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Johann Bogensberger wirkte 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in der Gemeinde Ramingstein, von [[1991]] bis [[2004]] war er als [[Bürgermeister]] für die [[ÖVP]] tätig. In seine Funktionsperiode fielen zahlreiche bedeutende Projekte in Ramingstein. Ein besonderes Anliegen war Bogensberger stets die Aufarbeitung der Geschichte in seiner Heimatgemeinde. So setzte er sich auch für die Belebung des [[Silberbergwerk Ramingstein|Silberbergwerk]]s und den Aufbau der [[Kulturinitiative Ramingstein]] ein. | Johann Bogensberger wirkte 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in der Gemeinde Ramingstein, von [[1991]] bis [[2004]] war er als [[Bürgermeister]] für die [[ÖVP]] tätig. In seine Funktionsperiode fielen zahlreiche bedeutende Projekte in Ramingstein. Ein besonderes Anliegen war Bogensberger stets die Aufarbeitung der Geschichte in seiner Heimatgemeinde. So setzte er sich auch für die Belebung des [[Silberbergwerk Ramingstein|Silberbergwerk]]s und den Aufbau der [[Kulturinitiative Ramingstein]] ein. | ||
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Im März [[2002]] wurde Bogensberger für seine Kulturarbeit mit dem [[Tobi-Reiser-Preis]] ausgezeichnet, [[Landeshauptmann]] [[Franz Schausberger]] würdigte die ''Kulturarbeit als kreativen und zugleich standfesten Eckpfeiler für das Einsetzen einer Aufbruchstimmung mit starker Eigendynamik. Initiative, Risikobereitschaft, Offenheit und Weitblick von Bürgermeister Johann Bogensberger waren eine gediegene Grundlage und unverzichtbarer Katalysator für eine Entwicklung, die sich heute auch im Prädikat 'Dorf der Künstler' widerspiegelt''. Die Wiederaufführung des "David- und Goliathspieles", die Begehbarmachung historischer Erzwege, die Abhaltung des alljährlichen Silbermarktes oder das Engagement eines Dorfschreibers seien dabei neben der Belebung des Theaters und aufwändiger Ausstellungen die wesentlichen Fixpunkte gewesen. | Im März [[2002]] wurde Bogensberger für seine Kulturarbeit mit dem [[Tobi-Reiser-Preis]] ausgezeichnet, [[Landeshauptmann]] [[Franz Schausberger]] würdigte die ''Kulturarbeit als kreativen und zugleich standfesten Eckpfeiler für das Einsetzen einer Aufbruchstimmung mit starker Eigendynamik. Initiative, Risikobereitschaft, Offenheit und Weitblick von Bürgermeister Johann Bogensberger waren eine gediegene Grundlage und unverzichtbarer Katalysator für eine Entwicklung, die sich heute auch im Prädikat 'Dorf der Künstler' widerspiegelt''. Die Wiederaufführung des "David- und Goliathspieles", die Begehbarmachung historischer Erzwege, die Abhaltung des alljährlichen Silbermarktes oder das Engagement eines Dorfschreibers seien dabei neben der Belebung des Theaters und aufwändiger Ausstellungen die wesentlichen Fixpunkte gewesen. | ||
| − | Am [[7. März]] [[2004]] verlor Johann Bogensberger bei der [[Bürgermeisterwahlen|Bürgermeisterwahl]] gegen seinen [[SPÖ|SPÖ-Herausforderer]] [[Franz Winkler]]. Der Bürgermeisterwechsel wurde, wie in Ramingstein üblich, mit dem sogenannten ''[[Ladübertragen]]'' gefeiert. | + | Am [[7. März]] [[2004]] verlor Johann Bogensberger bei der [[Bürgermeisterwahlen|Bürgermeisterwahl]] gegen seinen [[SPÖ|SPÖ-Herausforderer]] [[Franz Winkler (Ramingstein)|Franz Winkler]]. Der Bürgermeisterwechsel wurde, wie in Ramingstein üblich, mit dem sogenannten ''[[Ladübertragen]]'' gefeiert. |
| − | + | Hans Bogensberger ist Mitglied der [[Theatergruppe Mokrit]] und seit seiner Abwahl als Kulturmanager und Berater im Bereich der Dorfentwicklung tätig. Seit [[2009]] bezeichnet er sich selbst als ''in Pension, aber nicht im Ruhestand''. Er ist Bezirksobmann des [[Salzburger Seniorenbund|Seniorenbundes]] im Lungau und war bis [[2020]] Leiter des örtlichen [[Salzburger Bildungswerk|Bildungswerkes]].<ref>[https://www.meinbezirk.at/lungau/c-lokales/das-ehepaar-roesler-will-ramingsteins-ruf-als-kultur-dorf-staerken_a4191810 Bezirksblätter Lungau online vom 14. August 2020: ''Das Ehepaar Rösler will Ramingsteins Ruf als "Kultur-Dorf" stärken'']</ref> | |
| − | ==Aus- und Weiterbildung== | + | Er ist verheiratet mit der ehemaligen Direktorin der [[Volksschule Ramingstein]], [[Martha Bogensberger]], geborene Aigner (* 6. Juli 1953) |
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Johann Bogensberger absolvierte eine kommunalpolitische Ausbildung an der Politischen Akademie in Wien, die er [[1984]] mit der Diplomarbeit über die Entwicklungschancen der Marktgemeinde Weyer in Oberösterreich abschloss. Nach seiner Abwahl als Bürgermeister startete er in Graz eine viersemestrige Ausbildung zum Kulturmanager, in der er sich dem Projekt ''Ausstellung und Buchproduktion über "[[Margit Gräfin Szápáry]] - Die Gräfin vom Lungau - Wege in die Zukunft"'' verschrieb. | Johann Bogensberger absolvierte eine kommunalpolitische Ausbildung an der Politischen Akademie in Wien, die er [[1984]] mit der Diplomarbeit über die Entwicklungschancen der Marktgemeinde Weyer in Oberösterreich abschloss. Nach seiner Abwahl als Bürgermeister startete er in Graz eine viersemestrige Ausbildung zum Kulturmanager, in der er sich dem Projekt ''Ausstellung und Buchproduktion über "[[Margit Gräfin Szápáry]] - Die Gräfin vom Lungau - Wege in die Zukunft"'' verschrieb. | ||
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Johann Bogensberger wurde vor allem für seine vielschichtige Kulturarbeit, aber auch für sein politisches Wirken in Ramingstein ausgezeichnet. | Johann Bogensberger wurde vor allem für seine vielschichtige Kulturarbeit, aber auch für sein politisches Wirken in Ramingstein ausgezeichnet. | ||
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Aktuelle Version vom 21. Juli 2021, 08:52 Uhr
Johann Bogensberger (* 22. Dezember 1946) ist Kulturmanager und ehemaliger Bürgermeister der Lungauer Gemeinde Ramingstein.
Leben
Johann Bogensberger wirkte 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen in der Gemeinde Ramingstein, von 1991 bis 2004 war er als Bürgermeister für die ÖVP tätig. In seine Funktionsperiode fielen zahlreiche bedeutende Projekte in Ramingstein. Ein besonderes Anliegen war Bogensberger stets die Aufarbeitung der Geschichte in seiner Heimatgemeinde. So setzte er sich auch für die Belebung des Silberbergwerks und den Aufbau der Kulturinitiative Ramingstein ein.
Beruflich war Bogensberger bis 2002 als Organisationsleiter bei der Salzburger Landesversicherung AG tätig.
1997 gehörte Bogensberger zu den Initiatoren der Ferienregion Lungau, einer gemeinsamen Vermarktungsgesellschaft der 15 Fremdenverkehrsverbände der Lungauer Gemeinden. Der Gebietsverband startete Ostern 1998 mit dem Obmann Bogensberger, vier Jahre später trat er allerdings aus beruflichen Gründen zurück.
Im März 2002 wurde Bogensberger für seine Kulturarbeit mit dem Tobi-Reiser-Preis ausgezeichnet, Landeshauptmann Franz Schausberger würdigte die Kulturarbeit als kreativen und zugleich standfesten Eckpfeiler für das Einsetzen einer Aufbruchstimmung mit starker Eigendynamik. Initiative, Risikobereitschaft, Offenheit und Weitblick von Bürgermeister Johann Bogensberger waren eine gediegene Grundlage und unverzichtbarer Katalysator für eine Entwicklung, die sich heute auch im Prädikat 'Dorf der Künstler' widerspiegelt. Die Wiederaufführung des "David- und Goliathspieles", die Begehbarmachung historischer Erzwege, die Abhaltung des alljährlichen Silbermarktes oder das Engagement eines Dorfschreibers seien dabei neben der Belebung des Theaters und aufwändiger Ausstellungen die wesentlichen Fixpunkte gewesen.
Am 7. März 2004 verlor Johann Bogensberger bei der Bürgermeisterwahl gegen seinen SPÖ-Herausforderer Franz Winkler. Der Bürgermeisterwechsel wurde, wie in Ramingstein üblich, mit dem sogenannten Ladübertragen gefeiert.
Hans Bogensberger ist Mitglied der Theatergruppe Mokrit und seit seiner Abwahl als Kulturmanager und Berater im Bereich der Dorfentwicklung tätig. Seit 2009 bezeichnet er sich selbst als in Pension, aber nicht im Ruhestand. Er ist Bezirksobmann des Seniorenbundes im Lungau und war bis 2020 Leiter des örtlichen Bildungswerkes.[1]
Er ist verheiratet mit der ehemaligen Direktorin der Volksschule Ramingstein, Martha Bogensberger, geborene Aigner (* 6. Juli 1953)
Aus- und Weiterbildung
Johann Bogensberger absolvierte eine kommunalpolitische Ausbildung an der Politischen Akademie in Wien, die er 1984 mit der Diplomarbeit über die Entwicklungschancen der Marktgemeinde Weyer in Oberösterreich abschloss. Nach seiner Abwahl als Bürgermeister startete er in Graz eine viersemestrige Ausbildung zum Kulturmanager, in der er sich dem Projekt Ausstellung und Buchproduktion über "Margit Gräfin Szápáry - Die Gräfin vom Lungau - Wege in die Zukunft" verschrieb.
Auszeichnungen
Johann Bogensberger wurde vor allem für seine vielschichtige Kulturarbeit, aber auch für sein politisches Wirken in Ramingstein ausgezeichnet.
- Kuno-Brandauer-Medaille in Silber (1999)
- Tobi-Reiser-Preis für herausragende Kulturarbeit (2002)
- Ferdinand-Eberherr-Preis der Salzburger Nachrichten für Felix Mitterers Stück Abraham (2004)
- Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Ramingstein (2005)
- Förderpreis der Salzburger Volkskultur für die überregionale Ausstellung Die Gräfin vom Lungau. (2007)
- Bundesehrenzeichen für beispielgebende Kulturinitiativen (2007)
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten
- Homepage
Einzelnachweis
| Vorgänger |
Bürgermeister von Ramingstein 1991-2004 |
Nachfolger |