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Ab Jänner [[2009]] übernimmt Lutz Hochstraate die Geschäftsführung der [[Camerata Salzburg]].
 
Ab Jänner [[2009]] übernimmt Lutz Hochstraate die Geschäftsführung der [[Camerata Salzburg]].
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Mit [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] verbinden Lutz Hochstraate spirituelle Erlebnisse. "Mit dem Trubel und der Geschäftigkeit der Stadt hat dieser Ort nichts zu tun, hier begegnet man sich in der Ruhe selbst", sagt er in Erinnerung an eine Lesung in den Katakomben. Außerdem durfte er in St. Peter seine Frau heiraten und musste einen seiner besten Freunde und Schauspieler-Kollegen, [[Georg Schuchter]], beerdigen.
 
Mit [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|St. Peter]] verbinden Lutz Hochstraate spirituelle Erlebnisse. "Mit dem Trubel und der Geschäftigkeit der Stadt hat dieser Ort nichts zu tun, hier begegnet man sich in der Ruhe selbst", sagt er in Erinnerung an eine Lesung in den Katakomben. Außerdem durfte er in St. Peter seine Frau heiraten und musste einen seiner besten Freunde und Schauspieler-Kollegen, [[Georg Schuchter]], beerdigen.
    
Alles Gründe, warum das "Rote Bankerl" in St. Peter steht. "Nicht zuletzt findet auch die Eröffnung des Bachfests 2008 in St. Peter statt", fällt dem ehemaligen Intendanten des Landestheaters noch ein, der dieses Bachfest organisiert, im Zuge dessen sich im Oktober gut 60 Veranstaltungen dem Leben und Wirken des Komponisten widmen werden.
 
Alles Gründe, warum das "Rote Bankerl" in St. Peter steht. "Nicht zuletzt findet auch die Eröffnung des Bachfests 2008 in St. Peter statt", fällt dem ehemaligen Intendanten des Landestheaters noch ein, der dieses Bachfest organisiert, im Zuge dessen sich im Oktober gut 60 Veranstaltungen dem Leben und Wirken des Komponisten widmen werden.
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1942 in Dortmund geboren, erlebte Hochstraate die Nachkriegswehen voll mit. Als schlechter Schüler ins Internat "abgeschoben" traf der Sohn einer bürgerlichen Familie auf seine erste Liebe - die Tochter eines Schriftstellers. In dessen Haus stieß er "auf eine Welt, die mich infiziert hat". Im Alter von 15 war für Hochstraate klar, dass er Regisseur werden wollte, weshalb er sich später an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin bewarb. Als einziger deutschsprachiger Schauspieler durfte er später zwei Jahre lang in Australien an der Serie ''Woobinda'' (auf Dt. ''Tierarzt'') mitdrehen.
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1942 in Dortmund geboren, erlebte Hochstraate die Nachkriegswehen voll mit. Als schlechter Schüler ins Internat "abgeschoben" traf der Sohn einer bürgerlichen Familie auf seine erste Liebe - die Tochter eines Schriftstellers. In dessen Haus stieß er "auf eine Welt, die mich infiziert hat". Im Alter von 15 war für Hochstraate klar, dass er Regisseur werden wollte, weshalb er sich später an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin bewarb. Als einziger deutschsprachiger Schauspieler durfte er später zwei Jahre lang in [[Australien]] an der Serie ''Woobinda'' (auf Dt. ''Tierarzt'') mitdrehen.
    
Heimat sei für seinen Jahrgang in dieser Zeit ein obszöner Begriff gewesen. "Unsere Väter waren Nazis. In jungen Jahren wollte ich deshalb immer ein Weltbürger sein", erinnert sich Hochstraate.
 
Heimat sei für seinen Jahrgang in dieser Zeit ein obszöner Begriff gewesen. "Unsere Väter waren Nazis. In jungen Jahren wollte ich deshalb immer ein Weltbürger sein", erinnert sich Hochstraate.
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Und doch zog es ihn schließlich in die Provinz. 1969 kaufte er mit seiner damaligen Frau, der Schauspielerin Barbara Rütting, ein Bauernhaus in [[Sommerholz]], einem Ortsteil von [[Neumarkt am Wallersee]].
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Und doch zog es ihn schließlich in die Provinz. 1969 kaufte er mit seiner damaligen Frau, der Schauspielerin Barbara Rütting, ein Bauernhaus in [[Sommerholz (Neumarkt am Wallersee)|Sommerholz]], einem Ortsteil von [[Neumarkt am Wallersee]].
    
Als gebürtiger Deutscher hat auch er den Status des Fremden erlebt. "Deshalb interessiert mich die Asylrechtsdebatte so", sagt er. Vor dem Beitritt Österreichs zur EU musste er alle zwei Jahre die Fremdenpolizei aufsuchen und um die Verlängerung seines Aufenthaltes bitten. "Es wurde mir damit immer wieder bewusst gemacht, dass ich fremd war", sagt er, obwohl er in seiner Position am Theater nie auf Probleme gestoßen sei, wie sie möglicherweise der "kosovarischen Putzfrau" widerfahren. Im Gegenteil habe dieser Status des Fremden für ihn immer auch einen gewissen Charme gehabt: "Wer weniger Bezugspunkte hat, bleibt auch im Kopf mobiler."
 
Als gebürtiger Deutscher hat auch er den Status des Fremden erlebt. "Deshalb interessiert mich die Asylrechtsdebatte so", sagt er. Vor dem Beitritt Österreichs zur EU musste er alle zwei Jahre die Fremdenpolizei aufsuchen und um die Verlängerung seines Aufenthaltes bitten. "Es wurde mir damit immer wieder bewusst gemacht, dass ich fremd war", sagt er, obwohl er in seiner Position am Theater nie auf Probleme gestoßen sei, wie sie möglicherweise der "kosovarischen Putzfrau" widerfahren. Im Gegenteil habe dieser Status des Fremden für ihn immer auch einen gewissen Charme gehabt: "Wer weniger Bezugspunkte hat, bleibt auch im Kopf mobiler."
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Doch die Bezugspunkte verdichteten sich. Von 1986 bis 2004 oblag Hochstraate die Intendanz des Salzburger Landestheaters. "Beruflich die schönsten Jahre meines Lebens", sagt er im Rückblick. Sie endeten mit dem Ausscheiden des "unbeugsamen Charakters", nachdem er finanziell nicht die Unterstützung erfuhr, die er geglaubt hatte zu brauchen, um das Theater weiter zu entwickeln. In Salzburg leben zu dürfen, sieht Hochstraate als "Geschenk seines Lebens". Trotzdem schwingt auch Ambivalenz mit, wenn er sagt: "Mein Herz schlägt österreichisch, die Zunge ist preußisch angewachsen."
 
Doch die Bezugspunkte verdichteten sich. Von 1986 bis 2004 oblag Hochstraate die Intendanz des Salzburger Landestheaters. "Beruflich die schönsten Jahre meines Lebens", sagt er im Rückblick. Sie endeten mit dem Ausscheiden des "unbeugsamen Charakters", nachdem er finanziell nicht die Unterstützung erfuhr, die er geglaubt hatte zu brauchen, um das Theater weiter zu entwickeln. In Salzburg leben zu dürfen, sieht Hochstraate als "Geschenk seines Lebens". Trotzdem schwingt auch Ambivalenz mit, wenn er sagt: "Mein Herz schlägt österreichisch, die Zunge ist preußisch angewachsen."
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==Quellen==
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== Quellen ==
 
* [[Salzburger Woche]] ([[Sigrid Scharf|Sigrid Viehauser]])
 
* [[Salzburger Woche]] ([[Sigrid Scharf|Sigrid Viehauser]])
 
* [[Salzburger Bachgesellschaft]] [http://www.salzburger-bachgesellschaft.at/bachfest/Pages/Kontakt/kontakt_lutz_hochstraate.htm]
 
* [[Salzburger Bachgesellschaft]] [http://www.salzburger-bachgesellschaft.at/bachfest/Pages/Kontakt/kontakt_lutz_hochstraate.htm]
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Fest steht aber schon jetzt, dass er als Regisseur, Oberspielleiter (von 1974 bis 1979)
 
Fest steht aber schon jetzt, dass er als Regisseur, Oberspielleiter (von 1974 bis 1979)
 
* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Lutz%20Hochstraate&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at]
 
* [https://archive.salzburgerfestspiele.at/institution/archiv/archiv-suchergebnisse?k=Lutz%20Hochstraate&dv=1.1.1900&db=31.12.2018&typ=0 archive.salzburgerfestspiele.at]
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{{Zeitfolge
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|AMT= [[Intendant des Salzburger Landestheaters|Intendant]] des [[Salzburger Landestheater]]s
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|ZEIT= [[1986]]–[[2004]]
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|VORGÄNGER= [[Federik Mirdita]]
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|NACHFOLGER= [[Peter Dolder]]
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{{SORTIERUNG: Hochstraate, Lutz}}
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{{SORTIERUNG:Hochstraate, Lutz}}
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person]]
 
[[Kategorie:Person (Kunst)]]
 
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[[Kategorie:Manager]]
 
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[[Kategorie:Intendant]]
 
[[Kategorie:Intendant]]
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[[Kategorie:Theater]]
 
[[Kategorie:Salzburger Festspiele]]
 
[[Kategorie:Salzburger Festspiele]]
 
[[Kategorie:Person (Salzburger Festspiele)]]
 
[[Kategorie:Person (Salzburger Festspiele)]]