Rigobert Funke-Elbstadt
Rigobert Funke-Elbstadt (* 14. November 1891 in Komotau, tschechisch Chomutov, Böhmen; † 8. Juli 1960 in der Stadt Salzburg) war Maler und Kunsterzieher.
Leben
Rigobert Funke übersiedelte nach dem Studium in Wien 1915 nach Salzburg, wo er bis 1945 als Kunsterzieher tätig war.
Während des ersten Luftangriffs auf Salzburg im Zweiten Weltkrieg verlor Funke sämtliche bis dahin geschaffenen Kunstwerke, mit Ausnahme eines Selbstbildnisses aus dem Jahr 1915 und einiger Mappen mit Zeichnungen und Aquarellen.
Am 15. Juli 1945 wurde Funke neuer Museumsdirektor des Salzburger Museums Carolino-Augusteum. Er begann mit der Rückstellung der verlagerten Museumsgüter in das Alte Borromäum und kümmerte sich um die provisorische Sicherung des schwer bombenbeschädigten Museums. Am 1. September 1954 wurde Funke wegen seiner Präsidentschaft in der Österreichisch-sowjetischen Gesellschaft als Direktor abgelöst.
Am 21. Oktober 1955 wählte ihn die Berufsvereinigung bildender Künstler (Salzburger Kunstverein) wieder zu ihrem Präsidenten.
Funke war außerdem Mitbegründer der Paracelsusgesellschaft und der Salzburger Kulturvereinigung.
Straßenbenennung
Nach Rigobert Funke ist die Funkestraße im Salzburger Stadtteil Schallmoos benannt.
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): Salzburger Kulturlexikon, Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Vorgänger |
Leiter des Salzburger Museums Carolino Augusteum 1945–1954 |
Nachfolger |