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| − | Pacher stammte aus einer Kärntner "Kleinhäuserfamilie" und war von Beruf Bergarbeiter. Zunächst war er im [[Goldbergbau]] in [[Böckstein]] im [[Gasteinertal]] tätig und ab [[1913]] im [[Kupferbergbau|Kupferbergwerk]] in [[Mühlbach am Hochkönig]]. Von [[1928]] bis [[1934]] stand er dieser Bergbaugemeinde als Bürgermeister vor und war von [[1932]] bis 1934 zugleich auch | + | Pacher stammte aus einer Kärntner "Kleinhäuserfamilie" und war von Beruf Bergarbeiter. Zunächst war er im [[Goldbergbau]] in [[Böckstein]] im [[Gasteinertal]] tätig und ab [[1913]] im [[Kupferbergbau|Kupferbergwerk]] in [[Mühlbach am Hochkönig]]. Von [[1928]] bis [[1934]] stand er dieser Bergbaugemeinde als [[Bürgermeister]] vor und war von [[1932]] bis 1934 zugleich auch Landtagsabgeordneter. Nach dem österreichischen Bürgerkrieg wurde er 1934 als Bürgermeister abgesetzt und zeitweise inhaftiert. Nach seiner Freilassung schlug er sich als einfacher Hilfsarbeiter und später als Angestellter der [[Konsum Union|Salzburger Lebensmittelwerke "Union"]] durch. |
| − | [[1951]] übernahm er von seinem Vorgänger [[Anton Neumayr]] das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg und übte es bis [[1957]] aus. Während seiner Amtszeit wurden in der Landeshauptstadt zahlreiche Schulen errichtet bzw. erweitert sowie das neue Kurmittelhaus mit Hallenbad und das [[Salzburg Congress|Kongresshaus]] eröffnet. Pacher war bekannt für sein offenes Herz und seine Fürsorge für ältere Menschen. So schuf er aus dem Wohlfahrtsverein "Volkshilfe" eine karitative Institution. | + | [[1945]] wurde er [[Salzburger Gemeinderat|Gemeinderat]] und [[1949]] [[Stadtrat]] der Landeshauptstadt Salzburg. |
| + | [[1951]] übernahm er von seinem Vorgänger [[Anton Neumayr]] das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg und übte es bis [[1957]] aus. Während seiner Amtszeit wurden in der Landeshauptstadt zahlreiche Schulen errichtet bzw. erweitert sowie das neue [[Kurhaus Salzburg|Kurmittelhaus]] mit [[Paracelsusbad|Hallenbad]] und das [[Salzburg Congress|Kongresshaus]] eröffnet. Pacher war bekannt für sein offenes Herz und seine Fürsorge für ältere Menschen. So schuf er aus dem Wohlfahrtsverein "[[Volkshilfe]]" eine karitative Institution. | ||
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Version vom 26. Oktober 2013, 09:59 Uhr
Stanislaus Pacher (* 19. Oktober 1892 in Flattach, Kärnten; † 17. August 1970 in Salzburg) war ein österreichischer Politiker der Sozialistischen Partei Österreichs, Abgeordneter zum Salzburger Landtag und Bürgermeister der Landeshauptstadt Salzburg.
Leben
Pacher stammte aus einer Kärntner "Kleinhäuserfamilie" und war von Beruf Bergarbeiter. Zunächst war er im Goldbergbau in Böckstein im Gasteinertal tätig und ab 1913 im Kupferbergwerk in Mühlbach am Hochkönig. Von 1928 bis 1934 stand er dieser Bergbaugemeinde als Bürgermeister vor und war von 1932 bis 1934 zugleich auch Landtagsabgeordneter. Nach dem österreichischen Bürgerkrieg wurde er 1934 als Bürgermeister abgesetzt und zeitweise inhaftiert. Nach seiner Freilassung schlug er sich als einfacher Hilfsarbeiter und später als Angestellter der Salzburger Lebensmittelwerke "Union" durch.
1945 wurde er Gemeinderat und 1949 Stadtrat der Landeshauptstadt Salzburg. 1951 übernahm er von seinem Vorgänger Anton Neumayr das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg und übte es bis 1957 aus. Während seiner Amtszeit wurden in der Landeshauptstadt zahlreiche Schulen errichtet bzw. erweitert sowie das neue Kurmittelhaus mit Hallenbad und das Kongresshaus eröffnet. Pacher war bekannt für sein offenes Herz und seine Fürsorge für ältere Menschen. So schuf er aus dem Wohlfahrtsverein "Volkshilfe" eine karitative Institution.
Am 21. Juni 1955 heiratete er im Marmorsaal des Schlosses Mirabell Frau Justine Pacher, die frühere Gattin seines Sohnes.
Am 28. August 1958 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Salzburg ernannt.
Nach seinem Ableben fand er seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem Salzburger Kommunalfriedhof.
Siehe auch
Literatur und Quellen
- Netsch, Ludwig: Die Salzburger Bürgermeister ab 1847. Magistrat Salzburg. Dokumentation über das Geschehen in der Stadt. Salzburg 1980
- Zaisberger, Friederike; Heinisch, Reinhard R.: Leben über den Tod hinaus... Prominente im Salzburger Kommunalfriedhof. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 23. Ergänzungsband. Selbstverlag der Gesellschaft. Salzburg 2006
| Vorgänger |
Bürgermeister der Stadt Salzburg 1952 – 1957 |
Nachfolger |