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Gustav Ignaz Graf Chorinsky heiratete [[1831]] Anna Böck von Greiffau. Die Anzahl seiner Kinder ist nicht bekannt. Jedenfalls schenkte ihm seine Frau die Söhne Gustav (* [[1832]]) und Carl (* [[1838]]). Sein Sohn [[Carl Graf Chorinsky]] bekleidete von [[1880]] bis [[1890]] das Amt des [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmannes]] und wurde danach Präsident des Oberlandesgerichtes Wien.  
 
Gustav Ignaz Graf Chorinsky heiratete [[1831]] Anna Böck von Greiffau. Die Anzahl seiner Kinder ist nicht bekannt. Jedenfalls schenkte ihm seine Frau die Söhne Gustav (* [[1832]]) und Carl (* [[1838]]). Sein Sohn [[Carl Graf Chorinsky]] bekleidete von [[1880]] bis [[1890]] das Amt des [[Landeshauptmann|Salzburger Landeshauptmannes]] und wurde danach Präsident des Oberlandesgerichtes Wien.  
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Der erstgeborene Sohn Gustav Graf Chorinsky jun. hingegen sorgte für einen handfesten Skandal, als er [[1868]] in München wegen „Meuchelmordes“ zu 20 Jahren Freiheitsstrafe und anschließendem lebenslangem Landesverweis verurteilt wurde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er gemeinsam mit seiner Geliebten, der ungarischen Stiftstochter Julie Malvine Gabriele Ebergenyi von Telekes ([[1842]]-[[1872]]) den Mord an seiner geschiedenen Gattin Matthilde Gräfin Chorinsky, geborene Ruef, mit der er auch kurze Zeit in [[Glasenbach]] gewohnt hatte, geplant hatte. Die Tat wurde von Ebergenyi im Oktober [[1867]] tatsächlich ausgeführt, Ebergenyi dafür bei ihrem Prozess in Wien ebenfalls zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt, der sie sich nach vier Jahren „im Zustande geistiger Umnachtung“ durch Freitod entzog.
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Der erstgeborene Sohn Gustav Graf Chorinsky jun. hingegen sorgte für einen handfesten Skandal, als er [[1868]] in München wegen "Meuchelmordes“ zu 20 Jahren Freiheitsstrafe und anschließendem lebenslangem Landesverweis verurteilt wurde. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er gemeinsam mit seiner Geliebten, der ungarischen Stiftstochter Julie Malvine Gabriele Ebergenyi von Telekes ([[1842]]-[[1872]]) den Mord an seiner geschiedenen Gattin Matthilde Gräfin Chorinsky, geborene Ruef, mit der er auch kurze Zeit in [[Glasenbach]] gewohnt hatte, geplant hatte. Die Tat wurde von Ebergenyi im Oktober [[1867]] tatsächlich ausgeführt, Ebergenyi dafür bei ihrem Prozess in Wien ebenfalls zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt, der sie sich nach vier Jahren "im Zustande geistiger Umnachtung“ durch Freitod entzog.
    
==Laufbahn ==
 
==Laufbahn ==
 
Chorinsky war [[1829]] Konzeptskandidat beim ''Kreisamt unter dem Wiener Wald'' und wurde [[1833]] Kreiskommissär in St. Pölten, [[1836]] Kreiskommissär in Linz.  
 
Chorinsky war [[1829]] Konzeptskandidat beim ''Kreisamt unter dem Wiener Wald'' und wurde [[1833]] Kreiskommissär in St. Pölten, [[1836]] Kreiskommissär in Linz.  
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[[1840]] folgte die Berufung zum [[Landeshauptmann|k. k. Kreishauptmann]] des [[Herzogtum Salzburg|Herzogtums Salzburg]], das damals als [[Salzachkreis]]“ noch unter der Verwaltung der [[Oberösterreich|obderennsischen]] Landesregierung in Linz stand.  
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[[1840]] folgte die Berufung zum [[Landeshauptmann|k. k. Kreishauptmann]] des [[Herzogtum Salzburg|Herzogtums Salzburg]], das damals als "[[Salzachkreis]]“ noch unter der Verwaltung der [[Oberösterreich|obderennsischen]] Landesregierung in Linz stand.  
    
[[1842]] stand er anlässlich der von [[4. September|4.]] bis [[6. September]] dauernden Enthüllungsfeierlichkeiten des [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz|Mozart-Denkmals am Mozartplatz]] dem vorbereitenden Festkomitee als Präsident vor und überreichte in dieser Funktion der Stadt die Schenkungsurkunde für das Denkmal. Im Revolutionsjahr [[1848]] wurde er nach der Einnahme Wiens aus Salzburg abberufen und zum Statthalter Niederösterreichs ernannt. Die [[Stadt Salzburg]], deren Wohlwollen er sich durch seine Humanität und Umsicht erworben hatte, richtete daraufhin ein Gesuch um seine weitere Belassung in Salzburg an [[Kaiser Franz Joseph I.]] und erwirkte damit seinen Verbleib bis zum Jänner 1849. Anlässlich seines bevorstehenden Abschieds ernannte ihn die Stadt Salzburg unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Mathias Gschnitzer]] am [[3. Jänner]] [[1849]] zu ihrem [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]].  
 
[[1842]] stand er anlässlich der von [[4. September|4.]] bis [[6. September]] dauernden Enthüllungsfeierlichkeiten des [[Mozart-Denkmal am Mozartplatz|Mozart-Denkmals am Mozartplatz]] dem vorbereitenden Festkomitee als Präsident vor und überreichte in dieser Funktion der Stadt die Schenkungsurkunde für das Denkmal. Im Revolutionsjahr [[1848]] wurde er nach der Einnahme Wiens aus Salzburg abberufen und zum Statthalter Niederösterreichs ernannt. Die [[Stadt Salzburg]], deren Wohlwollen er sich durch seine Humanität und Umsicht erworben hatte, richtete daraufhin ein Gesuch um seine weitere Belassung in Salzburg an [[Kaiser Franz Joseph I.]] und erwirkte damit seinen Verbleib bis zum Jänner 1849. Anlässlich seines bevorstehenden Abschieds ernannte ihn die Stadt Salzburg unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Mathias Gschnitzer]] am [[3. Jänner]] [[1849]] zu ihrem [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]].