Karl Habsburg-Lothringen

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Karl Habsburg-Lothringen (* 11. Jänner 1961 in Starnberg, Bayern) ist der Enkel des letzten regierenden österreichischen Kaisers, Karl I. (* 1887; † 1922), Kaiser von 1916 bis 1918. Seit dem 1. Jänner 2007 ist er familienintern das Oberhaupt des Hauses Habsburg-Lothringen.

Leben

Karl Habsburg-Lothringen ist der älteste Sohn von Otto Habsburg-Lothringen und seiner Frau Regina, geborene Prinzessin von Sachsen-Meiningen. Er wohnt schon seit 1981 in der Stadt Salzburg, wo er an der Paris-Lodron-Universität Rechtswissenschaften und Philosophie studierte. Von 1999 bis 2005 hatte er seinen Hauptwohnsitz, seither einen Nebenwohnsitz, in Anif in der Villa Swoboda, heute Casa Austria genannt.

Am 31. Jänner 1993 heiratete er Francesca, geborene Thyssen-Bornemisza (* 1958). Das Paar hat drei Kinder:

Karl Habsburg engagiert sich seit 1974 in der Paneuropabewegung, deren Präsident er seit 1986 ist. Von 11. November 1996 bis zum 20. Juli 1999 war er ÖVP-Abgeordneter zum Europäischen Parlament.

Er ist Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies, der auf Philipp den Guten und die Herzöge von Burgund zurückgeht und seit rund 600 Jahren besteht.

Seit Sommer 2020 engagierte sich der Gründungspräsident der Kulturgüterschutz-Organisation Blue Shield im Libanon. Er sei nach der Explosion in Beirut Anfang August 2020 einer der ersten Vertreter der großen NGO vor Ort gewesen. Seine jüngste Tochter Gloria habe ihn begleitet und bei der Dokumentation auf Aufarbeitung der beschädigten historischen Gebäude im Zentrum geholfen. Da sie Arabisch studiert, war sie sehr hilfreich. Seine Tätigkeit bei Blue Shield mache er ehrenamtlich ohne Bezahlung. Er lebt von Tätigkeiten im Medienbereich, darunter Radiostationen in den Niederlanden, der Ukraine und Bulgarien.

Obwohl er wegen des Tragens eines Adelsprädikats vom Landesverwaltungsgerichts Wien verurteilt wurde, tritt er auf seiner Homepage nach wie vor als Karl von Habsburg auf. Habsburg sagt, er trete in einem internationalen Rahmen auf und diese Frage geht etwas über den Suppentellerrand Österreichs hinaus.

Quellen