Stille Nacht Classic
Die Stille Nacht Classic (anfangs noch Stille Nacht Rallye genannt) ist eine mehrteilige touristische Nostalgieveranstaltung, die auf Traumstraßen durch das "Stille Nacht" Land führt, an der historische Automobile und Motorräder bis Baujahr 1980 teilnehmen können.
Idee
Die Idee zu dieser touristischen Rallye stammt von Ernst Kronreif, dem Vorsitzenden des Tourismusverbands Hallein – Bad Dürrnberg und Geschäftsführer der ARGE Stille Nacht Land Salzburg. Er meint, dass die Orte, die man mit dem berühmten Stille Nacht Lied verbindet, nicht nur im Winter einen Besuch wert sind. Denn auch entlang der Straßen, die zu diesen Orten führen, gibt es vieles zu entdecken.
Abwicklung
Organisiert werden diese Veranstaltungen von Peter Frohnwieser - Technologie-Sammler- und Museumsverein.
Die Veranstaltung
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich nicht um eine auf Zeit und Geschwindigkeit basierende Rallye, sondern Witz, Geist und Ideenreichtum sind und werden bewertet. Bei "Sonderprüfungen" werden Geschicklichkeit von Fahrer(in) und Beifahrer(in) auf die Probe gestellt, kniffelige Fragen, deren Antworten sich im Verlauf der einzelnen Fahretappen ergeben, sind zu beantworten, manchmal kann auch etwas Kraft in den Muskeln gefragt sein. Aber bei vorgegebenen Durchschnittsgeschwindigkeiten von um die 30 km/h bleibt immer noch genügend Zeit, um die Landschaft entlang der einzelnen Etappen genießen zu können.
Wie die ersten beiden Stille Nacht Rallies gezeigt hatte, waren das Dabeisein, das Ausfahren und die Gemeinschaft die wesentlichen Elemente dieser Veranstaltung.
Die Strecken
2010
Frühjahr
Ein Bericht von Peter Krackowizer von der "1. Stille Nacht Rallye":
Die Frühjahrs-Rallye, die bei strahlendem Sonnenschein am 24. April stattfand, wurde um 10 Uhr von Halleiner Bürgermeister Dr. Christian Stöckl beim Gasthof Hohlwegwirt in Hallein-Taxach gestartet. Im Minutentakt gingen dann mehr als 40 historische Automobile und Motorräder auf die Strecke. Diese führte zunächst durch Hallein über Oberalm und Elsbethen nach Salzburg. Schloss Goldenstein in Elsbethen zeigte sich dabei bereits in einem herrlichen Frühsommerlicht. Nachdem die Fahrzeuge bei Kasern Salzburg wieder verlassen hatten, führte die Rallye in den nördlichen Flachgau. Das Jagdschloss Weitwörth zur Rechten, die Salzach zur Linken, ging es nach Arnsdorf. Hier nahmen die Oldtimer Aufstellung vor dem Franz-Xaver-Gruber-Museum gleich neben dem "Stille Nacht Hof", wo die Teilnehmer auf Einladung vom Tourismusverband Lamprechtshausen zu Brathendl oder Gulasch eingeladen waren. Auch für musikalische Unterhaltung hatte der Tourismusverband gesorgt und so wurde der Aufenthalt in Arnsdorf von allen Teilnehmer sehr genossen.
Die Teilnehmer konnten sich bei einem Museumsbesuch nicht nur ein eindrucksvolles Bild von vom Leben und der Arbeit Grubers machen, sondern auch schon etliche Fragen lösen, deren richtige Beantwortung wertvolle Punkte für die Wertung brachten. Beim Maßkrugschieben, das von der Kameradschaft Arnsdorf organisiert war, wurde um Zentimeter gefochten.
Schließlich starteten die Teilnehmer wiederum im Minutentakt nach Oberndorf. Dort konnte man die Fahrzeuge zwischen "Stille Nacht & Heimatmuseum Oberndorf" und "Stille Nacht Kapelle" bestaunen, während FahrerInnen und Beifahrer auf Einladung des Tourismusverbands Oberndorf noch Kaffee im "Stille Nacht Café" tranken. Nach diesem letzten Stopp ging es, getreu dem Rallye-Motto, entlang der Traumstraßen durch das "Stille Nacht" Land auf bayerischer Seite über Laufen, Bayerisch-Gmain und durch den Naturpark Untersberg, über Fürstenbrunn, Glanegg und Grödig zurück zum Hohlwegwirt.
Bereits kurz nach 15 Uhr kamen dort die ersten Teilnehmer zur letzten Sonderprüfung auf dem Parkplatz neben dem Gasthof an. Schließlich kehrten alle beim Hohlwegwirt auf der im warmen Sonnenlicht des Nachmittags liegende Terrasse zu „Benzingesprächen“ ein, während die Organisatoren sich zur Auswertung zurückzogen. Gegen 17:30 Uhr fand dann die Siegerehrung im Garten des Hohlwegwirts statt, bei der sich alle Teilnehmer als Sieger fühlen konnten, denn jeder erhielt eine Urkunde und Sachpreise. Die Sieger der drei Klassen (Automobile Motorräder und Vespa-Roller) erhielten als Hauptpreis jeweils einen imposanten Salzstein, zur Verfügung gestellt von den Salzwelten Hallein bei Salzburg.
Die Organisatoren Peter Frohnwieser, Ernst Kronreif und Heinz Schubert freuten sich über die gelungene Veranstaltung.
Herbst
Die zweite Rallye am Sonntag, 26. September 2010 wird vom Gasthof Hohlwegwirt um 9:30 Uhr gestartet; die Strecke führt über Hallein, Kuchl und Golling nach Wagrain, wo zwischen 11 und 13 Uhr etwa, die Teilnehmer zur Mittagspause erwartet werden; zurück geht es dann entlang der Salzburger Dolomitenstraße - Annaberg-Lungötz - Abtenau - Lammertal nach Bad Vigaun, wo zwischen 14:30 und 15:45 Uhr bei der Kirche eine Sonderprüfung zu absolvieren sein wird, dann wieder zum Gasthof Hohlwegwirt zurück, wo ab 15:45 Uhr etwa die ersten Teilnehmer zurück erwartet werden. Anschließend findet die Siegerehrung im Gasthof Hohlwegwirt statt, wo auch gerne Gäste willkommen sind.
Ein Bericht von Peter Krackowizer über die "2. Stille Nacht Rallye":
Bei strömenden Regen starteten am Sonntag, dem 26. September 2010, mehr als 30 Oldtimerenthusiasten beim Gasthof Hohlwegwirt in Hallein-Taxach zur „2. Stille Nacht Rallye“. Die Rallye führte diesmal ganz auf den Spuren des Textdichters des weltberühmten Weihnachtsliedes „Stille Nacht“, Joseph Mohr: über Kuchl und Golling, wo Mohr nach 1827 lebte, nach Wagrain, wo Mohr von 1837 bis zu seinem Tod 1848 als Vikar tätig war. Hier gab es auch etliche Fragen zu beantworten, deren Lösungen allerdings durch den Besuch im "Stille-Nacht-Museum" und beim Grab von Mohr einfach wurden. Doch waren auch kleine Hürden eingebaut: Beispielsweise lautete eine Frage: wie viele Sonnenblumen befinden sich im Grabkreuz von Joseph Mohr? Die Antwort lautete 14, doch wer die drei zusätzlichen Sonnenblumen, die der Veranstalter im Grab extra hinein steckte, mit zählte, und "17" ankreuzte, lag daneben. Am Nachmittag ging es auf der Salzburger Dolomitenstraße, Annaberg-Lungötz und Abtenau nach Bad Vigaun, wo Mohr 1820/21 als Kooperator eine Stelle in der Pfarre hatte. Nach einer von zahlreichen Schaulustigen besuchten Sonderprüfung in Bad Vigaun, bei der es um Zentimeter genaues „Parken“ der Fahrzeuge ging und einer stärkenden Kaffeepause, erreichten die Teilnehmer wieder den Hohlwegwirt, wo in gemütlicher Runde die Siegerehrung stattfand. Peter Frohnwieser, Ernst Kronreif und Heinz Schubert, die Organisatoren dieser unterhaltsamen, nicht auf Zeit oder Geschwindigkeit ausgerichteten Oldtimerrallye, werden auch im kommenden Jahr wieder eine „Stille Nacht Rallye“ auf den Spuren von Franz Xaver Gruber und Joseph Mohr veranstalten, die Orte zwischen Faistenau und Salzburg berühren wird.
2011
Von Freitag, 17. bis Sonntag, 19. Juni 2011 fand die dritte Stille Nacht Classic, von Mariapfarr ausgehend, als eine Lungau-Rundfahrt statt. Die Besitzer von 18 Autos und neun Motorrädern scheuten weder die Anreise noch das nicht allzu freundliche Wetter und kamen nach Mariapfarr. Am Samstagvormittag ging es von Mariapfarr zum Schloss Moosham, weiter durch das Thomatal über Madling, Tamsweg, Sankt Andrä im Lungau, Vordergöriach und Lintsching zurück nach Mariapfarr. Unterwegs mussten die Teilnehmer Fragen zur Region und Geschichte Salzburgs beantworten sowie einige kniffelige technische Fragen lösen.
Am Nachmittag bewiesen die Teilnehmer ihr Können bei einer Gleichmäßigkeitsprüfung auf den Fanningberg. Wechselnde Witterungsbedingungen ließen die eine oder andere Siegeshoffnung im wahrsten Sinn des Wortes den Bach runter, andere hatten Wetterglück und profitierten.
Bei der abendlichen Siegerehrung im Gasthof Örglwirt durften sich dann Herbert und Ida Hinterberger auf einem FIAT 124 Sport Coupe vor Dipl.-Ing. Mike Hölzl auf VW Käfer und Peter Scholl auf Porsche Carrera 911 über die ersten drei Plätze bei den Automobilen freuen. Bei den Motorrädern holte Siggi Brugger auf „Rumi“ 125 cm³ Typ Lusso den Klassensieg vor Herbert Eggarter auf Honda CB500 und Anton Hohenauer auf Puch SV 175 cm³.
Die Gesamtwertung im „Stille-Nacht-Classic-Cup“ nach drei Wertungen führen weiterhin Peter Scholl und Andrea Spitzauer mit ihrem Porsche Carrera 911. Bei den Motorrädern liegt Siggi Brugger mit seiner Rumi Lusso an der Spitze.
2012
2012 gibt es dann weitere, neue Strecken für dieser Classic.
Information
Technologie-Sammler- und Museumsverein, Peter Frohnwieser
Siehe auch
Weblinks
Quelle
Bildergalerie
Bilder von der 1. Stille Nacht Rallye Frühjahr 2010
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morgendliche Stimmung im "Fahrerlager" beim Anmeldungszelt
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Gabi und Herwig Pichler "orientieren" sich, wo sie dann mit ihrem BMW R 12 Beiwagengespann fahren sollten
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Arnsdorf bereitete den Teilnehmern einen herzlichen Empfang: vor dem Schulhaus, in dem Franz Xaver Gruber unterrichtete und wohnte, reihten sich die ersten Oldtimer auf
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Arnsdorf: auch der Horch der Familie Landl parkt sich elegant vor das Schulgebäude
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Arnsdorf: alles drängt sich um Schule und Wirtshaus
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Arnsdorf: so schaut die "Rennbahn" fürs Bierkrugschieben aus
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Arnsdorf: während der Horch wieder Fahrt aufnahm, grüßte noch freundlich ein alter Traktor
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Oberndorf: ein paar Oldtimer fanden auf dem autofreien Platz zwischen zwischen dem "Stille Nacht & Heimat-Museum" und der "Stille Nacht Kapelle" doch Platz
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Oberndorf: die Motorräder, aufgereiht im "Le-Mans-Start"-Stil, während ihre Besitzer im "Stille Nacht Café" sich für die letzte Etappe stärkten
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"Black is beautiful" - "Schwarz - die Modefarbe der Oldtimer": Ulrike Gutmann, Tourismusverband Oberndorf, begrüßt Ernst Kronreif, der mit einer KTM Tarzan außer Konkurrenz dabei war
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Zielnähe: während die beiden Helmut's (Petrowitsch und Thalhammer) links noch ein paar Sekunden Zeit in ihrem De Lorean DMC 12 abwarteten, um sich Strafpunkte im Ziel zu ersparen, preschten Margarete und Helmut Dollenz mit ihrem Austin Healy Mk II vor
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Peter Frohnwieser (Organisator) und Ernst Kronreif (Organisator) gratulieren Martin PAUL, der die Vespa-Sonderwertung auf seiner Vespa Sprint 150 gewann
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Gute Stimmung beim Gruppenbild der Automobil-Teilnehmer bei der Siegerehrung
Bilder von der 2. Stille Nacht Rallye Herbst 2010
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Volker Grohmann hat gleich seine Schi mitgebracht und auf den DKW 1030, Baujahr 1960 geschnallt
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Robert Haimerl mit seiner Vespa Rallye 200, Baujahr 1974
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noch regnete es - Start beim Gasthof Hohlwegwirt
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das Team Mathé - Schachner auf Jaguar
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bei der Sonderprüfung in Bad Vigaun lockten die Oldtimer allerlei Fotografen an
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bei der Sonderprüfung in Bad Vigaun:Sigi Brugger (vorne) auf Rumi, hinter ihm Alfred Kobler auf Puch
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bei der Sonderprüfung in Bad Vigaun
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Sieger der Klasse Vespa - Robert Haimerl
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Sieger der Klasse Motorräder - Sigi Brugger
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Sieger der Klasse Automobile - Herbert Weiser (rechts)