeskanzlers Ing. Raab, wurde der Flugplatz Zell am See der Ausbildung der Jugend im Flugsport gewidmet und übernahm daher die Bundesgebäudeverwaltung die Betreuung des Platzes und seiner Gebäude.
- 1957 wurde der Flugplatz wieder soweit hergestellt, dass die Genehmigung als öffentlicher Flugplatz erteilt werden konnte. Darauf folgend konnte auf dem Areal großzügig neu geplant und der Flugplatz entsprechend umgebaut werden.
- 1959 erfolgte die feierliche Eröffnung von Flugplatz und Fliegerheim der neu gegründeten Alpinen Segelflugschule. In diesem Jahr wurden auch die 5. Staatsmeisterschaften im Segelflug durchgeführt.
- Seither wurde das Flugplatzgelände weiter modernisiert, die Gebäude großteils neu errichtet und die Flugleitstelle auf den neuesten technischen Stand gebracht.
- 2001: Vertragsabschluss mit der Familie Porsche-Piech und Spatenstich für die Errichtung des neuen Flugplatzes Zell am See.
- 2002: Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Betriebsgebäude der Flugplatzbetriebsgesellschaft Zell am See im Juli 2002. Offizielle Eröffnungsfeier am 14. und 15. September.
Anschrift
- Flugplatz Zell am See
- Betriebsgesellschaft m.b.H.
- Kaprunerstraße 15
- 5700 Zell am See
- Tel. 0 65 42 - 56 0 41-0
- Fax: 0 65 42 - 56 0 41-41
- Email: info@flugplatz-zellamsee.at
Weblink
Quellen
- Ferdinand Hölzl 1200 Jahre Zell am See, Eigenverlag, Zell am See, 1975
- Offizieller Webauftritt "Flugplatz Zell am See"