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==Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg==
 
==Anschlussbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg==
Durch den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstand im Jahr [[1918]] u.a. die ''Republik Deutschösterreich'', die sich allerdings selbst nicht für lebensfähig hielt und den Anschluss an das – damals demokratische – Deutsche Reich anstrebte. Dieser und der Name "Deutschösterreich" wurden ihr freilich von den Siegermächten untersagt. Trotzdem blieb der Anschluss ein Thema der österreichischen Politik. So fanden in mehreren Bundesländern "Anschlussabstimmungen" statt, etwa im April 1921 in [[Tirol]] (145 302 Stimmen dafür, 1 805 dagegen) und im Mai 1921 im Land Salzburg (98 546 Stimmen dafür, 877 dagegen), allerdings aus außenpolitischen Rücksichten als "inoffiziell" erklärt. Ein vorrangiges Ziel blieb der Anschluss während der [[Zwischenkriegszeit|Ersten Republik]] für die [[Großdeutsche Volkspartei]].
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Durch den Zerfall der Österreichisch-Ungarischen Monarchie entstand im Jahr [[1918]] u. a. die ''Republik Deutschösterreich'', die sich allerdings selbst nicht für lebensfähig hielt und den Anschluss an das – damals demokratische – Deutsche Reich anstrebte. Dieser und der Name "Deutschösterreich" wurden ihr freilich von den Siegermächten untersagt. Trotzdem blieb der Anschluss ein Thema der österreichischen Politik. So fanden in mehreren Bundesländern "Anschlussabstimmungen" statt, etwa im April 1921 in [[Tirol]] (145 302 Stimmen dafür, 1 805 dagegen) und im Mai 1921 im Land Salzburg (98 546 Stimmen dafür, 877 dagegen), allerdings aus außenpolitischen Rücksichten als "inoffiziell" erklärt. Ein vorrangiges Ziel blieb der Anschluss während der [[Zwischenkriegszeit|Ersten Republik]] für die [[Großdeutsche Volkspartei]].
    
Mit dem Aufstieg der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] und deren Machtübernahme ([[1933]]) im Deutschen Reich wurde der Anschluss für die größeren politischen Lager – [[Christlichsoziale Partei|Christlichsoziale]] und [[SPÖ|Sozialdemokraten]] – zum Horrorszenario. Er war andererseits ein vorrangiges Ziel des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und der seit [[1932]] politisch erstarkten österreichischen Nationalsozialisten.
 
Mit dem Aufstieg der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] und deren Machtübernahme ([[1933]]) im Deutschen Reich wurde der Anschluss für die größeren politischen Lager – [[Christlichsoziale Partei|Christlichsoziale]] und [[SPÖ|Sozialdemokraten]] – zum Horrorszenario. Er war andererseits ein vorrangiges Ziel des nationalsozialistischen Deutschen Reichs und der seit [[1932]] politisch erstarkten österreichischen Nationalsozialisten.