Andreas Radauer (Priester)
Andreas Radauer (* 22. November 1934 in Eugendorf) war Stiftsprovisor von Seekirchen.
Leben
Der Flachgauer Andreas Radauer wurde am 13. Juli 1958 zum Pfarrer geweiht und wirkte danach als Kooperator in Kufstein und Kitzbühel, sowie als Pfarrprovisor in den Gemeinden Kleinarl, Puch, Krispl und Adnet. Adnet war zudem auch seine erste Stelle als Pfarrer. Am 1. September 1973 löste er den Stiftspropst Josef Lugstein als Pfarrer von Seekirchen ab, Lugstein blieb aber Vorstand des Stifts. Diese Trennung der beiden Ämter erfolgte erstmalig in der Geschichte des Stifts.
Als Josef Lugstein mit Ende 1984 auch als Stiftspropst emeritierte wurde Radauer am 1. Jänner 1985 von Erzbischof Karl Berg bis zur Ernennung eines neuen Propstes auch mit der Führung des Kollegiatstifts betraut und somit zum Stiftsprovisor. 1989 wurde Andreas Radauer als Pfarrer nach Bischofshofen versetzt, wo er noch heute arbeitet.
2002 bestellte die Erzdiözese Salzburg Andreas Radauer zum Dechant des Dekanats St. Johann im Pongau. Zu seinem 70. Geburtstag erhielt er 2004 den Ehrenring der Stadt Bischofshofen, die höchste zu vergebende Auszeichnung der Pongauer Gemeinde.
Autor
Andreas Radauer ist Autor der Haus- und Hofchronik Eugendorf und des Eugendorfer Heimatbuches. Sein Onkel Johann Radauer, Gemeindesekretär von Eugendorf, verfügte über eine große Notizensammlung zur Eugendorfer Geschichte, auf die sich Andreas Radauer beim Verfassen dieser beiden Eugendorfer Bücher sehr stütze und die ihm sehr hilfreich war.
Andreas Radauer schreibt regelmäßig für die Kolumne Grüß Gott der Salzburger Woche.
Quellen
- Dopsch, Elisabeth und Dopsch, Heinz (Hrsg.): 1300 Jahre Seekirchen. Geschichte und Kultur einer Salzburger Marktgemeinde, Marktgemeinde Seekirchen, 1996
- Salzburger Nachrichten
| Vorgänger |
Stiftsprovisor des Kollegiatstifts Seekirchen 1985 - 1989 |
Nachfolger |