Max Domenig

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Der Bildhauer Max Domenig
Portrait, Lindenholz, von Max Domenig

Maximilian Jakob Domenig (* 3. September 1886 in Obervellach bei Hermagor, Kärnten; † 27. Februar 1952 in Hallein)[1] war ein bekannter Bildhauer in Hallein.

Leben

Max Domenig war das erste von neun Kindern des Buchhalters Maximilian Domenig und seiner Frau Elisabeth, geborene Lindermuth. Nach dem Abschluss der Fachschule für Holzindustrie, Abteilung Tischlerei und Bildhauerei in Villach ging er auf die Walz. Diese Studienreise führte ihn über Deutschland nach Linz und Graz und weiter nach Italien und Südtirol, wo er in Trient eine gute Stelle in einer Bildhauerwerkstatt fand. 1907 studierte er an der Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie an der Fachklasse Bildhauerei (Abschluss 1911). Edmund Klotz, Alfred Roller und Franz Barwig waren seine Professoren. Unmittelbar nach dem Studium arbeitete Max Domenig ein Jahr lang im Wiener Münzamt. Dort entwickelte er seine Liebe zur Schaffung von Plaketten, Münzen und Medaillons. Anschließend gründete er eine Ateliergemeinschaft mit Wolfgang Wallner im 3. Bezirk in Wien, die bis 1913 bestand. In diesen Jahren begann der Kontakt mit Richard Teschner. Er schnitzte für Teschners Puppentheater Figuren und den „Goldenen Schrein“. Durch Teschner hatte er Verbindung zur Wiener Werkstätte. Danach war er von 1913/1914 bis 1920 bei Jakob Adlhart d. Ä. Leiter der "Halleiner Werkstätten für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe". Von 1915 bis 1918 war er, ebenso wie dann von 1939 bis 1945, Kriegsteilnehmer.

Seit 1919 heiratete er die Hutmacherstochter Maria, geborene Leiseder (* 12. März 1888 in Hallein; † 18. November 1950 ebenda)[2], mit der er zumindest fünf Kinder hatte:

  • Maximilian Josef (* 1920; † 1994 in Salzburg)[3],
  • Maria Marieliese (* 1922),
  • Elisabeth (* 1925),
  • Margarethe (* 1926) und
  • Franz (* 1927).[4]

Bis zu seinem Lebensende lebte und arbeitete Max Domenig seither als freischaffender Bildhauer in Hallein.

Der Künstler wurde lediglich 65 Jahre alt. Jedoch hielt seine schöpferische Kraft bis zu seinem Lebensende an, obwohl ihm die Teilnahme an den beiden Weltkriegen körperlich sehr zugesetzt hatte.

Werke

Sein Lebenswerk umfasst vor allem Holzskulpturen, im Werkeverzeichnis sind 400 Arbeiten angeführt. In seiner Schnitzwerkstätte an der alten Dürrnbergstraße entstanden zahlreiche profane und sakrale Kunstgegenstände meist in Lindenholz; so Altäre in der Pensionatskapelle der Halleiner Schulschwestern, in der Krankenhauskapelle in Wörgl, Nordtirol, oder in der Krieger-Gedächtnis-Kapelle am Plöckenpass (Kärnten-Friaul). Der Tannenkranz in der Oberndorfer Stille-Nacht-Kapelle stammt ebenso von Domenig wie in der Elisabethkirche in der Stadt Salzburg eine zweieinhalb Meter große Madonnenfigur. Auch einige Naturstein- und vor allem Kunststeinarbeiten weist sein skulpturales Lebenswerk auf.

Im Herbst 2011 war eine Ausstellung in der Galerie 1Blick am Bayrhamerplatz 8 in Hallein dem Künstler gewidmet. Seine 89-jährige Tochter Marieliese Hickmann wollte damit daran erinnern, dass im Jahr 2011 Max Domenig 125 Jahre alt geworden wäre.

Literatur

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Max Domenig"

Einzelnachweis