Franz Mayr junior (Gastwirt): Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Er studierte in Worms ([[Deutschland]]) und Freising ([[Bayern]]) das Brauwesen und erbte [[1906]] das Gablerbräu von seinem Vater. Mit seiner Frau Marie, geborene Ganzera (* [[1871]], † 1948), wohnte im [[Rauchenbichlerhof]] in [[Schallmoos]]. Aus der Ehe ging als einziges Kind die Tochter [[Marie Kapsreiter|Marie]] (* [[19. Juli]] [[1896]] Gnigl, † [[18. Oktober]] [[1959]] Schärding) hervor, die [[Gustav Kapsreiter]] (* 1893, † 1971), Brauereibesitzer in [[Schärding am Inn]], heiratete. | ||
| − | + | [[1913]] kaufte Franz seinem Bruder [[Fritz Mayr|Fritz]] die Hälfte der [[Gablerbrauerei]] ab und nach seinem Tod 1923 wurde seine Frau Alleinbesitzerin. | |
| − | Er | + | Franz war ein Vertreter des so genannten "Bildungsbürgertums". Er besaß ein ausgeprägtes Geschichts- und Traditionsbewusstsein. Neben seiner Tätigkeit als Brauer und Gastwirt hatte er als Hobbys Bergwandern, Kunst und Kultur. Im [[Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] war er als Konservator und Spezialist für Waffenkunde tätig. Er kannte die Geschichte von jedem Teil der [[Befestigung der Stadt Salzburg]], war Mitglied der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] und besaß sämtliche [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde|Mitteilungen der Salzburger Landeskunde]]. Darüber hinaus hatte er auch künstlerische Veranlagungen: er fertigte selbst Zeichnungen und Aquarelle für die Wappen- und Schnitzmotive für das [[Bräustübl Gablerbräu|Rupertistüberl]] an. |
| − | + | Franz Mayr verkörperte in seiner Person die Idee des Historismus, liebte es, die Vergangenheit aufleben zu lassen, ganz besonders die Zeit und Welt des [[Mittelalter]]s. Er spielte gut Klavier, sang Bariton - Balladen und Rittersagen. Er selbst war Großmeister einer Ritterschaft - der "Möger vom Stain" -, die sich in einem der Keller in der [[Schallmooser Hauptstraße]]<ref>siehe [[Gablerbräu]]</ref> trafen. | |
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| − | + | Franz Mayr gilt, in seiner Funktion als Gablerbräuwirt, als Namensgeber der [[Gablerstraße]] im [[Salzburg]]er Stadtteil [[Schallmoos]]. | |
| − | [[ | + | ==Quellen== |
| − | + | *[[Hedwig Weiß]], ''Das "Rupertistüberl" oder "Wappenstüberl" im Gablerbräu''. In: [[Salzburg Archiv]] (Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereines Freunde der Salzburger Geschichte]]), Band 20. Salzburg 1995. S. 233–268. | |
| − | + | * ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', [[Peter Walder-Gottsbacher]], 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande | |
| − | + | *[[Benutzer:Karl Irresberger|Familiengeschichte Mayr]] | |
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Version vom 2. März 2017, 10:06 Uhr
Franz Mayr d. J., Franz Carl Caspar Viktor Mayr (* 2. Mai 1869 in Salzburg, † 22. August 1922) war der älteste Sohn von Franz Mayr, dem Besitzer des Gablerbräus an der Linzer Gasse in der rechtsseitigen Altstadt von Salzburg
Leben
Er studierte in Worms (Deutschland) und Freising (Bayern) das Brauwesen und erbte 1906 das Gablerbräu von seinem Vater. Mit seiner Frau Marie, geborene Ganzera (* 1871, † 1948), wohnte im Rauchenbichlerhof in Schallmoos. Aus der Ehe ging als einziges Kind die Tochter Marie (* 19. Juli 1896 Gnigl, † 18. Oktober 1959 Schärding) hervor, die Gustav Kapsreiter (* 1893, † 1971), Brauereibesitzer in Schärding am Inn, heiratete.
1913 kaufte Franz seinem Bruder Fritz die Hälfte der Gablerbrauerei ab und nach seinem Tod 1923 wurde seine Frau Alleinbesitzerin.
Franz war ein Vertreter des so genannten "Bildungsbürgertums". Er besaß ein ausgeprägtes Geschichts- und Traditionsbewusstsein. Neben seiner Tätigkeit als Brauer und Gastwirt hatte er als Hobbys Bergwandern, Kunst und Kultur. Im Salzburger Museum Carolino-Augusteum war er als Konservator und Spezialist für Waffenkunde tätig. Er kannte die Geschichte von jedem Teil der Befestigung der Stadt Salzburg, war Mitglied der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde und besaß sämtliche Mitteilungen der Salzburger Landeskunde. Darüber hinaus hatte er auch künstlerische Veranlagungen: er fertigte selbst Zeichnungen und Aquarelle für die Wappen- und Schnitzmotive für das Rupertistüberl an.
Franz Mayr verkörperte in seiner Person die Idee des Historismus, liebte es, die Vergangenheit aufleben zu lassen, ganz besonders die Zeit und Welt des Mittelalters. Er spielte gut Klavier, sang Bariton - Balladen und Rittersagen. Er selbst war Großmeister einer Ritterschaft - der "Möger vom Stain" -, die sich in einem der Keller in der Schallmooser Hauptstraße[1] trafen.
Franz Mayr gilt, in seiner Funktion als Gablerbräuwirt, als Namensgeber der Gablerstraße im Salzburger Stadtteil Schallmoos.
Quellen
- Hedwig Weiß, Das "Rupertistüberl" oder "Wappenstüberl" im Gablerbräu. In: Salzburg Archiv (Schriftenreihe des Vereines Freunde der Salzburger Geschichte), Band 20. Salzburg 1995. S. 233–268.
- Gnigl in alten Ansichten Band 2, Peter Walder-Gottsbacher, 2002, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande
- Familiengeschichte Mayr
Fußnote
- ↑ siehe Gablerbräu
