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| − | Der „[[Anschluss]]“ Österreichs brachte ihn im Mai desselben Jahres erneut in die Position des Gauleiters von Tirol-Vorarlberg. In dieser Funktion war Hofer für das [[Novemberpogrom]] in Tirol verantwortlich, in dem SS- und SA-Führer in Zivilkleidung gewaltsam gegen die jüdische Bevölkerung vorgegangen sind. Es wurden in dieser sogenannten „Reichskristallnacht“ mehrere Juden ermordet und der Besitz jüdischer Familien zerstört, bzw. schwer beschädigt. Noch im Jahr 1938 wurde Hofer Ministerialrat und erhielt den Rang eines NSKK-Obergruppenführers. | + | Der „[[Anschluss]]“ Österreichs brachte ihn im Mai desselben Jahres erneut in die Position des Gauleiters von Tirol-Vorarlberg. In dieser Funktion war Hofer für das [[Novemberpogrom]] in Tirol verantwortlich, in dem SS- und SA-Führer in Zivilkleidung gewaltsam gegen die jüdische Bevölkerung vorgegangen sind. Es wurden in dieser sogenannten „Reichskristallnacht“ mehrere Juden ermordet und der Besitz jüdischer Familien zerstört, bzw. schwer beschädigt. |
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| − | Am [[1. September]] [[1940]] wurde Hofer zum Reichsstatthalter von Tirol-Vorarlberg ernannt. Am [[10. September]] [[1943]] wurde er zum Obersten Kommissar in der „Operationszone Alpenland“, der der Gau Tirol-Vorarlberg und die benachbarten italienischen Provinzen Bozen, Trient und Belluno angehörten, ernannt. | + | Noch im Jahr 1938 wurde Hofer Ministerialrat und erhielt den Rang eines NSKK-Obergruppenführers. Am [[1. September]] [[1940]] wurde Hofer zum Reichsstatthalter von Tirol-Vorarlberg ernannt. Am [[10. September]] [[1943]] wurde er zum Obersten Kommissar in der „Operationszone Alpenland“, der der Gau Tirol-Vorarlberg und die benachbarten italienischen Provinzen Bozen, Trient und Belluno angehörten, ernannt. |
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| | Im November [[1944]] richtete Hofer an Adolf Hitler ein Memorandum, in dem er den Vorschlag machte, ein Kerngebiet in den [[Alpen]] zur Alpenfestung – als letzte Bastion des Reiches - auszubauen. Im Zuge dessen sollten eine große Anzahl englischer und amerikanischer Kriegsgefangener zusammen gezogen werden, um alliierte Bombardements zu verhindern. Tatsächlich wurden am [[30. April]] prominente KZ-Häftlinge am Pragser Wildsee in [[Südtirol]] inhaftiert. Es wird vermutet, dass Hitlers Sekretär Martin Bormann dem „Führer“ diesen Vorschlag erst im Frühjahr [[1945]] vorlegte, wodurch Hofer erst am [[12. April]] 1945 zum Vortrag in den Berliner Führungsbunker geladen wurde. Hitler, der 18 Tage vor seinem Suizid noch immer von seinem Endsieg überzeugt war, ernannte Hofer einen Tag vor seinem Selbstmord am [[29. April]] 1945 zum Reichsverteidigungskommissar der Alpenfestung.Diese blieb jedoch ein Phantom. | | Im November [[1944]] richtete Hofer an Adolf Hitler ein Memorandum, in dem er den Vorschlag machte, ein Kerngebiet in den [[Alpen]] zur Alpenfestung – als letzte Bastion des Reiches - auszubauen. Im Zuge dessen sollten eine große Anzahl englischer und amerikanischer Kriegsgefangener zusammen gezogen werden, um alliierte Bombardements zu verhindern. Tatsächlich wurden am [[30. April]] prominente KZ-Häftlinge am Pragser Wildsee in [[Südtirol]] inhaftiert. Es wird vermutet, dass Hitlers Sekretär Martin Bormann dem „Führer“ diesen Vorschlag erst im Frühjahr [[1945]] vorlegte, wodurch Hofer erst am [[12. April]] 1945 zum Vortrag in den Berliner Führungsbunker geladen wurde. Hitler, der 18 Tage vor seinem Suizid noch immer von seinem Endsieg überzeugt war, ernannte Hofer einen Tag vor seinem Selbstmord am [[29. April]] 1945 zum Reichsverteidigungskommissar der Alpenfestung.Diese blieb jedoch ein Phantom. |
| | Hofer übergab Innsbruck als offene und unverteidigte Stadt an die Amerikaner. Er wurde am [[6. Mai]] 1045 in Hall in Tirol verhaftet und in einem Internierungslager festgehalten. | | Hofer übergab Innsbruck als offene und unverteidigte Stadt an die Amerikaner. Er wurde am [[6. Mai]] 1045 in Hall in Tirol verhaftet und in einem Internierungslager festgehalten. |
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| | ==Nachkriegszeit== | | ==Nachkriegszeit== |
| | [[1948]] gelang ihm die Flucht nach Deutschland, wo er unter falschem Namen seinen erlernten Beruf als Kaufmann ab [[1949]] in Mühlheim an der Ruhr ausübte. Ab [[1954]] führte er wieder seinen richtigen Namen und wurde nach seinem Tod im Jahr [[1975]] auf dem Hauptfriedhof in Mühlheim bestattet. | | [[1948]] gelang ihm die Flucht nach Deutschland, wo er unter falschem Namen seinen erlernten Beruf als Kaufmann ab [[1949]] in Mühlheim an der Ruhr ausübte. Ab [[1954]] führte er wieder seinen richtigen Namen und wurde nach seinem Tod im Jahr [[1975]] auf dem Hauptfriedhof in Mühlheim bestattet. |