Sebastian Danner
Prälat Konsistorialrat Geistlicher Rat Sebastian Danner (* 12. Jänner 1847 in Niederndorf bei Kufstein in Tirol; † 8. Februar 1908) war ein römisch-katholischer Geistlicher und infulierter Domkustos in Salzburg.
Leben
Sebastian Danner war der Sohn des Adam Danner und dessen Ehefrau Barbara, geborene Daxenbacher. Pater Johann Danner war sein Bruder.
Seine Gymnasialstudien machte Danner in Salzburg im Borromäum, nur die achte Klasse mit der „Matura“ vollendete er am Staatsgymnasium in Meran, worauf er 1865 ebenda in das Priesterseminar eintrat und am 26. Juli 1869 die Priesterweihe empfang.
Er war Förderer des katholischen Arbeitervereinswesen, des katholischen Universitätsvereines, des Vinzenzvereines, der katholischen Presse und Herausgeber der Salzburger Chronik von 1896 bis 1908.
Sebastian Danner wurde am 11. Februar 1908 auf den Kommunalfriedhof in der Domherrengruft beigesetzt.
Er war,
- von 1869 bis 1870 in Brixlegg,
- von 1872 bis 1875 Koadjutor in Kirchbühel
- von 1875 bis 1877 Wallfahrtspriester in Maria Kirchental,
- von 1877 bis 1880 Koadjutor in Dürrnberg,
- 1878 Prediger in Rom,
- von 1880 bis 1885 Stadtvikar in Hallein,
- von 1885 bis 1893 Pfarrer in Golling,
- von 1893 bis 1901 Dompfarrer und Stadtdechant und
- von 1901 bis 1908 Konsistoralkanzler
Ehrungen
- Am 24. September 1891 wurde er zum Geistlichen Rat ernannt.
- 1893 zum Domkapitular berufen.
- 1893 zum Canonicus Poenitentiarius und zum Profynodal-Examinator ernannt.
- 1894 zum Inspektor der Schulen im Mädchen-Waisenhaus in Mülln und der landwirtschaftlichen Anstalt in Kleingmain ernannt.
- 1901 wurde ihm das verantwortungsvolle Amt eines Konsistoralkanzlers übertragen.
- 1902 wurde ihm der Titel eines päpstlichen Hausprälaten verliehen.
- Die Gemeinde Torren ernannte Pfarrer Danner 1903 zum Ehrenbürger.
- 1907 wurde Prälat Danner zum Domkustos ernannt.
Quellen
- RES (Regesta Ecclesiastica Salisburgensia): Danner, Sebastian (1847-1908)
- ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 10. Februar 1908, Seite 1-3
- ANNO, Das Vaterland, Ausgabe vom 10. Februar 1908, Seite 3