Weißsee Gletscherwelt

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Die Weißsee Gletscherwelt ist ein Familien-Ausflugs- und Skigebiet am Rande des Nationalparks Hohe Tauern im Stubachtal im Pinzgau.

Allgemeines

Die Weißsee Gletscherwelt bei Uttendorf liegt auf 1 480 bis 2 600 m ü. A.. Das Skigebiet wird durch die Weißsee Gletscherbahn erschlossen. Die Trasse führt von der Talstation Enzingerboden über die Mittelstation am Grünsee bis zur Bergstation Rudolfshütte.

Vier Schlepplifte, die Doppelsesselbahnen Medelz auf den 2 760 m ü. A. hohen Medelzkopf sowie die Tauernmoosbahn zum Berghotel Rudolfshütte komplettieren das Transportangebot. Das Skigebiet umfasst insgesamt rund 23 Kilometer an präparierten Pisten sowie neun Kilometer Variantenabfahrten und einen Snowboardfunpark.

Die Grünseefälle auf 1 850 m ü. A. locken im Winter zahlreiche Eiskletterer in die Gletscherwelt. Die Klettertour Gläserne Madonna ist ein Klassiker für Wasserfallkletterer aus nah und fern. Erst im Februar 2011 war das Team der chinesischen Nationalbergsteiger zusammen mit dem Salzburger Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer vor Ort. Besonders beliebt ist das Skigebiet auch bei Tourengehern. Im November 2004 wurde das Skigebiet vom Magazin NEWS zum besten Skitourengebiet Österreichs gekürt.

Die Weißsee Gletscherwelt zählt zu den preiswertesten Skigebieten in Österreich. Im großen Skigebiets-Preisvergleich des unabhängigen Vereins für Konsumenteninformation (VKI) wurde die Weißsee Gletscherwelt bereits viermal in Folge unter den zehn günstigsten Skigebieten Österreichs gereiht, zuletzt in der aktuellen Saison 2010/2011[1]. Es ist auch ein familienfreundliches Skigebiet, da bis zu zwei Kinder bis zwölf Jahre in Begleitung der Eltern im gesamten Skigebiet kostenlos fahren und im Berghotel Rudolfshütte inklusive Halbpension gratis im Elternzimmer übernachten können.

Zur Gletscherwelt gehört das Drei-Sterne-Berghotel Rudolfshütte auf 2 315 m ü. A. mit Blick auf die fast unberührte Natur des Nationalparks Hohe Tauern. Das Hotel selbst liegt nicht im Nationalparkgebiet. Es verfügt über insgesamt 82 Zimmer und ein Lager mit 14 Plätzen. Als Besonderheit verfügt die Rudolfshütte über Österreichs höchstgelegenes Hallenbad.

Geschichte

Die Weißsee Gletscherwelt wurde 1980 erschlossen. Zunächst durch die Gesellschaft "Bell Alpin", später durch den Zeller Hotelier und Unternehmer Dr. Wilfried Holleis.

Ära Holleis

Nachdem die ÖBB um 2004 die hoch defizitäre Weißsee Gletscherbahn und das Alpinzentrum Rudolfshütte an Dr. Wilfried Holleis verkauft hatten, eröffnete dieser noch im Dezember desselben Jahres die Rudolfshütte als Berghotel Rudolfshütte. Seit der Übernahme durch die Holleis Hotelgruppe wurden in der Weißsee Gletscherwelt der Bau einer Beschneiungsanlage, die Errichtung einer neuen Trinkwasserversorgung für das Berghotel Rudolfshütte und den Enzingerboden, der Anschluss der Rudolfshütte und der Seilbahnstationen an das Kanalnetz sowie Pistenverbesserungen, die Erweiterung der Bergstation, die thermische Sanierung und bauliche Verbesserungen an der Rudolfshütte durchgeführt.

Um den Ski-Fremdenverkehr in dieser Höhe - rund 2 500 m ü. A. - rentabel zu machen, reichte Dr. Holleis 2005 um Genehmigung für die Errichtung von Schneekanonen ein, da der vorangegangene Winter schneearm war und die (Hotel-)Gäste ausblieben.

Nach der Übernahme durch die Holleis Hotelgruppe und vielen Verbesserungen in die touristische Infrastruktur am Weißsee konnten die Nächtigungen in Uttendorf von rund 57 000 in der Wintersaison 2001/2002 auf rund 97 000 in der Wintersaison 2010/2011 erhöht werden[2].

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise