Franz Nikolasch: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Franz Nikolasch besuchte das Marianum in Tanzenberg (Kärnten) und studierte von [[1952]] bis [[1958]] an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Theologie. 1958 wurde er zum Priester geweiht und unterrichtete an der philosophisch-theologischen Lehranstalt in Klagenfurt und war Rektor vom bischöflichen Bildungshauses St. Georgen am Längsee. [[1961]] promovierte er und habilitierte sich [[1967]] an der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg]] in Liturgie und Alt christliche Archäologie. [[1968]] wurde er Professor an der Universität Salzburg und prägte das [[1969]] neu gegründete Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie nachhaltig. | |
| − | + | Im Studienjahr [[1971]]/[[1972|72]] bekleidete Nikolasch das Amt des [[Rektoren und Dekane der Universität Salzburg|Dekans]] der [[Theologische Fakultät in Salzburg|Katholisch-Theologischen Fakultät]] der Universität Salzburg, [[1973]]/[[1974|74]] des [[Rektoren und Dekane der Universität Salzburg|Rektors]] der Universität Salzburg. Später wurde er Mitglied des Senats. [[2001]] wurde er emeritiert. | |
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| + | * Nachruf der Paris-Lodron-Universität Salzburg in den [[Salzburger Nachrichten]] vom 8. November 2022, S. 26 | ||
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Version vom 9. Oktober 2022, 04:59 Uhr
em. Univ.-Prof. Dr. Franz Nikolasch (* 3. April 1933 in Millstatt am See, Kärnten; † 3. Oktober 2022 in Klagenfurt) war Vorstand des Instituts für Liturgiewissenschaft der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg und Vorsitzender des Landeskulturbeirates.
Leben
Franz Nikolasch besuchte das Marianum in Tanzenberg (Kärnten) und studierte von 1952 bis 1958 an der päpstlichen Universität Gregoriana in Rom Theologie. 1958 wurde er zum Priester geweiht und unterrichtete an der philosophisch-theologischen Lehranstalt in Klagenfurt und war Rektor vom bischöflichen Bildungshauses St. Georgen am Längsee. 1961 promovierte er und habilitierte sich 1967 an der Paris-Lodron-Universität Salzburg in Liturgie und Alt christliche Archäologie. 1968 wurde er Professor an der Universität Salzburg und prägte das 1969 neu gegründete Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie nachhaltig.
Im Studienjahr 1971/72 bekleidete Nikolasch das Amt des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg, 1973/74 des Rektors der Universität Salzburg. Später wurde er Mitglied des Senats. 2001 wurde er emeritiert.
Franz Nikolasch war um die Erneuerung der Kirche im Geiste des Zweiten Vatikanischen Konzils bemüht und wirkte an der Erstellung zahlreicher neuer liturgischer Bücher mit.
Er war Vorsitzender des Salzburger Landeskulturbeirates und Obmann der von ihm begründeten Millstätter Musikwochen.
Dr. Professor Nikolasch lebte als Seelsorger in der Marktgemeinde Grödig in St. Leonhard, wo er 1973 den Leonhardiritt bei der Wallfahrtskirche St. Leonhard ins Leben rief.
Ehrungen
In Würdigung seiner Verdienste verlieh ihm die Marktgemeinde Grödig ihre Ehrenbürgerschaft.
Er war
- Inhaber des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich,
- des Großen Silbernen Ehrenzeichens des Landes Salzburg,
- des Ehrenbechers des Landes Salzburg und
- des Pro Caritate-Verdienstzeichen des Landes Salzburg.
Quellen
- Nachruf der Paris-Lodron-Universität Salzburg in den Salzburger Nachrichten vom 8. November 2022, S. 26
- Parte
| Vorgänger |
Rektor der Universität Salzburg 1973–1974 |
Nachfolger |
| Vorgänger |
Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg 1971–1972 |
Nachfolger |