Kurt Willvonseder: Unterschied zwischen den Versionen
K (typo & Co) |
K (UNESCO entlinkt) |
||
| Zeile 6: | Zeile 6: | ||
Von 1937 bis [[1945]] arbeitete er am Bundesdenkmalamt in Wien, unter anderem als Leiter der Abteilung für Bodenaltertümer, der Vorgängerorganisation der heutigen Abteilung für Bodendenkmale. [[1940]] für zwei Trimester Leiter des Extraordinariats des Innsbrucker Institutes für Ur- und Frühgeschichte, ab [[1943]] dann außerordentlicher Professor der Urgeschichte in Wien. | Von 1937 bis [[1945]] arbeitete er am Bundesdenkmalamt in Wien, unter anderem als Leiter der Abteilung für Bodenaltertümer, der Vorgängerorganisation der heutigen Abteilung für Bodendenkmale. [[1940]] für zwei Trimester Leiter des Extraordinariats des Innsbrucker Institutes für Ur- und Frühgeschichte, ab [[1943]] dann außerordentlicher Professor der Urgeschichte in Wien. | ||
| − | Von [[1. September]] [[1954]] bis zu seinem Tod im Jahre [[1968]] war er Direktor des Salzburger Museums Carolino Augusteum und lehrte außerdem an der [[Universität Salzburg]]. [[1965]] wurde er Mitglied des ''International Council of Museums'' der | + | Von [[1. September]] [[1954]] bis zu seinem Tod im Jahre [[1968]] war er Direktor des Salzburger Museums Carolino Augusteum und lehrte außerdem an der [[Universität Salzburg]]. [[1965]] wurde er Mitglied des ''International Council of Museums'' der UNESCO. [[1967]], ein Jahr vor seinem Tode, erhielt er den Titel ''Außerordentlicher Universitätsprofessor''. |
==NS-Vergangenheit== | ==NS-Vergangenheit== | ||
Version vom 2. November 2012, 22:06 Uhr
Kurt Willvonseder (* 10. März 1903 in Salzburg; † 3. November 1968 ebendort) war Archäologe mit Schwerpunkt Bronzezeit und Direktor des Salzburger Museum Carolino Augusteum.
Leben
Willvonseder maturierte 1922 am Akademischen Gymnasium in Salzburg und studierte anschließend in Wien und Stockholm Altgermanistik, Skandinavistik und Prähistorie. 1933 promovierte er zum Dissertationsthema "Der Untersberg und seine Sagen" und 1937 habilitierte er sich mit einer Arbeit über die mittlere Bronzezeit in Österreich.
Von 1937 bis 1945 arbeitete er am Bundesdenkmalamt in Wien, unter anderem als Leiter der Abteilung für Bodenaltertümer, der Vorgängerorganisation der heutigen Abteilung für Bodendenkmale. 1940 für zwei Trimester Leiter des Extraordinariats des Innsbrucker Institutes für Ur- und Frühgeschichte, ab 1943 dann außerordentlicher Professor der Urgeschichte in Wien.
Von 1. September 1954 bis zu seinem Tod im Jahre 1968 war er Direktor des Salzburger Museums Carolino Augusteum und lehrte außerdem an der Universität Salzburg. 1965 wurde er Mitglied des International Council of Museums der UNESCO. 1967, ein Jahr vor seinem Tode, erhielt er den Titel Außerordentlicher Universitätsprofessor.
NS-Vergangenheit
Willvonseder trat 1938 der SS bei, um sich - wie er nach Kriegsende behauptete - dem Regime in führender Stellung zu widersetzen. Am Ende des Krieges war Willvonseder SS-Obersturmbannführer und Herausgeber der Zeitschrift Materialien zur Urgeschichte der Ostmark, wurde allerdings später vom Bundespräsidenten begnadigt und konnte so Direktor des SMCA werden.
Quellen
- Urgeschichtliches Institut der Universität Wien
- Archäologie-News
- Institut für Ur- und Frühgeschichte Innsbruck
- haGalil
| Vorgänger |
Leiter des Salzburger Museums Carolino Augusteum 1954 - 1968 |
Nachfolger |