Helmut Volzwinkler: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (ergänzt)
K (ergänzt)
Zeile 5: Zeile 5:
 
Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] arbeitete er in Salzburg als Heizungsmonteur. Schon beim ersten Nachkriegsrennen in [[Salzburg]]-[[Nonntal]] im Herbst [[1946]] fällt Volzwinkler durch seinen überlegenen Sieg auf NSU 350 OSL in der Sportmaschinenklasse auf. [[1947]] fährt er mit derselben Maschine, ist aber vom Pech verfolgt und fällt oft aus. So liegt er beim Straßenrennen in Graz hinter [[Rudolf Runtsch]] an zweiter Stelle, fällt aber wegen Riss des Gasbodwenzugs aus. In Rankweil fährt er fünf Runden am Hinterrad des großen deutschen Rennfahrers Fleischmann, bevor er durch Sturz ausfiel. Am Pötschenpass fuhr er dann Tagesbestzeit gegen wesentlich stärkere Maschinen (auf NSU 350, Zeit 3:44,8 min., Schnitt 64,6  km/h). Beim Hungerburg Bergrennen in Innsbruck wird er in der 500 cm³ Klasse Sieger.  
 
Nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] arbeitete er in Salzburg als Heizungsmonteur. Schon beim ersten Nachkriegsrennen in [[Salzburg]]-[[Nonntal]] im Herbst [[1946]] fällt Volzwinkler durch seinen überlegenen Sieg auf NSU 350 OSL in der Sportmaschinenklasse auf. [[1947]] fährt er mit derselben Maschine, ist aber vom Pech verfolgt und fällt oft aus. So liegt er beim Straßenrennen in Graz hinter [[Rudolf Runtsch]] an zweiter Stelle, fällt aber wegen Riss des Gasbodwenzugs aus. In Rankweil fährt er fünf Runden am Hinterrad des großen deutschen Rennfahrers Fleischmann, bevor er durch Sturz ausfiel. Am Pötschenpass fuhr er dann Tagesbestzeit gegen wesentlich stärkere Maschinen (auf NSU 350, Zeit 3:44,8 min., Schnitt 64,6  km/h). Beim Hungerburg Bergrennen in Innsbruck wird er in der 500 cm³ Klasse Sieger.  
  
[[1948]] zunächst noch auf NSU 350 OSL, dann beim Innsbrucker Straßenrennen auf einer geliehenen NSU SS und wird in der 350 cm³ Klasse hinter Leo Fassl Zweiter in der 500 cm³ Klasse.  Am Pötschenpass fährt er  mit seiner ''Norton 350'' Tagesbestzeit. Im selben Jahr gelingt ihm der große Durchbruch beim [[1. Mai Rennen|Autobahnrennen]] [[Salzburg]]-[[Liefering]], als er mit der vom Salzburger [[Josef Jung|Pepi Jung]] übernommenen Renn-Norton Altmeister Rudi Runtsch (Wien) schlägt und dabei ebenfalls wieder Tagesbestzeit fährt.
+
[[1948]] zunächst noch auf NSU 350 OSL, dann beim Innsbrucker Straßenrennen auf einer geliehenen NSU SS und wird in der 350 cm³ Klasse hinter [[Leonhard Fassl|Leo Fassl]] Zweiter in der 500 cm³ Klasse.  Am Pötschenpass fährt er  mit seiner ''Norton 350'' Tagesbestzeit. Im selben Jahr gelingt ihm der große Durchbruch beim [[1. Mai Rennen|Autobahnrennen]] [[Salzburg]]-[[Liefering]], als er mit der vom Salzburger [[Josef Jung|Pepi Jung]] übernommenen Renn-Norton Altmeister Rudi Runtsch (Wien) schlägt und dabei ebenfalls wieder Tagesbestzeit fährt.
  
 
[[1949]] wird in Rankweil zweiter hinter Anderson mit nur vier Sekunden Rückstand.  
 
[[1949]] wird in Rankweil zweiter hinter Anderson mit nur vier Sekunden Rückstand.  
Zeile 20: Zeile 20:
  
 
== Rennresulate ==
 
== Rennresulate ==
 +
* 1947, [[28. September]]:  13. Ries-Rennen bei Graz
 +
: 7. in der Klasse bis 350 cm³ auf Velocette in 3:08,6 min.
 
* 1949: 15. Mai: Internationales Motorradrennen Rankweil, Vorarlberg
 
* 1949: 15. Mai: Internationales Motorradrennen Rankweil, Vorarlberg
 
: Klasse B bis 350 cm³: 2. auf Norton, 56:35,6 min. = 82,975 km/h, schnellste Runde im Rennen mit 86,66 km/h
 
: Klasse B bis 350 cm³: 2. auf Norton, 56:35,6 min. = 82,975 km/h, schnellste Runde im Rennen mit 86,66 km/h

Version vom 15. September 2017, 13:48 Uhr

Helmut Volzwinkler beim Straßenrennen Hallein 1954, Sieger der 250-cm³-Sportmaschinen auf Puch 250

Helmut Volzwinkler (* 14. Dezember 1921 in Worms, Deutschland, † 7. Dezember 1987) war der erfolgreichste Salzburger Motorradrennfahrer der Nachkriegszeit.

Leben

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er in Salzburg als Heizungsmonteur. Schon beim ersten Nachkriegsrennen in Salzburg-Nonntal im Herbst 1946 fällt Volzwinkler durch seinen überlegenen Sieg auf NSU 350 OSL in der Sportmaschinenklasse auf. 1947 fährt er mit derselben Maschine, ist aber vom Pech verfolgt und fällt oft aus. So liegt er beim Straßenrennen in Graz hinter Rudolf Runtsch an zweiter Stelle, fällt aber wegen Riss des Gasbodwenzugs aus. In Rankweil fährt er fünf Runden am Hinterrad des großen deutschen Rennfahrers Fleischmann, bevor er durch Sturz ausfiel. Am Pötschenpass fuhr er dann Tagesbestzeit gegen wesentlich stärkere Maschinen (auf NSU 350, Zeit 3:44,8 min., Schnitt 64,6 km/h). Beim Hungerburg Bergrennen in Innsbruck wird er in der 500 cm³ Klasse Sieger.

1948 zunächst noch auf NSU 350 OSL, dann beim Innsbrucker Straßenrennen auf einer geliehenen NSU SS und wird in der 350 cm³ Klasse hinter Leo Fassl Zweiter in der 500 cm³ Klasse. Am Pötschenpass fährt er mit seiner Norton 350 Tagesbestzeit. Im selben Jahr gelingt ihm der große Durchbruch beim Autobahnrennen Salzburg-Liefering, als er mit der vom Salzburger Pepi Jung übernommenen Renn-Norton Altmeister Rudi Runtsch (Wien) schlägt und dabei ebenfalls wieder Tagesbestzeit fährt.

1949 wird in Rankweil zweiter hinter Anderson mit nur vier Sekunden Rückstand.

Ab 1950 fährt Volzwinkler dann auch mit einer Triumph 500 bei internationalen Rennen mit: in der Schweiz, in Deutschland und der CSSR (heute Tschechien und Slowakei) und bringt zahlreiche Siege nach Hause.

1953 wird er Werkfahrer bei Puch. Sein wertvollster Erfolg war der "Bol d'Or"-Gesamtsieg mit Weingartmann 1954 in Monthlery bei Paris, Frankreich, auf einer Puch 250.

1957 wird er OSK-Pokalsieger der Wertungsfahrer in der Klasse bis 350 cm³.

Beim Großen Bergpreis von Österreich, dem Gaisbergrennen, am 10. September 1961 startet Volzwinkler in der Klasse Gran Tourisme bis 1 000 cm³ mit einem von zwölf gebauten Intermeccanica Puch IMP.

Volzwinkler betrieb eine Autowerkstätte in Salzburg-Maxglan.

Rennresulate

7. in der Klasse bis 350 cm³ auf Velocette in 3:08,6 min.
  • 1949: 15. Mai: Internationales Motorradrennen Rankweil, Vorarlberg
Klasse B bis 350 cm³: 2. auf Norton, 56:35,6 min. = 82,975 km/h, schnellste Runde im Rennen mit 86,66 km/h
Klasse C bis 500 cm³: auf Norton ausgeschieden
  • 1949: 21./22. Mai: Internationales Motorrad-Rundstreckenrennen Erlen, Schweiz
Klasse bis 350 cm³: 5. Platz auf Norton Manx, eine Runde zurück (40/39) in einer Zeit von 1.11:49,5 Std., Helmut Krackowizer musste in der 15. Runde wegen Motorschaden aufgeben;
  • 1950: 29./30. April: Internationales Rundstreckenrennen Schaffhausen, Schweiz
Klasse bis 350 cm³: aufgegeben in der 11. Runde wegen Kerzenschaden
Klasse bis 500 cm³: 6. Platz, eine Runde zurück (45/44) in einer Zeit von 1.11:54,6 Std.
  • 1950: 6./7. Mai: Internationales Motorrad-Rundstreckenrennen Erlen, Schweiz
Klasse bis 500 cm³: 2. Platz auf Triumph in einer Zeit von 1.06:19,1 Std. = 101,332 km/h, Sieger wurde der Engländer Tommy Wood auf Norton (1.05:48,9 = 102,107 km/h)
  • 1950: 13./14. Mai: Internationales Motorrad-Rundstreckenrennen Olten, Schweiz
Klasse bis 350 cm³: musste in Runde 2 aufgeben
  • 1950: 3./4. Juni: "Großer Preis der Schweiz" in Bern, Schweiz
  • 1950: 10./11. Juni: Großer Preis von Österreich in Feldkirch - Rankweil, Vorarlberg
2. in der Klasse bis 500 cm³ 30 Runden à 4,7 km, auf Triumph, 1:11:44,9 Std., schnellste Runde im Rennen mit 2:17,7 min. = 122,086 km/h
Klasse bis 350 cm³: ausgefallen in Runde 5
Sieger in der Klasse bis 500 cm³ auf Norton
  • 1951: 27. Mai: "Großer Preis der Schweiz" in Bern, Schweiz
Klasse bis 500 cm³: ausgefallen in Runde 2
wird in der Wertungsgruppe 8 für Motorräder 250 cm³ auf Puch Dritter und gewinnt eine Silbermedaille
wird in der Sportklasse der Motorräder bis 350 cm³ auf Puch SGS in einer Zeit von 6:56,6 Zweiter hinter Helmut Krackowizer (BSA 350 mit 6:55,8 min)

Quellen