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| | Das '''Kaiserin-Elisabeth-Denkmal''' in der Landeshauptstadt [[Salzburg]] wurde [[1901]] im Gedenken an die drei Jahre zuvor in der Schweiz ermordete Kaiserin [[Elisabeth von Österreich]] nahe dem [[Salzburger Hauptbahnhof]] aufgestellt. | | Das '''Kaiserin-Elisabeth-Denkmal''' in der Landeshauptstadt [[Salzburg]] wurde [[1901]] im Gedenken an die drei Jahre zuvor in der Schweiz ermordete Kaiserin [[Elisabeth von Österreich]] nahe dem [[Salzburger Hauptbahnhof]] aufgestellt. |
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| − | Nachdem es [[1925]] in den Park von [[Hellbrunn]] verbracht wurde, kehrte es im Herbst [[2002]] wieder in die [[Elisabeth-Vorstadt]] zurück und befindet sich seitdem vor dem [[Hotel Europa]] an der Ecke [[Rainerstraße]]/[[Südtirolerplatz]]. | + | == Geschichte == |
| | + | Nachdem es [[1925]] in den Park von [[Hellbrunn]] verbracht wurde, kehrte es im Herbst [[2002]] wieder in die [[Elisabeth-Vorstadt]] zurück und befindet sich seitdem vor dem [[Hotel Europa]] an der Ecke [[Rainerstraße]] - [[Südtirolerplatz]]. |
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| | + | === Hintergründe zu Aufstellungsort und Datum === |
| | + | Der Aufstellungsort und das Datum der feierlichen Enthüllung kamen mit Bedacht zur Auswahl. |
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| | + | Am [[15. Juli]] [[1898]] verbrachte Kaiserin Elisabeth (* [[1837]], † [[1898]]) auf der Durchreise von [[Bad Ischl]] in die Schweiz, während eines kurzen Zwischenstopps in Salzburg, die Wartezeit gemeinsam mit ihrer Hofdame in den Parkanlagen zwischen dem [[Hôtel de l'Europe]] und dem [[Lokalbahnhof]]. Es war dies ihr letzter Aufenthalt in Österreich, bevor sie am [[10. September]] 1898 am Genfer See in der Schweiz einem Attentat zum Opfer fiel. |
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| | + | In Salzburg betrat „Sisi“, wie die Kaiserin im Volksmund genannt wurde, am [[31. August]] [[1853]] erstmals österreichischen Boden, als der noch junge Kaiser Franz Joseph I. seine damals 16-jährige Braut in der Mozartstadt empfing und nach Wien führte. Im [[August]] [[1860]] wurde in Salzburg die Eröffnung der ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' ([[Westbahn]]) gefeiert, die seither die Landeshauptstadt mit Wien verbindet. |
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| | + | === ''Exil'' in Hellbrunn === |
| | + | Im letzten [[Erster Weltkrieg|Kriegsjahr]] [[1918]] bereits mit Brettern verhüllt, wurde das Denkmal im [[Mai]] [[1925]] gänzlich abgetragen und nach [[Hellbrunn]] verbracht. Dort stand es für kurze Zeit in der Nähe des Forellenweihers, bevor es später, in einem mit Hecken umrahmten Rondell, im rückwärtigen Teil des [[Schlosspark Hellbrunn|Parks]] nahe der Schlossmauer platziert wurde. |
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| | + | Gegen Mitte der [[1990er]] Jahre kamen im Zuge mehrfacher Umgestaltungen des Bahnhofsplatzes (seit [[1926]] [[Südtirolerplatz]]) Bemühungen auf, das Denkmal an seinen ursprünglichen Standort rückzuführen und im Rahmen der architektonischen Neugestaltung in die Grünanlagen vor dem Salzburger Hauptbahnhof einzubinden. Im [[Oktober]] 2002 kehrte das Denkmal nach 77 Jahren ''Exil'' in Hellbrunn schließlich wieder an seinen angestammten Ort zurück. |
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| | + | Ein [[Kaiser-Franz-Josef-Denkmal|Denkmal]] zu Ehren ihres Gatten, Kaiser [[Franz Joseph I.]], steht übrigens beim [[Maxglaner Friedhof]]. |
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| | ==Fertigung und Aufstellung == | | ==Fertigung und Aufstellung == |
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| | Am [[15. Juli]] [[1901]] wurde das Denkmal im Park des [[Hôtel de l'Europe]] gegenüber des Staatsbahnhofs ([[Salzburger Hauptbahnhof]]) in Anwesenheit von [[Kaiser Franz Joseph I.]] feierlich enthüllt. Nur wenige Tage zuvor, am [[12. Juli]] [[1901]], hatte der gesamte Stadtteil [[Froschheim]] auf Initiative von [[Sylvester Oberberger]] und [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Franz Berger]] zu Ehren der Kaiserin den Namen [[Elisabeth-Vorstadt]] erhalten. | | Am [[15. Juli]] [[1901]] wurde das Denkmal im Park des [[Hôtel de l'Europe]] gegenüber des Staatsbahnhofs ([[Salzburger Hauptbahnhof]]) in Anwesenheit von [[Kaiser Franz Joseph I.]] feierlich enthüllt. Nur wenige Tage zuvor, am [[12. Juli]] [[1901]], hatte der gesamte Stadtteil [[Froschheim]] auf Initiative von [[Sylvester Oberberger]] und [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Franz Berger]] zu Ehren der Kaiserin den Namen [[Elisabeth-Vorstadt]] erhalten. |
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| − | ==Hintergründe==
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| − | Der Aufstellungsort und das Datum der feierlichen Enthüllung kamen mit Bedacht zur Auswahl.
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| − | Am [[15. Juli]] [[1898]] verbrachte Kaiserin Elisabeth (* [[1837]], † [[1898]]) auf der Durchreise von [[Bad Ischl]] in die Schweiz, während eines kurzen Zwischenstopps in [[Salzburg]], die Wartezeit gemeinsam mit ihrer Hofdame in den Parkanlagen zwischen dem Hôtel de l'Europe und dem [[Lokalbahnhof]]. Es war dies ihr letzter Aufenthalt in Österreich, bevor sie am [[10. September]] [[1898]] am Genfer See in der Schweiz einem Attentat zum Opfer fiel.
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| − | In Salzburg betrat „Sissi“, wie die Kaiserin im Volksmund genannt wurde, am [[31. August]] [[1853]] erstmals österreichischen Boden, als der noch junge Kaiser Franz Joseph seine damals 16jährige Braut in der Mozartstadt empfing und nach Wien führte. Im [[August]] [[1860]] wurde in Salzburg die Eröffnung der ''Kaiserin-Elisabeth-Bahn'' ([[Westbahn]]) gefeiert, die seither die Landeshauptstadt mit Wien verbindet.
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| | ==Inschrift== | | ==Inschrift== |
| − | Die auf dem Sockel eingravierte Inschrift stammt von Marie von Ebner-Eschenbach und hält sowohl Empfang als auch Abschied der Kaiserin in, der damaligen Zeit entsprechenden, etwas pathetischen Worten fest. | + | Die auf dem Sockel eingravierte Inschrift stammt von [[Marie von Ebner-Eschenbach]] und hält sowohl Empfang als auch Abschied der Kaiserin in, der damaligen Zeit entsprechenden, etwas pathetischen Worten fest. |
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| | :''„Dein Österreich, du hast es hier betreten | | :''„Dein Österreich, du hast es hier betreten |
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| | :''und wieder folgt Dir nach des Volkes Segen | | :''und wieder folgt Dir nach des Volkes Segen |
| | :''und seine Tränen werden zum Gebet.“ | | :''und seine Tränen werden zum Gebet.“ |
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| − | ==Exil in Hellbrunn==
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| − | Im letzten Kriegsjahr [[1918]] bereits mit Brettern verhüllt, wurde das Denkmal im [[Mai]] [[1925]] gänzlich abgetragen und nach [[Hellbrunn]] verbracht. Dort stand es für kurze Zeit in der Nähe des [[Forellenweiher]]s, bevor es später, in einem mit Hecken umrahmten Rondell, im rückwärtigen Teil des Parks nahe der Schlossmauer platziert wurde.
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| − | Gegen Mitte der [[1990er]] Jahre kamen im Zuge mehrfacher Umgestaltungen des Bahnhofsplatzes (seit [[1926]] [[Südtirolerplatz]]) Bemühungen auf, das Denkmal an seinen ursprünglichen Standort rückzuführen und im Rahmen der architektonischen Neugestaltung in die Grünanlagen vor dem [[Salzburger Hauptbahnhof|Bahnhof]] einzubinden. Im [[Oktober]] [[2002]] kehrte das Denkmal nach 77 Jahren Exil in [[Hellbrunn]] schließlich wieder an seinen angestammten Ort zurück.
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| − | Ein [[Kaiser-Franz-Josef-Denkmal|Denkmal]] zu Ehren ihres Gatten, Kaiser Franz Joseph I., steht übrigens beim [[Maxglaner Friedhof]].
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| | ==Literatur- und Quellen== | | ==Literatur- und Quellen== |