Anton Hall
Oberlehrer Anton Hall (* 1. Mai 1832 in St. Pankraz bei Nußdorf[1]; † 3. Juni 1904 in Maxglan)[2], war Mesner, Organist und Schulleiter der Volksschule Wals sowie Schulleiter der Volksschule Maxglan und Gründer der Musikkapelle Maxglan.
Leben
Anton Alois Hall war der Sohn des Schulleiters der Nebenschule St. Pankraz, Johann Paul Hall senior, und seiner Frau Johanna, geborene Strobl.[3]
Bereits 1848 richtete er in den Ferien an der Schule seines Vaters einen Turnplatz mit selbst gefertigten Turngeräten ein.[4]
Er wurde nach dem Besuch des Präparantenkurses in Salzburg am 22. Oktober 1851 Hilfslehrer in der Nebenschule St. Pankraz, Filialschule Wals, an der Vikariatschule Golling, dann 1853 Schulgehilfe an der Vikariatschule Wörgl, Tirol, an der Pfarrschule Mittersill und von 1854 bis 1861 an der Vikariat- und Stadtschule Kitzbühel.
Am 1. September 1861 kam er an die Vikariatschule Golling, unterrichtete von 1861 bis 1862 an der Schule in Radstadt und wurde im Oktober 1862 Schulleiter der Volksschule Wals.
Am 11. Oktober 1874 übernahm er die Schulleitung der Volksschule Maxglan. Am 12. Mai 1882 wurde er zum Oberlehrer ernannt. 1896 trat er in den Ruhestand.
1866[5] heiratete Anton Hall die Arbeitslehrerin Katharina, geborene Hölzl (* 1835 in Kitzbühel; † 25. September 1886 in Maxglan), die Tochter des Schulleiters von Kitzbühel, Sebastian Hölzl, die ihm vier Kinder schenkte:
- Eugen (* 7. Juli 1869; † 16. August 1940 in Leonding)[6],
- Katharina Antonia (* 23. Juni 1870; † 6. April 1948 in Wien)[7],
- Maria Anna (* 5. August 1871; † 8. Mai 1956)[8] und
- Antonia (* 26. März 1873)[9].
Ein Jahr nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Hall Therese, geborene Parth (* 1864; †).
Er war ein begeisterter Sänger und Musiker. 1879 gründete er die Musikkapelle Maxglan und war bis Anfang 1904 Organist der Maxglaner Kirche.
Hall liegt auf dem Friedhof des Salzburger Stadtteils Maxglan begraben.
Ehrung
Die Gemeinde Maxglan ernannte ihn 1896 zu ihrem Ehrenbürger.
Quellen
- Müller, Guido: Anton Hall (1832–1904) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan Hundert Jahre Pfarre 1907–2007 Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 231f.
- Salzburger Amtskalender
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Nußdorf am Haunsberg, Band II, S. 63.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Salzburg-Mülln, Band XIII, S. 118.
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-Mülln, Band VI, S. 73.
- ↑ Wagner, H. F. und L. Pezolt: Der Salzburger Turnverein 1861–1886. Festschrift zur Feier seines fünfundzwanzigjährigen Bestehens. Salzburg 1887, Seite 5.
- ↑ Trauungsbuch der Pfarre Wals, Band I, S. 14.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Wals, Band I, S. 36.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Wals, Band I, S. 41.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Wals, Band I, S. 46.
- ↑ Taufbuch der Pfarre Wals, Band 1, S. 55.
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Schulleiter der Volksschule Maxglan 1874–1896 |
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