Die Siedlung entstand im Wesentlichen in der Zeit des [[Ständestaat|Austrofaschismus]] zwischen [[1932]] und [[1938]]. Durch diese neue Siedlung am Stadtrand sollte der allgemeinen Wohnungsnot entgegengewirkt und die hohe Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bekämpft werden. Bei der Gestaltung der Bauwerke sollte aber anstelle des verdichteten städtischen Bauen, damals abwertend oft als "sozialistischer Massenwohnbau" bezeichnet, der offene "bodenständige" Bau am Stadtrand – ähnlich der "intakten Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft im Bauernhaus" – gefördert werden. Die Siedlung wurde hier an einem Ort errichtet, wo zuvor jahrzehntelang in Ziegelteichen für die nahen Ziegelöfen gewonnen wurde. Der Landschaftsraum eignete sich nach dem Abbau nur mehr schlecht für die [[Landwirtschaft]]. Die Ziegelteiche wurden im Zuge der Bautätigkeit, oft aber auch erst später großteils zugeschüttet und aufgefüllt. Nur die [[Samer Ziegelteiche]] sind heute großteils erhalten. | Die Siedlung entstand im Wesentlichen in der Zeit des [[Ständestaat|Austrofaschismus]] zwischen [[1932]] und [[1938]]. Durch diese neue Siedlung am Stadtrand sollte der allgemeinen Wohnungsnot entgegengewirkt und die hohe Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bekämpft werden. Bei der Gestaltung der Bauwerke sollte aber anstelle des verdichteten städtischen Bauen, damals abwertend oft als "sozialistischer Massenwohnbau" bezeichnet, der offene "bodenständige" Bau am Stadtrand – ähnlich der "intakten Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft im Bauernhaus" – gefördert werden. Die Siedlung wurde hier an einem Ort errichtet, wo zuvor jahrzehntelang in Ziegelteichen für die nahen Ziegelöfen gewonnen wurde. Der Landschaftsraum eignete sich nach dem Abbau nur mehr schlecht für die [[Landwirtschaft]]. Die Ziegelteiche wurden im Zuge der Bautätigkeit, oft aber auch erst später großteils zugeschüttet und aufgefüllt. Nur die [[Samer Ziegelteiche]] sind heute großteils erhalten. |