Rupert Deutschmann

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Direktor Rupert Deutschmann (* 30. Jänner 1870 in Goldegg; † 7. Juni 1933 in St. Johann im Pongau) war ein Direktor der Landwirtschaftskrankenkasse Salzburg.

Leben

Der Vater Rupert Deutschmann senior, Schneidermeister in Goldegg, später in in der Gemeinde Maxglan, seine Mutter Magdalena Deutschmann, geborene Brüggler. Er studierte am Borromäum in in der Stadt Salzburg und am Gymnasium in Hall in Nordtirol, trat in den Bahndienst und übernahm später die Leitung der Krankenkasse.

Am 20. Mai 1895 heiratete er in der - damals noch Wallfahrtskirche Maria Plain Maria Gisshammer. Zu dieser Zeit war er ein Aufseher der Bosna Bahn in Bosnisch Brod (Bosnien). Sein Sohn Richard wurde am 5. Juli 1895 in Bosnisch Brod geboren (Bezirksamt Dervent) und war am 29. September 1922 in St. Johann im Pongau verstorben. Richard Deutschmann war während des Ersten Weltkrieges Zivilinternierter auf der Insel Man in der Irischen See. Zuletzt war er Zahntechniker in Feldkirchen in Kärnten. Sein Chef Dr. Lothar Koller stiftete den Richard Deutschmann-Gedächtniswanderpreis, einen silbernen Ski, welcher in den folgenden Jahren für die Wintersportvereinigung St. Johann Pongau und Feldkirchen offen stand.

Sein zweiter Sohn Anton Deutschmann (* 5. Mai 1897 in Weitwörth stürzte 1948 in der Lärchenwand (Kaprun) tödlich ab. Er war Sattler und Riemenmeister, Kanzleigehilfe und Mineur sowie Zweimal verheiratet. Zur Geburtszeit seines Sohnes Anton war Rupert Deutschmann Stationsvorstand von Weitwörth und zur Trauungszeit 1928 Direktor der Landeskrankenkasse in St. Johann im Pongau.

Rupert Deutschmann hatte auch zwei Töchter, Maria Josefa Aloisia (* 11. September 1902 in Munderfing Nr. 95) und Josepha Theresia Monica (7. Juni 1905 in Munderfing Nr. 95). Rupert Deutschmann war eventuell zu dieser Zeit Privatier, was nicht mit Sicherheit aus Taufbuch entziffert werden kann.[1]

1908 verkaufte er um 9.000 Kronen sein Haus in Munderfing.[2]

Rupert Deutschmann erfüllte sich auch den Traum eines eigenen Landhauses. Das Landhaus „Deutschmann“ in St. Johann im Pongau wurde vom Architekten Fidelius Schmid geplant und auch wahrscheinlich gebaut. Damals Markt Nr. 174, heute Mehrlgasse 1.

Sein dritter Sohn Franz Deutschmann wurde am 11. April 1908 in St. Johann geboren, war Krankenkassebeamter in St. Johann im Pongau und war im Zweiten Weltkrieg gefallen. Kirchlich getraut wurde Franz am 25. November 1936 in München. Er war der Vater von Gerd Deutschmann (Schauspieler). Zur Geburtszeit seines Sohnes Franz war Rupert Deutschmann Bezirkskrankenkassensekretär, seine Frau Maria beim Arbeitsamt Bischofshofen Beamtin.

Rupert Deutschmann starb in der Nacht zum 8. Juni 1933 starb kurz vor Mitternacht in St. Johann im Pongau. Deutschmann war verheiratet, hatte drei Söhne und drei Töchter. Der katholische Arbeiterverein mit Fahne nahm am Begräbnis teil.

Funktionen

Quellen

  • Beiträge in der Geschichte der Krankenkasse von H.D. per E-Mail am 11. und 19. April 2020 an Admin. Peter:
  • Todesanzeige von Rupert Deutschmann, gewesener Direktor der Landwirtschaftskrankenkasse in der Salzburger Chronik auf Seite 8 vom 10. Juni 1933, im Salzburger Volksblatt auf Seite 7 vom 12. Juni 1933 und in den Innsbrucker Nachrichten auf Seite 7 vom 13. Juni 1933.
  • Weihbischof Dr. Filzer stattet seinem kranken Studienkollegen, Direktor Deutschmann, in Hall einen kurzen Besuch ab in der Salzburger Chronik auf Seite 7 vom 27. Mai 1933.
  • Kassendirektor Deutschmann erörtert das Krankenkassenwesen bei der Monatsversammlung des katholischen Arbeitervereins von St. Johann Pongau in der Salzburger Chronik auf Seite 5 vom 2. August 1927.
  • An der Aussprache über die Personalversicherungsnovelle der Angestellten beteiligten sich Kassendirektor Deutschmann und Bundesbahnbediensteter B. in der Salzburger Chronik auf Seite 4 vom 4. Februar 1924.
  • Wählerversammlung unter dem Vorsitze des Kassenleiters Deutschmann, und ältester Sohn des Kassenleiters Deutschmann kehrt nach viereinhalb Jahren Gefangenschaft als Zivilinternierter von der Insel Man zurück auf Seite 2 und Seite 3 in der Salzburger Chronik vom 7. Februar 1919.
  • Es soll ein unentgeltliches Arbeitsvermittlungsamt durch die Gemeinde errichtet werden, dessen Leitung Krankenkassebeamter Rupert Deutschmann übernimmt auf Seite 3 in der Salzburger Chronik vom 11 August 1914 und auf Seite 5 in der Salzburger Chronik vom 6. August 1914.
  • Abgefangenes Dokument des christlichsozialen Parteisekretär Rupert Deutschmann aus St. Johann im Pongau auf Seite 5 in der Salzburger Wacht vom 11. Juni 1920.
  • Seltene Feier in der Koch und Haushaltungsschule Elisabethinum. Vorstandsstellvertreter Direktor Deutschmann begrüßt den Jubilar und die Festgäste auf Seite 7 in der Salzburger Chronik vom 15. Juli 1924.
  • Kuratoriumssitzung der Koch und Haushaltungsschule Elisabethinum auf Seite 7 in der Salzburger Chronik vom 13. Juli 1927.
  • Von Sekretär Deutschmann vorgetragener Kassenbericht auf Seite 8 in der Salzburger Chronik vom 3. Mai 1912.
  • Deutschmann zum Schriftführer im katholischen Bauernbund gewählt auf Seite 3 in der Salzburger Chronik vom 23. März 1909.
  • Gegen den Milchwucher auf Seite 5 in der Salzburger Wacht vom 9. Juni 1910.
  • Offener Brief auf Seite 6 in der Salzburger Wacht vom 2. Dezember 1926.
  • Billiges Baugeld auf Seite 2 im Volksfreund vom 8. Oktober 1927 und auf Seite 7 im Salzburger Volksblatt vom 30. September 1927, Salzburger Chronik, Seite 8, 6.10.1922, Seite 4, 28.10.1919, Seite 2, 19.05.1910, Seite 4, 15.10.1925
  • ANN0 Salzburger Volksblatt, 30. September 1899, Seite 2, Stationsvorstand Deutschmann von Weitwörth konnte sich in Folge eines Mangels an Schiffen
  • ANNO, Salzburger Volksblatt, 18. April 1928, Seite 8: Landhaus „Deutschmann“
  • Trauungsbuch 1874 – 1895 Bergheim TR B6 03-Trauung_0186
  • Taufbuch 1897 – 1925 Nußdorf am Haunsberg TFBVI 03-Taufe_0002
  • Taufbuch 1902 – 1915 St. Johann im Pongau TFBXV 03- Taufen_0117
  • Sterbebuch 1917 – 1933 St. Johann Pongau STBIX 04-Tod_0095
  • Sterbebuch 1917 – 1933 St. Johann Pongau STBIX 04-Tod_0243
  • Trauungsbuch 1917 – 1936 St. Johann Pongau TRBIX 03-Trauung_0131
  • ANNO: Richard Deutschmann-Gedächtniswanderpreis:
  • (Wiener) Sporttagblatt, 22. Dezember 1922, Seite 4
  • Salzburger Volksblatt, 5. Februar 1923, Seite 7
  • Salzburger Chronik, 27. Januar 1923, Seite 3
  • Salzburger Volksblatt, 26. Januar 1923, Seite 6
  • Salzburger Chronik, 9. Februar 1924, Seite 5
  • Salzburger Chronik, 12. Dezember 1924, Seite 4
  • (Wiener) Sporttagblatt, 11. Dezember 1925, Seite 5
  • Salzburger Chronik, 22. Januar 1926, Seite 5
  • Salzburger Volksblatt, 22. Januar 1926, Seite 7
  • Salzburger Volksblatt, 7. Februar 1924, Seite 5
  • Salzburger Volksblatt, 17. Januar 1924, Seite 6
  • Salzburger Volksblatt, 18. Dezember 1922, Seite 7
  • Salzburger Chronik, 16. Dezember 1923, Seite 6
  • Salzburger Volksblatt, 15 Dezember 1923, Seite 7
  • ANNO: Der acht Jahre alte Schulknabe Richard Deutschmann fällt in den Bach
Neue Warte am Inn, 27 Februar 1904, Seite 5
  • ANNO: Liste Österreichischer Zivilinternierter in England
Pester Lloyd, 6. Januar 1915, Seite 10
  • Anno: Franz Deutschmann (Autounfall):
  • Salzburger Chronik, 19. August 1929, Seite 7
  • Salzburger Wacht, 23. Oktober 1929, Seite 6
  • Salzburger Wacht, 19. August 1929, Seite 4
  • Salzburger Volksblatt, 19. August 1929, Seite 7
  • Salzburger Volksblatt, 23. Oktober 1929, Seite 9

Einzelnachweise

  1. Munderfing Taufen - Duplikate 1902 PfmF492 - 00037 und Munderfing Taufen - Duplikate 1905 PfmF492 - 00113
  2. ANNO, Neue Warte am Inn, Ausgabe vom 10. Oktober 1908, Seite 5
  3. Salzburger Amts-Kalender 1929–1979