Stadtpfarre Salzburg-Gnigl

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Die erzbischöfliche Stadtpfarre Salzburg-Gnigl dient der seelsorglichen Betreuung eines Teils der Katholiken der Stadt Salzburg.

Allgemeines

Pfarrbereich und Pfarrverband

Der Pfarrbereich umfasst einen Teil des Gebiets der Stadt Salzburg, ausgehend von den Grenzen der früheren Gemeinde Gnigl und damit der heutigen Katastralgemeinde Gnigl (einschließlich eines Teils des Stadtteils Schallmoos) zuzüglich der Katastralgemeinde Heuberg II.

Die Stadtpfarre Salzburg-Gnigl gehört zum Dekanat Salzburg Zentralraum, innerhalb dessen ihre Nachbarpfarren (gegen den Uhrzeigersinn) Salzburg-St. Severin, Salzburg-St. Andrä, Salzburg-Parsch und Salzburg-Aigen sind. Sie bildet mit den Pfarren Salzburg-Parsch, Salzburg-Aigen und Elsbethen einen Pfarrverband.

Pfarrgrenzen

Gegen Nordwesten, also gegen die Stadtpfarre Salzburg-St. Severin, führt die Pfarrgrenze von der Schwabenwirtsbrücke (Bahntrasse) zunächst in der Linzer Bundesstraße durch Gnigl-Nord stadtauswärts bis zur Stadtgrenze. Ab dem Thurnerwirt gehört das ganze Gebiet links und rechts der Linzer Bundesstraße zu Salzburg-St. Severin.[1]

Die Pfarrgrenze zwischen Salzburg-Gnigl und Salzburg-Parsch schlägt, während die Grenze des Stadtteils Gnigl gegen den Stadtteil Parsch in der Anton-Graf-Straße und der Neuhauser Straße (nur wenig südlich der Katastralgrenze) verläuft, eine südlichere Richtung ein: Sie folgt vom Kapuzinerberg (Stollenausgang) stadtauswärts zunächst der Fürbergstraße, dann der Hugo-von-Hofmannsthal-Straße, dann (nach der Kurve der Hofmannsthalstraße) der Ferenc-Fricsay-Straße, danach der Bruno-Walter-Straße.[2]

Somit umfasst der Pfarrbereich nur den Süden des Stadtteils Gnigl, aber auch die angrenzenden Gebiete der Stadtteile Schallmoos und Parsch.

Die Pfarrkirche vom Kühberg aus gesehen

Kirche

Hauptartikel Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael

Pfarrkirche ist die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael.

Pfarrer

Hauptartikel Pfarrer von Salzburg-Gnigl

Pfarrprovisor war von 2010 bis 2017 Martin Walchhofer. Seit 1.9.2017 ist Johann Schwaighofer als Pfarrprovisor tätig.

Geschichte

Seit dem Mittelalter wurde Gnigl samt den angrenzenden Gegenden Itzling und Heuberg durch die Salzburger Stadtpfarre seelsorglich betreut. Die Kirche zum heiligen Erzengel Michael wurde 1585 erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahre 1699 erhob Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun, im Zuge einer Reform der gesamten Stadtseelsorge, Aigen und Gnigl zu einer Kuratie. Seither führte ab diesem Zeitpunkt ein eigener Seelsorger die Matrikenbücher, und ein Friedhof konnte errichtet werden. Die Gemeinschaft mit Aigen bestand, bis im Jahr 1852 die Pfarre Aigen errichtet wurde.

Die Erhebung zur Kuratie führte, in Verbindung mit den immer mehr zunehmenden Wallfahrten – die kleine Gnigler Michaelskirche war seit dem 17. Jahrhundert ein beliebtes Ziel der Bittgänge von Bruderschaften und lag auch am Pilgerweg nach St. Wolfgang – zur Errichtung der heutigen, spätbarocken Kirche, die im Jahr 1738 geweiht wurde.

1857 wurde Gnigl zur selbständigen Pfarre erhoben.

Im Jahr 2001 wurde die Pfarre in Gnigl-Guggenthal und die Seelsorgestelle St. Severin geteilt; die Seelsorgestelle St. Severin in Sam wurde im Jahr 2006 zur Pfarre erhoben.

2009 wurden die zur Gemeinde Koppl gehörenden Ortsteile Guggenthal und Heuberg in die Pfarre Koppl eingegliedert.

2011 wurde die Pfarre Gnigl mit den Pfarren Parsch, Aigen und Elsbethen zu einem Pfarrverband vereinigt.

Kontakt

Stadtpfarre Salzburg-Gnigl
Eichstraße 58
5023 Salzburg
Telefon: (06 62) 80 47 - 80 55-10
Telefax: (06 62) 80 47 - 80 55-19
E-Mail: pfarre.gnigl@pfarre.kirchen.net

Quellen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, Jg. 2001 Nr. 105 (S. 135): Errichtung der Seelsorgestelle Salzburg-St. Severin; Jg. 2006 Nr. 51 (S. 81): Salzburg-St. Severin: Erhebung zur Pfarre
  2. Verordnungsblatt der Erzdiözese Salzburg, Jg. 2001, Nr. 21 (S. 26): Pfarrgrenzänderung zwischen Salzburg-Parsch und Salzburg-Gnigl