Benutzer:Archiv/Internationale Notizen rund um den Coronavirus
Dieser Artikel sammelt internationale Notizen rund um den Coronavirus ab März 2020.
Einleitung
Da sich das Salzburgwiki nur mit Themen beschäftigt, die einen Salzburgbezug haben müssen, wird dieser Artikel nicht in der Artikelliste des Salzburgwikis geführt. Aber aufgrund der Bedeutung der Infektionskrankheit Covid-19 möchte Administrator Peter einige Eckdaten und besondere internationale Ereignisse hier festhalten. Über die Ereignisse im Bundesland Salzburg informiert der Artikel Coronavirus und das Bundesland Salzburg.
Unter diesem Link werden die weltweit dauernd aktualisiert zusammengefassten Daten zu offiziell registrierten CoV-Infektionen von der Johns Hopkins University veröffentlicht.
2021
Reiches Paar erschlich sich Impfung
28. Jänner: Ein Multimillionär (55) und seine Frau (32), eine russisch-kanadische Schauspielerin, flogen im Privatjet 5 000 Kilometer von ihrem Wohnort Vancouver in Kananda in den Norden des Landes. Dort ließen sie sich unter Vortäuschung falscher Angaben (sie seien neue Mitarbeiter eines lokalen Motels) bei einer mobilen Impfstation den Moderna-Impfstoff geben, der eigentlich für die rund 100 großteils indigenen Bewohner des Ortes vorgesehen war. Der Multimillionär, bislang Vorstandschef einer Casinofirma, musste unter dem Druck des öffentlichen Aufschreis nach dieser Aktion als Unternehmenschef zurücktreten. Neben einem Strafverfahren müssen die beiden nun auch längere Zeit auf zweite nötige Impfdosis warten.[1]
Zweite Welle überrollt Portugal
'1. Februar: Nachdem Portugal im Frühling 2020 als Musterknabe in der Pandemiebekämpfung galt, kämpfte es im Jänner mit überlasteten Spitälern. Der Sieben-Tage-Inzidenz ging auf mehr als 840 Fälle pro 100 000 Einwohnern (10,3 Mill. Einwohner). In der Hauptstadt Lissabon sollen bereits 30 Prozent der Fälle auf die britische Virusvariante zurückgehen. Die Regierung erließ einen harten lockdown.
Captain Tom 100jährig an Corona verstorben
2. Februar: Der 100 Jahre alte britische Rekordspendensammler Sir Tom Moore, auch bekannt als "Captain Tom", wurde nach einer Coronainfektoin ins Krankenhaus gebracht, wo er am 2. Februar 2021 starb. Der Veteran aus dem Zweitern Weltkrieg (Indien, Burma) hatte im April 2020 kurz vor seinem 100. Geburtstag mit einem Spendenlauf mit seinem Rollator im Garten knapp 32,8 Millionen Pfund, das sind etwa 37 Millionen Euro, für den Nationalen Gesundheitsdienst NHS während der Corona Pandemie gesammelt. Ursprünglich dachte Moore an 1.000 Pfund. Aber nach seinen 100 Runden mit seinem Rollator im Garten in Marston Moretaine in der Nähe von Cambrige wurden es Millionen. Im Sommer 2020 hatte Queen Elisabeth II (94 Jahre) Moore auf Schloss Windsor zum Ritter geschlagen. Der stets zu Scherzen aufgelegte Senior witzelte damals, die Königin möge sich hoffentlich mit dem Schwer nicht ungeschickt anstellen.[2]
2020
Bis erste Hälfte März
Das im Hafen von Yokohama (Japan) liegende Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" mit 3 700 Passagieren an Bord und das im Hafen von Hongkong liegende Kreuzfahrtschiff "World Dream" mit 1 800 Passagieren an Bord wurden im Februar 2020 unter Quarantäne gestellt.
Der internationale Flugverkehr brach Anfang März um die Hälfte ein. Der Luftfahrt-Branchenverband IATA erwartet durch das Virus für die Fluggesellschaften insgesamt einen Umsatzverlust zwischen 63 und 113 Mrd. Dollar, umgerechnet 56 bis 102 Mrd. Euro. Das entspricht dem Wegfall von bis zu 19 Prozent der Gesamtumsätze im Passagiergeschäft (Stand 6. März 2020). Die weltweit größte Ferienmesse, die Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin, Deutschland, die Anfang März hätte stattfinden sollen, wurde wenige Tage vor Beginn abgesagt (erwartet waren rund 10 000 Aussteller und 120 000 Fachbesucher aus aller Welt). Auch in der Sportwelt kam es zu Absagen von größeren Veranstaltungen wie dem Finalwochenende im Skirennsport, des ersten Laufs zu Moto-GP oder bei Radsportklassikern in Oberitalien.
Italien wurde von dem Virus am stärksten betroffen. Zunächst wurden in den betroffenen norditalienischen Regionen teilweise Dörfer abgeriegelt, Supermärkte, Bars und Restaurants geschlossen, der Carneval in Venedig (24. Februar war der Faschingsmontag) sowie zahlreiche Sportveranstaltungen abgesagt. In Folge schlossen zahlreiche Schulen sowie Universitäten und das öffentliche Leben in diesen italienischen Regionen kam weitgehend zum Erliegen. Am 10. März schloss Italien seine Grenzen für den Personenverkehr. Diese Maßnahme sollten zunächst bis 25. März gelten. Die Österreichischen Bundesbahnen stellten den Zugverkehr nach Italien ein. Am 11. März wurde der Flughafen Mailand-Linate geschlossen, für österreichische Flugzeuge wurde ein Landeverbot auf allen italienischen Flughäfen ausgesprochen. Am 12. März mussten dann alle Bars und Restaurants sowie der gesamte Handel mit Ausnahme von Supermärkten, Apotheken und Zeitungskiosken auf Anordnung der Regierung geschlossen werden. Am 12. März waren in Italien mehr als 12 400 Menschen mit dem Virus infiziert, mehr als 820 sind gestorben.
9. bis 15. März
Die Woche vom 9. bis 15. März brachte die erste großen wirtschaftlichen Veränderungen. Deutsche und italienische Reedereien ließen ihre Kreuzfahrtschiffe ankern und für mindestens zwei Wochen keine Kreuzfahrten mehr durchführen. Die Deutsche Lufthansa AG überlegte ein Ansuchen um Staatshilfe zu stellen und die Vereinigten Staaten von Amerika erließen ein Einreiseverbot für Europäer.
Aufgrund von positiv getesteten Mitarbeitern des Formel-1-Teams McLaren wurde am Donnerstag, 12. März, der erste Formel-1-Lauf in Australien (15. März) abgesagt und zwei folgende Termine verschoben. Der Staffellauf des Olympischen Feuers wurde am Freitag, 13. März, in Griechenland abgebrochen. Trotz des Aufrufs, wegen der Coronavirus-Epidemie zuhause zu bleiben, hatten sich Hunderte Einwohner der griechischen Kleinstadt Sparta am Straßenrand versammelt. Wie das griechische Olympische Komitee weiter mitteilte, werde der Fackellauf nach diesem Abbruch in Griechenland endgültig nicht fortgesetzt.
Japan hielt noch an der Durchführung der Olympischen Sommerspiele 2020 fest.
Am 13. März strich Lufthansa 70 Prozent ihrer Flüge, es musste der Flugverkehr mit der Türkei eingestellt werden und tags darauf rief Spanien den Notstand und ein Ausgangsverbot aus. Die Zahl der Coronavirus-Fälle war in Spanien seit Tagen sprunghaft angestiegen - Bilanz des Gesundheitsministeriums vom Samstagabend, 14. März: Mehr als 6 000 Infektionen und über 190 Todesfälle.
In Frankreich wurden 4 500 Infektionen gezählt. Die Zahl der Toten stieg von Freitag auf Samstag um 12 auf 91.
Italien war nach wie vor das am stärksten betroffene europäische Land. Die Zahl der Todesfälle stieg in Italien auf 1 441, teilte der Zivilschutz am Samstag in Rom mit. Die Infektionen kletterten um 2 795 auf 17 750 Fälle. Die Lombardei in der im Norden Italiens gelegenen Po-Ebene war mit 966 Todesopfern die am stärkste betroffen Region. Circa 2 000 Sanitäter waren entweder infiziert worden oder unter Quarantäne zu Hause, schätzte der italienische Ärzteverband. Laut Gallera waren zwölf Prozent aller Infizierten in Italien Sanitäter. Die meisten von ihnen waren in norditalienischen Krankenhäusern im Einsatz. Wegen des zunehmenden Bedarfs an Medizinern wurden auch pensionierte Ärzte reaktiviert. Italien stellte Sardinien unter kompletter Quarantäne, nachdem Tausende Italiener vom Festland dorthin geflohen waren. Auch wurde die Reisefreiheit innerhalb Italiens aufgehoben, da zahlreiche Italiener aus dem Norden in den Süden des Landes gereist waren und noch reisen wollten.
In Deutschland waren bis zum Samstagnachmittag, 14. März, nach Zählungen des Robert Koch-Instituts (RKI) 3 795 laborbestätigte Covid-19-Fälle registriert worden - 733 mehr als am Vortag. Acht Menschen seien bisher an der Krankheit gestorben, teilte das RKI am Abend auf seiner Internetseite mit. Die meisten Fälle (1 154) meldete weiterhin Nordrhein-Westfalen, wo vor allem der Landkreis Heinsberg betroffen ist.
16. bis 22. März
- 16. März (Montag)
Am Montag, den 16. März stoppte der weltweit größte Touristikkonzern, die deutsche Touristik Union International (TUI) wegen dem Coronavirus den größten Teil seines Geschäfts und beantragte zur Überbrückung Staatshilfe. Alle Pauschalreisen und Kreuzfahrten finden wegen der Vorgaben vieler Regierungen zur Eindämmung des Virus vorerst nicht statt, TUI-eigene Hotels wurden geschlossen. 1,4 Mrd. Euro habe TUI noch in Form eigener Mittel und Kreditlinien zur Verfügung. Die Fluglinienallianz Air France-KLM wird nach Angaben vom Montag im April und Mai zwischen 70 und 90 Prozent der Flüge streichen.[3]
Der ohnehin angeschlagenen italienische Fluglinie Alitalia droht in Kürze das Geld auszugehen. Trotz eines 400-Millionen-Euro-Zuschusses des italienischen Staates am Anfang des Jahres stehe die Fluglinie vor der Zahlungsunfähigkeit, sagte ein mit den Zahlen Vertrauter. Die Regierung ist laut Medien bereit zu einer Übernahme des Unternehmens. Weltweit lassen die Fluglinien einen wachsenden Teil ihrer Flotten am Boden. American Airlines als eine der größten Fluggesellschaften der USA kündigte etwa an, man wolle bis 6. Mai Dreiviertel aller internationalen Flüge streichen und damit praktisch die gesamte Flotte an Großraumflugzeugen außer Betrieb zu stellen.[4]
Am Montagnachmittag teilte die EU mit, alle Außengrenzen für alle nicht absolut notwendige Reisen und zunächst für 30 Tage zu schließen. Deutschland hatte schon in der Früh die Grenzen zu Österreich geschlossen.
- 18. März (Mittwoch)
Italien meldete mit 475 Todesopfer an einem Tag ein Rekordhoch.
- 19. März (Donnerstag)
Italien hatte im Zuge der Coronavirus-Pandemie mehr Todesfälle als China gemeldet und ist mit 3 405 Opfern seit Beginn der Epidemie am 21. Februar das Land mit den meisten offiziell gemeldeten Toten auf der Welt.
- 20. März (Freitag)
In Italien wurden um 627 mehr Todesopfer als am Vortag gemeldet. Die Bilanz der Todesopfer kletterte damit auf 4 032 Personen, teilte der Zivilschutz in Rom mit. Die Zahl der Infizierten kletterte von 33 190 auf 37 860 Menschen. 19 185 Infizierte befinden sich in Heimisolierung. 2 655 liegen auf der Intensivstation, das sind sieben Prozent aller Infizierten, teilte Italiens Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Freitag in Rom mit.
Im besonders heftig vom Coronavirus betroffenen Spanien ist die Zahl der Infizierten bis Freitagmittag auf knapp 20 000 gestiegen - 16 Prozent mehr als noch am Vortag. Mehr als 1 000 Menschen seien bereits gestorben, sagte der Leiter der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), Fernando Simon.
Der internationale Flugverkehr in Europa kam weitgehend zum Erliegen. Die Deutsche Lufthansa AG musste 700 ihrer 763 Flugzeuge am Boden stehen lassen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 138 000 Menschen.[5]
- 21. März (Samstag)
Tief-schwarze Tage für Italien:
- 19. März: 3 405 Todesopfer, 33 190 Infizierte (+4 480), 2 498 Personen liegen auf der Intensivstation. 4 440 Menschen sind inzwischen genesen.
- Lombardei: 2 168 Todesopfer (+209 zu gestern), 19 884 Infizierte (+2 171);
- 20. März: plus 627 Todesopfer
- 21. März: 4 825 Todesopfer (+793 zu gestern, so viele wie nie zuvor binnen eines Tages), 42 681 Infizierte;
- Lombardei: 3 095 Todesopfer (+546 zu gestern);[6]
- 22. März (Sonntag)
651 mehr Todesopfer in Italien, Bilanz stieg auf 5 476 Todesopfer.
23. bis 29. März
- 23. März (Montag)
In Spanien gehörten Mediziner zu den besonders stark vom Coronavirus befallenen Menschen. Fast 4 000 Ärzte und Pfleger waren offiziellen Angaben vom Montag zufolge infiziert - das war fast jede zehnte Infektion. 601 mehr Todesopfer in Italien, Bilanz stieg auf 6 077. Italiens Städte überwachen Ausgangssperre mit Drohnen. Zwei Millionen Italiener wurden seit dem 11. März von der Polizei zur Überprüfung angehalten, 96 000 Personen erhielten Anzeigen wegen Missachtung der Ausgangssperre. Auch 2 277 Shopinhaber wurden angezeigt.
Laut Eurocontrol waren heute am europäischen Himmel nur noch 6 837 kontrollierte Flüge unterwegs und damit weniger als ein Viertel eines vergleichbaren Tages im vergangenen Jahr. Der Rückgang betrug 75,9 Prozent, so groß wie noch nie seit Beginn des Ausbruchs des Virus in Europa.[7]
- 24. März (Dienstag)
Italien. Beatmungsventile aus dem 3D-Drucker in Italien. Im Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 geht Italien ungewöhnliche Wege: 3D-Drucker-Firmen, Strumpfwaren-Hersteller und der Fiat-Konzern helfen bei der Herstellung von dringend benötigtem medizinischem Material. "Wir wurden von einer Zeitung aus Brescia kontaktiert und gefragt, ob wir für ein Krankenhaus Ventile für Beatmungsgeräte drucken könnten", sagte Alessandro Romaioli, ein auf 3D-Druck spezialisierter Ingenieur der Firma Isinnova. Daraufhin habe die Firma vier Prototypen produziert und ins Krankenhaus gebracht. "Dort sagten sie uns, dass sie funktionieren", sagte Romaioli weiter. Die Ventile seien an Patienten getestet worden - mit ausgezeichneten Ergebnissen. Das Krankenhaus habe daraufhin hundert weitere Ventile bestellt, sagte der junge Ingenieur.
Auch der Strumpfwarenhersteller Calzedonia gab bekannt, einige seiner Werkstätten zur Produktion von Atemschutzmasken zu nutzen. Seit Montag würden täglich 10 000 Masken produziert.
Die italienischen Behörden haben fast 2 000 Beatmungsgeräte beschlagnahmt, die für die Behandlung von Covid-19-Patienten nach Griechenland geliefert werden sollten. Die Geräte und die dazugehörenden Masken und Schläuche wurden auf einem Lastwagen entdeckt, der gerade auf eine Fähre nach Griechenland fahren wollte.
Venedig verzichtet auf Eintrittsgeld. Wegen der Coronavirus-Epidemie sind die Touristen aus Venedig verschwunden. Die Lagunenstadt hat daher beschlossen, die ursprünglich am 1. Juli geplante Einführung eines Eintrittsgelds für Tagestouristen um ein Jahr zu verschieben.
Seit Einführung der Ausgangssperre am 11. März wurden 2,2 Millionen Italiener von den Sicherheitskräften kontrolliert, 102 316 wurden angezeigt, weil sie ohne Grund außer Haus waren. 2 348 Personen wurden wegen Falschaussagen angezeigt. Streng kontrolliert wurden auch Shopinhaber. 2 380 Geschäfte-Inhaber wurden angezeigt, weil sie sich nicht an die Sperrung hielten.
Frankreich. Die Covid-19-Pandemie hatte in Frankreich bereits 1 100 Opfer gefordert. In Frankreich steckten sich bisher rund 22 300 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 an, das waren über 2 400 mehr als noch am Vortag.
Japan bat das IOC um Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr. Die ursprünglich von 24. Juli bis 9. August geplanten Olympischen Sommerspiele in Tokio sind wegen der Corona-Pandemie verlegt worden. Dies wurde heute nach langen hin und her in letzten Tagen doch entschieden. Darauf einigten sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) und Japan am Dienstag nach Telefonkonferenzen. Japan hatte sich bis in die letzten Tagen geweigert, diese Spiele abzusagen bzw. zu verschieben.
Europas größte Billig-Airline, die Laudamotion-Mutter Ryanair, hatte heute alle Flüge für mindestens zwei Monate gestoppt.
Wegen der Coronavirus-Pandemie greift Indien zu drastischen Maßnahmen und verhängt eine dreiwöchige "vollständige Ausgangssperre" für seine 1,3 Milliarden Bürger. Nach der Verhängung einer "vollständigen Ausgangssperre" in Indien haben verschiedene Länder weltweit inzwischen für mehr als 2,6 Milliarden Menschen massive Beschränkungen der freien Bewegung angeordnet. Dies geht aus einer Statistik hervor, welche die Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage offizieller Erklärungen führt.
- 25. März (Mittwoch)
Im Kampf gegen den Coronavirus hat Spanien mit China einen Vertrag über den Kauf von medizinischer Ausrüstung im Wert von 432 Millionen Euro abgeschlossen. Geliefert werden sollen 550 Millionen Atemschutzmasken, 5,5 Millionen Schnelltest-Sets, 950 Beatmungsgeräte und elf Millionen Paar Handschuhe, wie der spanische Gesundheitsminister Salvador Illa am Mittwoch mitteilte. "Wir haben uns ganze Produktionsketten (in China) gesichert, die nur für die spanische Regierung arbeiten" sagte Illa. Die Ausrüstung werde in Etappen und wöchentlich geliefert.
Die Zahl der Corona-Todesopfer in Spanien hat jene Chinas überholt. Nach Angaben der Regierung in Madrid vom Mittwoch starben 3 434 Menschen in Spanien an der durch das neuartige Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19. Binnen eines Tages seien weitere 738 Todesopfer hinzugekommen.
In Italien haben sich bisher 5 000 Sanitäter infiziert und 29 Ärzte starben an dem Virus.
In Deutschland sind Toilettenpapier (plus 211 Prozent), Reis (plus 208 Prozent) und passierte Tomaten (plus 171 Prozent) deutlich stärker nachgefragt als sonst.
Tennis-Star Roger Federer zeigt sich in der Corona-Krise solidarisch. "Mirka und ich haben persönlich beschlossen, eine Million Schweizer Franken - umgerechnet 940.000 Euro - für die am stärksten gefährdeten Familien in der Schweiz zu spenden", verkündete der derzeit verletzte Grand-Slam-Rekordsieger auf seinen sozialen Kanälen.
Die Vereinigten Staaten von Amerika überholte Italien bei aktiven Fällen. Dies geht aus Daten der Johns Hopkins University[8] hervor, die am Mittwochnachmittag veröffentlicht wurden. Demnach gibt es derzeit 54 405 aktive Coronavirus-Fälle in den USA, während es in Italien 54 030 Fälle sind. In Italien hat es demnach bisher 69 176 bestätigte Coronavirus-Fälle gegeben, doch sind von dieser Zahl die Toten (6 820) und Genesenen (8 326) abzuziehen. In den USA hält man bei 55 568 bestätigten Fällen, 809 Toten und 354 Genesenen. Noch deutlicher vorne sind die USA laut der Statistikseite Worldometer mit 59 445 aktiven Fällen (Gesamtzahl 60 642, 817 Tote und 379 Genesene). In China, wo die Verbreitung der Krankheit mit 81 661 Fällen weiterhin das größte Ausmaß hatte, gibt es aktuell nur noch 4 603 aktive Fälle.
- 26. März (Donnerstag)
Großbritannien, aus der EU Ende Jänner 2020 ausgetreten: 15, 466 In Russland haben sich nach offiziellen Angaben bisher (Stand 25. März) Die EU hat Anteil weltweit
Quelle dieser Daten: Salzburger Nachrichten online-Blog, Grafiken vom 26. März 2020 |
Spanien verzeichnete bereits 4 089 Todesfälle durch den Coronavirus. Zum ersten Mal innerhalb einer Woche war allerdings ein Rückgang der Todesfälle binnen eines Tages (minus von 83 im Vergleich zum Vortag) zu beobachten. Am Mittwoch hatte Spanien China bei der Zahl der Todesopfer überholt.
6 205 Ärzte und Sanitäter in Italien infiziert. Das sind neun Prozent aller Infizierten in Italien, berichtete die italienische Ärztegewerkschaft heute. 36 Ärzte sind seit Beginn der Epidemie gestorben, die letzten drei stammten aus Bergamo, dem lombardischen Epizentrum der Epidemie. Vor allem Hausärzte haben sich bisher infiziert, berichtete die Ärztegewerkschaft.
Der US-Senat hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie das größte Rettungspaket der US-Geschichte beschlossen. Die Kongresskammer stimmte am Mittwochabend (Ortszeit) ohne Gegenstimme für die Maßnahmen mit einem Umfang von rund zwei Billionen Dollar (1.847 Mrd. Euro). Nun muss noch das Repräsentantenhaus zustimmen, das sich am Freitag damit befassen soll. Präsident Donald Trump hatte angekündigt, das Gesetzespaket dann umgehend mit seiner Unterschrift in Kraft zu setzen. Das Mega-Hilfspaket sieht Schecks von 1.200 Dollar für US-Bürger, rasche Hilfen für kleine Unternehmen und Milliardenkredite für von der Corona-Krise betroffene Konzerne vor.
- 27. März (Freitag)
Der Tod der 16-jährigen Julie schockierte Frankreich.
Hoffnungsschimmer in Italien: Der Anstieg bei der Zahl der Coronavirus-Fälle in Italien war zuletzt geringer als in den vergangenen Tagen. Aber dennoch gab es bis heute 9 134 Tote in Italien, das damit weltweit die höchste Todesopferzahl aufweist, dahinter kommt Spanien mit 4 934 und China, wo die Seuche ausbrach, mit 3 174 Todesopfern. Mit 919 Tote binnen 24 Stunden in Italien hatte Italien heute seinen eigenen, traurigen Rekord von Corona-Toten gebrochen. Noch nie war seit Beginn der Epidemie am 20. Februar die Zahl der Gestorbenen an einem einzigen Tag so stark gestiegen.
Deutschland nimmt Kranke aus Italien und Frankreich auf.
Der deutsche Reisekonzern TUI soll im Kampf gegen den Einbruch seines Geschäfts wegen der Corona-Pandemie staatliche Hilfskredite über 1,8 Mrd. Euro bekommen. Man habe nach der Beantragung nun eine entsprechende Zusage der Bundesregierung erhalten, teilte das Unternehmen heute mit.
- 28. März (Samstag)
- Schwelle von 10 000 Todesopfern in Italien überschritten
Die Zahl der Coronavirus-Toten in Italien kletterte innerhalb von 24 Stunden um 889 auf insgesamt 10 023 Tote, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 66 414 auf 70 065. Der Prozentsatz der Neuinfizierten fiel gegenüber Freitag von sieben auf fünf Prozent. 3 856 Patienten befanden sich auf der Intensivstation, 12 384 Patienten sind inzwischen genesen, das sind 1 434 mehr als am Freitag. 51 Ärzte sind seit Beginn der Epidemie gestorben. Über 6 200 Ärzte und Krankenpfleger haben sich in Italien mit dem Coronavirus infiziert. Das sind neun Prozent aller Infizierten in Italien.
China beendete heute Isolation der Millionenmetropole Wuhan.
- 29. März (Sonntag)
Die italienische Regierung will Familien in finanziellen Nöten bei der Lebensmittelversorgung unter die Arme greifen. Premier Giuseppe Conte kündigte gesteng an, dass seine Regierung 4,3 Mrd. Euro zur Verfügung stellen wird, damit die Bürgermeister der Gemeinden ihre bedürftigsten Bürger mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen können.Die Zahl der Coronavirus-Toten kletterte innerhalb von 24 Stunden um 889 auf insgesamt 10 023 Tote, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 66 414 auf 70 065. Der Prozentsatz der Neuinfizierten fiel gegenüber Freitag von sieben auf fünf Prozent. 3 856 Patienten befanden sich auf der Intensivstation, 12 384 Patienten sind inzwischen genesen, das sind 1 434 mehr als am Freitag.
In Italien war heute die Zahl der Coronavirus-Toten innerhalb von 24 Stunden um 756 auf insgesamt 10 779 Tote gestiegen. Dies liegt unter dem Zuwachs der letzten zwei Tage, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 70 065 auf 73 880 und somit langsamer als in den vergangenen Tagen. 3 906 Patienten lagen auf der Intensivstation. 42 588 positiv getestete Patienten (58 Prozent aller Infizierten) befinden sich in Heimisolierung, 13 030 Personen sind inzwischen genesen.
In Frankreich sind inzwischen mehr als 2 600 mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. Und in der Lombardei rechnet man noch fünf Wochen lang mit Toten. Insgesamt lag die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 6 360. An einem Tag gab es 1 592 zusätzliche Infizierte. 1 328 befinden sich dort auf der Intensivstation.
In Spanien war die Zahl der Todesopfer sei um 838 auf mehr als 6.500 geklettert, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag mit.
30. März bis 5. April
- 31. März (Dienstag)
In Italien ist heute erneut die Zahl der Coronavirus-Todesopfer gestiegen. Jene der Neuinfizierten blieb stabil, was Experten optimistisch stimmt. Nach der Lombardei sind nach wie vor die Emilia Romagna und Venetien die am stärksten betroffenen Regionen. In der Emilia Romagna gab es seit Beginn der Epidemie 1 644 Todesopfer, in Venetien 477. In Kärntens Nachbarregion Friaul Julisch Venetien starben bisher 113 Personen. Der Coronavirus trifft in Italien Männer stärker als Frauen. Laut den jüngsten Angaben der Gesundheitsbehörden sind lediglich 30 Prozent der 12.428 Todesopfer Frauen. Das Durchschnittsalter der Todesopfer liegt bei 79 Jahren. 52 Prozent der Todesopfer litten an drei oder mehr Krankheiten, vor allem Blutdruckhochdruck, Herzkrankheiten oder waren zuckerkrank. 25 Prozent litten an zwei Krankheiten. Lediglich zwei Prozent der Todesopfer hatten keine Krankheiten. 23 Todesopfer waren unter 40 Jahre alt, 15 von ihnen litten vor der Infizierung an schweren Krankheiten. Auch das medizinische Personal in Italien zahlt einen hohen Preis für seinen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie. 66 Ärzte sind seit Beginn der Epidemie gestorben.
Neuer Höchstwert mit 849 Tote an einem Tag in Spanien.
Der niederländische Blumenhandel ist durch die Corona-Krise schwer getroffen. Der Umsatz sei um mehr als 70 Prozent zurück gegangen.
Die Bayreuther Festspiele für 2020 wurden abgesagt. Die für diese Saison geplante Neuproduktion "Der Ring des Nibelungen" könne voraussichtlich erst im Jahr 2022 Premiere feiern.
Die USA schicken nach Angaben von US-Präsident Donald Trump medizinische Hilfsmittel im Wert von 100 Millionen Dollar in das von der Coronavirus-Krise gezeichnete Italien.
Ansteckung jetzt eher Zuhause als auf der Straße. Weil in vielen Ländern strikte Ausgangsbeschränkungen wegen des Coronavirus eingeführt worden sind, lauert die Gefahr einer Ansteckung jetzt in der Familie. "In den meisten Teilen der Welt finden wegen der Ausgangsbeschränkungen die meisten Ansteckungen jetzt im Wohnumfeld statt, in der Familie", sagte der Nothilfekoordinator der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Michael Ryan, am Montag in Genf.
In Griechenland steht ein Passagierschiff mit mehr als 380 Menschen an Bord unter Quarantäne, weil es mehrere Coronavirus-Fälle an Bord gibt. Das Schiff, das von der Türkei auf dem Weg nach Spanien war, wurde im Hafen von Piräus bei Athen unter Quarantäne gestellt. Erstmals ist in Griechenland in einem Flüchtlingslager eine Infektion mit dem Coronavirus diagnostiziert worden. Betroffen ist eine Frau, bei der das Virus nach der Geburt ihres Kindes in einem Krankenhaus in Athen festgestellt wurde, wie das griechische Migrationsministerium am Dienstag mitteilte.
Nach Panikkäufen von Alkohol in der Corona-Krise hat der australische Einzelhandel am Dienstag Höchstmengen für den täglichen Einkauf festgelegt. Demnach dürfen die Australier vorerst "nur noch" zwölf Flaschen Wein und zwei Kisten Bier pro Tag kaufen.
- 1. April (Mittwoch)
Italien: Die Lombardei bestätigt abgeflachte Epidemiekurve,
Lufthansa schickt 87 000 Menschen in Kurzarbeit, darunter 7 000 AUA- und 9 500 Swiss-Mitarbeiter. Knapp 190 000 Infizierte und mehr als 4 000 Tote in den USA. Neuer Höchstwert mit 849 Tote an einem Tag in Spanien sowie bisher knapp 11 600 Tote in Italien.
864 neue Todesfälle und über 9 000 Tote in Spanien. Im stark von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Spanien sind binnen 24 Stunden 864 neue Todesfälle gezählt worden. Dies ist die bisher höchste Zahl, die an einem Tag registriert wurde, wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Mittwoch mitteilte. Es war bereits der fünfte Tag in Folge mit mehr als 800 Toten. Die Gesamtzahl der Todesopfer kletterte damit auf 9 053.
Frankreich: Über 4 000 Tote - Prekäre Lage in Paris: "In der Region Paris gibt es 1 200 Intensivbetten. Zurzeit haben wir 2 700 Patienten auf der Intensivstation", sagte Rousseau, Direktor der regionalen Gesundheitsbehörde Île de France. Es starteten zwei Sonderzüge mit schwer erkrankten Covid-19-Patientinnen und -Patienten aus der Hauptstadtregion in Krankenhäuser in die westfranzösische Region Bretagne. In den speziellen medizinischen TGV-Hochgeschwindigkeitszügen wurden 36 Patienten transportiert und in Krankenhäuser in Brest, Rennes und Saint-Brieuc gebracht. Nach den Worten von Salomon gelangten bisher 344 schwer erkrankte Patienten in Regionen, die weniger von der Pandemie betroffen sind.
Das legendäre Festival Fringe in Edinburgh, Schottland, ist erstmals seit über 70 Jahren abgesagt worden. Grund sei die Corona-Pandemie, teilten die Veranstalter am Mittwoch in der schottischen Hauptstadt mit. Das Tennis-Majorturnier in Wimbledon ist erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg abgesagt worden. Die vom 29. Juni bis 12. Juli geplante 134. Auflage des Rasenklassikers könne wegen der Coronavirus-Pandemie heuer nicht stattfinden, teilten die Organisatoren in London am Mittwoch mit.
- 2. April (Donnerstag)
Die Zahl der Todesopfer der Coronavirus-Pandemie in Spanien ist auf mehr als 10 000 gestiegen. Insgesamt infizierten sich mehr als 110 000 Menschen in dem EU-Land, 26 743 sind aber mittlerweile geheilt. Spaniens am schwersten betroffenes Gebiet ist Madrid. Dort wurden 42 Prozent der Todesfälle registriert.
- 3. April (Freitag)
- Lieferprobleme für Narkose- und Schmerzmittel in Europa
Vielen Spitälern in Europa könnten in spätestens zwei Wochen Narkose- und Schmerzmittel ausgehen. Darauf machten europäische Uni-Kliniken - darunter auch das Wiener AKH - sehr dringlich aufmerksam, berichtete heute das Ö1-"Morgenjournal". Der Grund sind fehlende Substanzen zur Herstellung der Mittel aus Indien, die wegen der Einschränkungen durch das Coronavirus nun nicht geliefert werden.
Der mexikanische "Corona"-Brauer Grupo Modelo stellt die Herstellung von Corona-Bier und anderen Marken, die in 180 Länder exportiert werden, vorläufig ein.
- 766 Tote innerhalb von 24 Stunden in Italien. Über 100 tote Ärzte und Schwestern in Italien.
In Italien ist am Freitag die Zahl der Coronavirus-Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 766 auf insgesamt 14 681 gestiegen. Die Zahl der Infizierten in Italien stieg von 83 049 auf 85 388, teilte der Zivilschutz mit. Die Zahl der Patienten auf der Intensivstation lag bei 4 068 Personen. 52 579 positiv getestete Patienten befanden sich in Heimisolierung. 19 758 Personen sind inzwischen genesen. In der Lombardei, der innerhalb des Landes am stärksten betroffenen Region, wurden 351 zusätzliche Todesopfer gegenüber Mittwoch verzeichnet. Insgesamt lag die Zahl der Coronavirus-Toten in der norditalienischen Region damit bei 8 311. 1 381 Patienten befanden sich dort auf der Intensivstation.
- 4. April (Samstag)
In Großbritannien ist ein fünfjähriges Kind am Coronav-Virus gestorben. Bisher war das jüngste Todesopfer in Großbritannien ein 13-jähriger Jugendlicher.
Spaniens Ausgangssperre soll verlängert werden. Zur Eindämmung der Corona-Krise will die spanische Regierung den Notstand und die strikte Ausgangssperre im ganzen Land um weitere zwei Wochen bis zum 26. April verlängern.
- Mehr als eine Million Infizierte weltweit
Die meisten Fälle wurden demnach in den USA gezählt, wo bis heute, Samstagfrüh, mehr als 278 000 Menschen als infiziert gemeldet wurden. An zweiter und dritter Stelle lagen gemäß den Angaben der Universität Italien mit 119 827 gefolgt von Spanien mit 119 199 Fällen, Deutschland lag mit 91 159 bekannten Infektionen auf Rang vier. Österreich hielt laut den Berechnungen als 14. des Rankings bei 11 524 Fällen. Das Land mit den meisten Todesfällen war den Angaben zufolge Italien, wo bisher 14 681 Menschen an Covid-19 starben. In den USA stieg die Zahl der Toten durch die Lungenkrankheit zuletzt binnen 24 Stunden um mehr als 1 400. Weltweit starben demnach knapp 60 000 Menschen mit oder an den Folgen der Virusinfektion.
6. bis 12. April
- 6. April (Karwoche, Montag)
Den vierten Tag in Folge hatte Spanien einen Rückgang bei der Zahl der neuen Corona-Todesfälle verzeichnet. Seit dem 1. März seien in Frankreich mindestens 8 911 infizierte Menschen gestorben, in den USA waren es schon mehr 10 300 Menschen, in Großbritannien 5 373 Menschen und in Italien 16 523 Menschen. Seit dem 30. März war die Zahl der neu in italienische Spitäler eingelieferten Covid-19 Patienten um 90 Prozent zurückgegangen. Waren am 30. März noch 409 neue Covid-Patienten ins Krankenhaus eingeliefert worden, so sank diese Zahl am Montag auf 27.
- 7. April (Karwoche, Dienstag)
Binnen eines Tages wurden 743 neue Corona-Tote in Spanien gemeldet, wo bisher bereits 13 798 Menschen mit oder an dem Coronavirus gestorben waren. Auch die Zahl der Neuinfektionen stieg in Spanien wieder schneller an - um 4,1 Prozent nach 3,3 Prozent am Vortag. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen lag nach den Zahlen des Gesundheitsministeriums nun bei 140 510.
Italien rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang von 70 bis 80 Prozent im Fremdenverkehr.
- 8. April (Karwoche, Mittwoch)
Italien schöpft Mut, nachdem am Mittwoch die Zahl der Coronavirus-Todesopfer erneut gesunken ist. Innerhalb von 24 Stunden stieg die Zahl der Todesopfer um 542 auf insgesamt 17 669. Das ist zumindest fast die Hälfte gegenüber den 969 Gestorbenen, die am 26. März gemeldet worden waren. Die Zahl der Infizierten kletterte auf 95 262 und war höher als am Vortag, jene der Patienten auf der Intensivstation lag bei 3 693 Personen. Am fünften Tag in Folge war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen rückgängig, was eine wichtige Entlastung für die Krankenhäuser bedeute, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli. 28 485 Covid-Patienten befanden sich noch in den italienischen Spitälern. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 26 491. An einem Tag wurden 2 099 Patienten als genesen erklärt, was ein Rekord seit Beginn der Epidemie am 20. Februar darstellt. Allein am Mittwoch wurden 286 912 Personen kontrolliert. 10 193 mussten eine Geldstrafe von 400 bis 3.000 Euro zahlen, weil sie gegen die Ausgangssperre verstoßen hatten.
In Deutschland waren bis heute mindestens 2 007 Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren, gestorben (Vortag Stand 16.15 Uhr: 1 747).
Ausgehverbot in Spanien bis 25. April verlängert.
Frankreich meldet ersten Rückgang bei Intensivstationspatienten.
- Deutsche Statistiker
- Toilettenpapier-Absatz bricht ein
Der Verkauf von Toilettenpapier ist in Deutschland in der vergangenen Woche drastisch zurückgegangen. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise habe er unter dem Durchschnittswert der vorausgegangenen sechs Monate gelegen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Es sei fast ein Drittel weniger Toilettenpapier verkauft worden als normal.
- 10. April (Karfreitag)
Ausgangssperre in Italien wurde bis 3. Mai verlängert.
- Niedrigste Totenzahl seit 24. März in Spanien
Innerhalb von 24 Stunden seien 605 verstorbene Patienten erfasst worden, die Gesamtzahl belaufe sich nun auf rund 15 800, teilte das Gesundheitsministerium mit. Am Vortag waren noch 683 Tote registriert worden, zeitweise waren mehr als 900 Opfer pro Tag gemeldet worden. Auch die Zuwachsrate der Neuinfektionen ging weiter zurück: Sie lag nur noch bei drei Prozent. Die Gesamtzahl der verzeichneten Fälle belief sich auf 157 000. Die seit einem Monat geltenden strengen Ausgangsbeschränkungen für die knapp 47 Millionen Spanier zeigen offenbar Wirkung.
- In New York werden Massengräber ausgehoben
Die Zahl der Toten seit Beginn der Epidemie stieg in den USA auf rund 16 500, rund 460 000 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 wurden nachgewiesen. In New York wurde begonnen Massengräber auszuheben. Am 9. April waren knapp 800 Tote in New York innerhalb eines Tages registriert worden.
- 11. April (Karsamstag)
Spanien verzeichnete erneut Rückgang bei Todesfällen.
Erstmals mehr als 2 000 Corona-Tote an einem Tag in den USA.
Wieder über 900 Corona-Tote an einem Tag in Großbritannien.
Mittlerweile mehr als 10 000 Corona-Fälle in Schweden. 887 Menschen mit Covid-19-Erkrankung waren in dem skandinavischen EU-Land bisher gestorben, darunter mehr als 500 allein in der Region rund um die Hauptstadt Stockholm. Damit hat Schweden in Skandinavien bisher die meisten Infektions-und Todesfälle zu verzeichnen - allerdings ist das Land gemessen an seiner Bevölkerungszahl von rund 10,3 Millionen Einwohner auch das mit Abstand größte der Region.
Mehr als 70 000 Infektionen im Iran gemeldet.
Pakistan verbietet Export von Covid-19-Wirkstoffen. Pakistan hat den Export aller Medikamente zur Malariaprophylaxe verboten, die möglicherweise auch gegen die Lungenkrankheit Covid-19 helfen
- Wieder mehr Tote in Italien
In Italien wächst die Zahl neuer Coronavirus-Todesopfer wieder. Nachdem am Freitag 570 Todesfälle gemeldet worden waren, stieg die Zahl der Gestorbenen am Samstag auf 619, womit die Zahl der Gestorbenen seit Pandemie-Beginn auf insgesamt 19 468 angewachsen ist. Die Zahl der Infizierten überragte erstmals die 100 000-Schwelle und stieg auf 100 269. - 28 144 Covid-19-Patienten liegen in den italienischen Krankenhäusern, 3 381 davon auf der Intensivstation, das sind 116 weniger gegenüber Freitag. Die Zahl der Genesenen kletterte auf 32 534, teilte der Zivilschutz am Samstag in Rom mit. Die Zahl der Patienten in Heimisolierung lag bei 68 744.
- 12. April (Ostersonntag)
- Zahl der Corona-Toten in Europa stieg auf über 75 000
Wie eine AFP-Zählung vom Sonntagvormittag ergab, entfielen 80 Prozent aller registrierten Todesfälle mit dem neuartigen Coronavirus in Europa auf die Länder Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien. Europa ist der Kontinent mit den meisten Infektions- und Todesfällen. Weltweit wurden bisher 109 133 Todesfälle gezählt.
Die Gesamtzahl der Todesfälle in Europa lag am Sonntagvormittag bei 75.011, die der Infektionen bei 909.673, wie die Berechnung ergab. Am stärksten war Italien betroffen mit 19.468 Toten, gefolgt von Spanien mit 16.972 Corona-Toten. In Frankreich wurden 13.832 Todesfälle gezählt, in Großbritannien 9.875.
- Mit rund 162 000 nachgewiesenen Infektionen hat die New York in den USA mehr Corona-Kranke als jedes andere Land in der Welt. Insgesamt sind bereits mehr als 5 000 Menschen in New York der Pandemie erlegen. New York hat 8,4 Millionen Einwohner (zum Vergleich Österreich 8,9 Millionen).
OPEC beschließt historische Drosselung der Ölförderung.
13. bis 19. April
- 13. April (Ostermontag)
- Höchstzahl an Neu-Infektionen seit fünf Wochen in China
Das chinesische Festland meldet am Sonntag 108 neue Coronavirus-Fälle gegenüber 99 am Vortag. Es ist die höchste Zahl an Neu-Infektionen seit mehr als fünf Wochen. Die meisten Fälle seien auf Einreisende zurückzuführen, erklärte die nationale Gesundheitskommission. Auf dem Festland würden 98 der Fälle aus Übersee stammen. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle liegt nach offiziellen Angaben nun bei 82 160 und die Zahl der Todesopfer ist um zwei auf 3 341 gestiegen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sagte in seiner dritten TV-Ansprache an die Nation, dass wegen der Coronavirus-Pandemie "Veranstaltungen mit großem Publikum frühestens Mitte Juli abgehalten werden" könnten. Tags darauf wurde die diesjährige Tour de France abgesagt.
- 14. April (Dienstag)
Im Schatten der Covid-19-Pandemie ist die Abholzung in Amazonien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 50 Prozent gestiegen. Demnach sind im Jänner, Februar und März dieses Jahres 796,08 Quadratkilometer Regenwald abgeholzt worden. Das ist der höchste Wert, den das Inpe seit der Einführung des Systems zur schnellen Erhebung 2016 festgestellt hat. 2019 wurden für diesen Zeitraum 525,63 Quadratkilometer gemessen.
Zahl der Todesfälle in Großbritannien bei knapp 13 000. Insgesamt waren bisher 12 868 Menschen im Vereinigten Königreich an oder mit dem Coronavirus gestorben. Die tatsächliche Zahl dürfte noch höher liegen, da die in Altenheimen am Coronavirus gestorbenen Menschen durch die britischen Behörden nicht erfasst werden
Nacktbadende müssen in Tschechien Mundschutz tragen. An einem FKK-Strand an einem Baggersee heißt es "Nackter Körper - Ja, unverhüllter Mund - Nein".
Schweden jetzt mit mehr als 1 000 Todesfällen. Damit hat Schweden skandinavienweit die meisten Fälle vor Norwegen (etwa 6 600 Infektionen und 130 Todesfälle) und Dänemark (rund 6 500 Infektionen und 300 Todesfälle) registriert. Allerdings hat das Land mit seinen rund 10,3 Millionen Bewohnern auch fast doppelt so viele Einwohner wie Dänemark, Norwegen oder Finnland.
Mehr Menschen in Nigeria durch Sicherheitskräfte gestorben als durch Virus selbst. Während Covid-19 bisher zum Tod von elf Patienten geführt hat, haben Sicherheitskräfte bei der Durchsetzung der Bestimmungen außergerichtlich 18 Menschen exekutiert.
- 16. April, Donnerstag
Mehr als 2 400 US-Tote an einem Tag. Die Zahl der bestätigten Fälle in den USA liegt demnach bei mehr als 630 000 - mehr als in jedem anderen Land der Welt. Binnen vier Wochen meldeten sich damit 22 Millionen Amerikaner arbeitslos. - Erstmals seit 60 Jahren kein Wirtschaftswachstum Asiens. - Weltweit fast 2,1 Millionen Infizierte und 137 000 Tote. - Todesfälle in Spanien um rund 550 auf 19 000 gestiegen, die Zahl der Todesfälle in Spanien ist seit zwei Wochen rückläufig. - In Palermo wurde ein Italiener für Spaziergang mit Schaf trotz Ausgangssperre saftig bestraft.
Der Flugverkehr brach weltweit um zwei Drittel ein. Waren am 7. März noch 15 012 Flugzeuge in der Luft so waren es am 7. April nur noch 5 275. Das Passagieraufkommen am Flughafen Wien-Schwechat ging im April um 99,4 Prozent zurück. Dort starteten in guten Jahrn rund 30 Millionen Passagiere, im April 2019 waren es 2,7 Millionen Fluggäste.
Auf dem französischen Flugzeugträger Charles de Gaulle sind 668 Soldaten positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sei die Mehrzahl der bisher getesteten Besatzungsmitglieder, teilte das französische Verteidigungsministerium am Mittwochabend in Paris mit. Insgesamt sind rund 1 900 Personen an Bord.
- 19. April, Sonntag
- Prinz Harry lobte fast 100-jährigen Spendensammler
Prinz Harry hat den 99-jährigen Kriegsveteranen Tom Moore für die Unterstützung des britischen Gesundheitswesens gelobt. Der Senior hat inzwischen nahezu Kultstatus im Vereinigten Königreich. Er absolvierte 100 Runden mit dem Rollator durch seinen Garten im englischen Dorf Marston Moretaine und sammelte auf diese Weise Spenden in zweistelliger Millionenhöhe ein. Was Captain Tom Moore geschafft habe, sei "absolut beeindruckend", sagte Harry am Sonntag. "Es ist nicht nur das, was er getan hat, sondern auch, wie die Menschen darauf reagiert haben", sagte der 35-Jährige in dem Podcast "Declassified" für Militärangehörige. Harry setzt sich unter anderem für Kriegsversehrte ein. Der Prinz bedankte sich auch bei den Hunderttausenden Freiwilligen, die sich während der Corona-Pandemie um die Risikogruppen kümmern wollten.
- Hirsche wandern durch Dörfer in den Abruzzen
Dank des Lockdowns in Italien fassen Tiere Mut und zeigen sich immer häufiger auch in Städten und Dörfern. So wurden drei Hirsche fotografiert, die mitten auf der Straße in Villetta Barrea in der Apenninenregion Abruzzen unweit des Nationalparks der Abruzzen spazierten.
20. bis 26. April
- 20. April, Montag
Zahl der Neuinfizierten in Italien sinkt, 454 Tote. Genau zwei Monate nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie am 20. Februar ist die Zahl der neuen Covid-19-Infizierten in Italien gesunken. Notaufnahme in Bergamo erstmals seit langem leer. Genau zwei Monate nach Beginn der Coronavirus-Epidemie kann das lombardische Gesundheitssystem dank der niedrigeren Zahl von neuen Covid-19-Infektionsfällen wieder atmen. Am Montag gab es erstmals seit Anfang der Seuche in der Notaufnahme des Krankenhauses der lombardischen Stadt Bergamo keine neue Patienten. In Bergamo, dem italienischen "Wuhan", entschärft sich die Lage allmählich.
- 21. April, Dienstag
Das Oktoberfest in München wurde heute abgesagt.
- Studie
- Bis 11. Mai 6 Prozent der Franzosen infiziert
Wissenschaftler warnen in Frankreich vor zu weitgehenden Lockerungen nach Ende der Ausgangsbeschränkungen am 11. Mai. In dem Land werden sich ihren Berechnungen zufolge bis dahin 3,7 Millionen mit dem Coronavirus infiziert haben, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Studie. Das entspräche 5,7 Prozent der Bevölkerung und sei nicht ausreichend, um eine zweite Pandemie-Welle zu verhindern.
Es müssten etwa 70 Prozent der Bevölkerung immun sein, damit die Epidemie allein durch Immunität kontrolliert werden könnte. "Wirksame Kontrollmaßnahmen müssen über den 11. Mai hinaus aufrechterhalten werden", schreiben die Forscher. Das Unsicherheitsintervall der mathematischen Modelle mit Blick auf die Berechnungen für ganz Frankreich liegt zwischen 3,5 und 10,3 Prozent.
- 23. April, Donnerstag
Rotterdam, Niederlande, will Eurovision Song Contest auch 2021 austragen
Lufthansa-Group mit 1,2 Mrd. Verlust im ersten Quartal
- 24. April, Freitag
Niedrigste Opferzahl in New York seit drei Wochen
10 000 Stellen bei Lufthansa wackeln
- 25. April, Samstag
Zahl der Todesopfer in französischen Kliniken sinkt
415 Tote in Italien: Niedrigster Wert seit 17. März
- Mehr als zehn Millionen Ausgangskontrollen in Italien
Italien hat seit Beginn der Ausgangssperre mehr als zehn Millionen Personenkontrollen durchgeführt. Wie das Innenministerium in Rom am Samstag mitteilte, mussten insgesamt mehr als 10 102 000 Menschen Rechenschaft über den Grund ihres Unterwegsseins ablegen, meldete Kathpress. Allein am Freitag waren es fast 290 000; knapp 6 790 von ihnen erhielten ein Bußgeld oder wurden wegen Falschangaben oder Verletzung von Quarantänevorschriften belangt. Ein landesweites Ausgangsverbot ist in Italien seit dem 11. März in Kraft. Bürger dürfen ihre Wohnung grundsätzlich nur zum Einkaufen, für Arzt- oder Apothekenbesuche sowie aus nachgewiesenen beruflichen Gründen verlassen.
- 26. April, Sonntag
Deutlicher Rückgang der Toten auch in Frankreich
Schulen in Italien sollen im September wieder öffnen
Corona-Todesfälle in Spanien auf niedrigstem Stand
Weltweit sind bereits mehr als 200 000 Menschen infolge einer Coronainfektion gestorben. Dies teilte die US-Universität Johns Hopkins am Samstagnachmittag (Ortszeit) auf ihrer Corona-Infoseite mit. Demnach lag die Zahl der Toten bei 200 698, die Zahl der bestätigten Infektionen bei 2 865 938.
- Mehr als ein Viertel aller Todesopfer gab es in den USA (52 782),
- gefolgt von den europäischen Hotspots Italien (26 384),
- Spanien (22 902),
- Frankreich (22 279) und
- Großbritannien (20 380).
Damit wurden fast drei Viertel aller Todesfälle in nur fünf Ländern gezählt. Auch bei der Zahl der bestätigten Fälle lagen die USA (924 576) deutlich vorne, gefolgt von Spanien (223 759), Italien (195 351), Frankreich (159 952), Deutschland (155 418) und Großbritannien (149 554). Das Ausbruchsland China war mit 83 901 Fällen und 4 636 Toten nur noch auf dem neunten Platz der Rangliste.
Oktober 2020
Die zweite "Welle" erfasste Europa im Oktober. Am 19. Oktober verordnete das Landratsamt des Landkreises Berchtesgadener Land einen Lockdown und auch andere Staaten kämpften um die Eindämmung der neuerlichen Ausbreitung der Infektionskrankheit. Daten Stand 20. Oktober 2020.[9]
- Tschechien: 10,7 Millionen Einwohner, am 16. Oktober wurden 11 105 Fälle binnen 24 Stunden registriert. Damit überschritt Tschechien erstmals seit der Pandemie die Schwelle von 10 000 Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages.
- Belgien: 11,4 Millionen Einwohner, innerhalb der vergangenen sieben Tage hatten sich in Belgien mehr als 48.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
- Italien: 60,3 Millionen Einwohner, am 18. Oktober wurden 11 705 Coronainfektionen gemeldet - so viele wie noch nie binnen 24 Stunden. Die Regierung reagierte prompt am Sonntagabend: Bars und Restaurants mussten nun um Mitternacht schließen. Es ist das dritte Mal in weniger als zwei Wochen, dass die Coronamaßnahmen für die 60 Millionen Italiener verschärft wurden.
- Schweiz: 8,6 Millionen Einwohner, in der Schweiz und Liechtenstein verzeichneten die Behörden am 19. Oktobr 3 105 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden.
- Deutsche horten schon wieder Toilettenpapier
Die Deutschen neigen aus Sorge vor einem Lockdown angesichts stark steigender Corona-Infektionen wieder zu Hamsterkäufen. Die Verkaufszahlen von Toilettenpapier lagen in der Woche vom 12. bis 17. Oktober fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Vorkrisen-Monate August 2019 bis Jänner 2020, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Der Absatz von Desinfektionsmitteln wuchs um knapp drei Viertel und der von Seife um fast zwei Drittel. Der Absatz von Mehl um 28,4 Prozent, von Hefe um 34,8 Prozent und von Reis um 53,3 Prozent.
November 2020
- 20. bis 23. November: Für den dreitägigen Massentest "Südtirol testet", der von Freitag 08 Uhr bis Sonntag um 18 Uhr über die Bühne ging, bestand von Anfang an große Bereitschaft, an der Aktion "Südtirol testet" teilzunehmen. Bis Sonntag, 18 Uhr, hatten sich 343 227 Personen testen lassen; das sind 98 Prozent der angepeilten 350 000 Bürger. Das waren 64,5 der Gesamtbevölkerung Südtirols (532 080 Einwohner). Davon waren 3 185 positiv, also rund 0,9 Prozent. Sie wurden umgehend für zehn Tage in Quarantäne geschickt.
- Das Material, das die Agentur für Bevölkerungsschutz für den Massentest eingesetzt hatte waren 1,3 Millionen Handschuhe, 358 000 Tests, 8 700 Schutzanzüge, 9 300 Schutzhemden, 120 000 chirurgische Masken, 12 000 Filtermasken FFP2, 15. 000 Filtermasken FFP3, 4 100 Visiere, 3 500 Flaschen Oberflächendesinfektion, 7 000 Liter Handdesinfektion, 3 500 Rollen Papierhandtücher, 8 700 Abfallbehälter für Infektionsmüll, 3 500 Rollen Klebestreifen für Schutzanzüge.
Dezember 2020
- 13. Dezember, Sonntag: "Corona ist außer Kontrolle geraten": Deutschland ging am Mittwoch, den 16. Dezember, in harten Lockdown. Der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf muss schließen. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten mit. Der seit Anfang November geltende Teil-Lockdown habe "nicht gereicht", sagte die Regierungschefin in Berlin. Die Verschärfung der Maßnahmen habe Auswirkungen auf die Feiertage. Unter anderen wird an Silvester und Neujahr in Deutschland angesichts der sich ausbreitenden Corona-Pandemie ein bundesweites An- und Versammlungsverbot gelten. Zudem werde der Verkauf von Feuerwerk vor Silvester grundsätzlich verboten.
- 27. Dezember, Samstag: 311 Tage nach Ausbruch der Epidemie in Italien, die fast 72 000 Todesopfer gefordert und zur Infizierung von zwei Millionen Personen geführt hat, hatte in Italien eine große Anti-Covid-Impfkampagne begonnen. Als erste Italienerin wurde anlässlich des europäischen Impftags "V-Day" am Sonntag die 29-jährige römische Krankenpflegerin Claudia Alivernini geimpft. Auch in Tschechien starteten die Impfungen. Regierungschef Andrej Babis ließ sich vor laufenden Kameras impfen.
- Für den Start der Impfkampagne wurden Italien 9 750 Impfdosen geliefert, die am Freitag aus Belgien über den Brenner Rom erreichten. Von hier aus wurden sie mit Maschinen der italienischen Luftwaffe in mehrere italienische Städte geflogen. Die meisten Dosen erhielt die Lombardei, die von der Pandemie am stärksten betroffene Region Italiens. Begonnen wird mit der Impfung des Gesundheitspersonals, sowie Patienten in Seniorenheimen.
- Die erste Person, die in der Lombardei geimpft wurde, ist die Krankenpflegerin der Intensivstation im Krankenhaus von Codogno. Hier war am 20. Februar 2020 der erste Coronavirus-Fall entdeckt worden. Der Impfstoff wurde der Krankenpflegerin im selben Zimmer des Krankenhauses injiziert, in der die Anästhesistin Annalisa Malara den ersten Italiener auf Coronavirus getestet hatte.
- 450 000 Impfdosen pro Woche soll Italien vom Pharmakonzern BioNTech/Pfizer erhalten. In einer ersten Phase sollen 1,7 Millionen Italiener geimpft werden, darunter 15 000 Ärzte und Pflegepersonal. Bis Herbst sollen es laut Hoffnungen der Regierung 42 Millionen sein. Regierungschef Giuseppe Conte hatte am Mittwoch versichert, dass es in Italien zu keiner Impfpflicht kommen werde. Italien ist das von der Coronavirus-Epidemie europaweit am stärksten betroffene Land. Die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie stieg am Samstag auf 71 620.
- 30. Dezember: Nachdem erst vor vier Tagen mit der Impfung gegen Corona begonnen worden war, meldete heute die Schweiz ein ersten geimpftes Todesopfer. Ob ein Zusammenhang mit der Impfung bestand, konnte am 30. Dezember noch nicht bestätigt oder ausgeschlossen werden.
Sonstige Ereignisse
Urlaubsland Portugal erleidet Corona-Rückfall
29. Juni. Die Zahl der Corona-Infektionen in Portugal sind wieder gestiegen. Die Regierung verhängt nun einen Lockdown für den Großraum Lissabon. Das könnte nicht nur Urlaubsträume, sondern auch das Champions-League-Finale im August platzen lassen. Die Lage ist so bedenklich, dass die Regierung in 19 Vorstädten rund um die Metropole Lissabon wieder das Ausnahmerecht verhängte und die Bewegungsfreiheit der Bürger einschränkte. Vom 1. Juli an dürfen die Bürger in den betroffenen Gemeinden möglichst nur zum Einkaufen, zum Arbeiten und für Arztbesuche auf die Straße.
Italiener kämpfen in "Phase 2" gegen Übergewicht
5. Mai. Mit Beginn der "Phase 2" und dem Ende der Ausgangssperre beginnt für die freiheitshungrigen Italiener der Kampf gegen das Übergewicht. Während der fast zweimonatigen Ausgangssperre sind die Ausgaben für Lebensmittelwaren der italienischen Familien um 18 Prozent gestiegen, teilte der Landwirtschaftsverband Coldiretti mit. In zwei Monaten hat jeder Italiener rund zwei Kilo zugelegt. In Zeiten der Heimisolierung haben die Italiener viel für fett-und zuckerreiches "Comfort food" ausgegeben. Für Süßigkeiten wurde 13 Prozent mehr ausgegeben. Bei Fertiggerichten kam es zu einem Plus von 24 Prozent. Bei Fertigteig zur Produktion von Pizza gab es ein Nachfragenplus von 38 Prozent, berichtete Coldiretti. Mit Beginn der "Phase 2", in der Parks und Grünflächen wiedergeöffnet wurden und sportliche Aktivitäten wieder uneingeschränkt erlaubt sind, bemühen sich die Italiener, Gewicht zu verlieren. 47 Prozent sind fest entschlossen, sich mehr zu bewegen und sich bewusster zu ernähren, geht aus einer Coldiretti-Umfrage hervor.
Drive-in-Volksfest in Bayern
5. Mai.Festwirte haben in Landshut in Bayern die Not zur Tugend gemacht und wegen der Coronakrise ein Drive-in-Volksfest organisiert. Die Gäste können nicht nur Mandeln, Lebkuchenherzen und Co kaufen, sondern in ihren Autos auch Volksfeststimmung erleben: Sie fahren durch ein großes Festzelt und sehen auf Bildschirmen Fotos und Videos aus den vergangenen Jahren - auch Musik gibt es. "Die Leute sitzen da in Lederhosen und Dirndl drin", erläuterte Veranstalter Patrick Schmidt. So feiern sie zehn Minuten Volksfest. Wegen großer Resonanz am Wochenende wurde das Fest bis 11. Mai verlängert.
Noch keine Einigung auf Rettungspaket für Lufthansa
28. April. Die Verhandlungen über ein Rettungspaket für die deutsche AUA-Mutter Lufthansa in der Coronaviruskrise sind Insidern zufolge noch nicht abgeschlossen. "Es gibt keine Einigung", hieß es in Unternehmens- und Regierungskreisen übereinstimmend am Dienstag zu einem Bericht des Online-Magazins "Business Insider", wonach sich der deutsche Staat mit rund 9 Mrd. Euro an dem Konzern beteiligen soll.
333 Todesopfer in 24 Stunden in Italien
27. April. In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Montag wieder gestiegen. 333 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Sonntag waren es noch 260 gewesen. Insgesamt sind in Italien nun 26 977 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 bestätigt. Der Höhepunkt war am 27. März mit 919 Toten an einem Tag erreicht worden. Die Zahl der aktiv Infizierten sank innerhalb von 24 Stunden von 106 103 auf 105 813, teilte der italienische Zivilschutz mit. 20 353 Covid-19-Erkrankte lagen noch in italienischen Spitälern. Davon befanden sich 1 956 Patienten auf der Intensivstation, das 53 weniger als am Vortag. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 83 504 Personen (79 Prozent aller Infizierten), jene der Genesenen stieg auf 66 624.
In der Lombardei, dem Epizentrum des Coronavirus-Ausbruchs in Italien, kletterte die Zahl der Todesopfer innerhalb von 24 Stunden um 124 auf 13 449, am Sonntag waren es noch 56 Tote an einem Tag gewesen. Die Zahl der aktuell Infizierten lag am Montag in der gesamten norditalienischen Region bei 35 441. 7 525 Covid-19-Patienten befanden sich noch in lombardischen Spitälern. 680 davon lagen auf Intensivstationen, das sind 26 weniger als am Vortag. Die Zahl der Todesopfer und der Infizierten sank in mehreren italienischen Regionen.
Italien feiert 75 Jahre Befreiung im Corona-Modus
25. April. Italien hat den Tag der Befreiung zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Samstag wegen der Corona-Pandemie komplett anders als sonst begangen. Politiker, etwa Staatschef Sergio Mattarella, nahmen am 75. Jahrestag das Thema Widerstand gegen Nazi-Besatzer und Wiederaufbau zum Anlass, um die Bürger zum Durchhalten im Kampf gegen die Viruskrankheit aufzurufen. Weil größere Zeremonien wegen der Ansteckungsgefahr verboten sind, sangen vielerorts Menschen das Lied "Bella Ciao", wie Medien schrieben. Etwa an Fenstern, die mit italienischen Fahnen geschmückt waren. Im Netz kursierten Song-Versionen. Der Jazztrompeter Paolo Fresu spielte es auf einer leeren Piazza in Bologna und stellte das Video online. Das Partisanenstück geht auf ein älteres Volkslied zurück.
Der Tag der Befreiung von der Besatzung durch Nazi-Deutschland bezieht sich in Italien nicht auf das offizielle Kriegsende, sondern auf die Aufstände der Widerstandsbewegung. In dem Mittelmeerland, das zunächst Feindstaat der Alliierten war und dann an ihrer Seite kämpfte, hatten die Deutschen am 2. Mai 1945 kapituliert. Zuvor, am 25. und 26. April, hatten italienische Partisanenbrigaden die Kontrolle über Großstädte übernommen.
Trotz Coronakrise: Hunderttausende in Belarus bei Arbeitseinsatz
25. April. Hunderttausende Menschen haben in Belarus (Weißrussland) trotz Kritik an einem zu lockeren Umgang mit der Coronakrise an einem freiwilligen Arbeitseinsatz teilgenommen. Mehr als 2,3 Millionen Bürger, vor allem Beamte, waren etwa zum Bäumepflanzen und Aufräumen der Parks unterwegs, wie Vizeregierungschef Wladimir Kucharjow am Samstag der Agentur Belta in Minsk sagte. Am sogenannten Subbotnik, dem traditionellen Tag für diesen Arbeitseinsatz aus Sowjetzeiten, nahm auch Präsident Alexander Lukaschenko teil. Er half auf einem Landstrich mit, auf dem Kiefern gepflanzt werden sollten.
Der autoritär regierende Lukaschenko hatte das Virus bisher als "Psychose" kleingeredet. Er ist auch international in die Kritik geraten, weil kaum Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen wurden. Selbst Fußballspiele wurden weiter ausgetragen. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO mahnte strengere Maßnahmen an. In der Ex-Sowjetrepublik gibt es nach offiziellen Angaben rund 9&nbps;600 Corona-Fälle; rund 70 Menschen sind bisher gestorben.
Schwimmende Inseln für mehr Platz auf Italiens Stränden
24. April.Um die von der Coronavirus-Krise gefährdete Sommersaison zu retten, suchen die Betreiber von Badeanstalten in Italien nach kreativen Lösungen für die Einhaltung der Abstandregeln. So hat ein Konsortium von Badeanstalt-Betreibern auf der süditalienischen Insel Ischia schwimmende Plattformen vor dem Strand entwickelt, auf denen bis zu zwei Liegen Platz haben. Die "schwimmenden Inseln" werden durch ein Blätterdach von der Sonne geschützt und können am Meeresboden verankert und zum Ende des Sommers wieder entfernt werden. Ein System mit Taxibooten soll Touristen zu den Plattformen bringen.
Tom Hanks schrieb Brief an unter Mobbing leidenden Bub namens Corona
Der von einer Coronavirus-Infektion genesene Schauspieler Tom Hanks hat einen Brief an den achtjährigen Australier Corona De Vries geschrieben, der wegen seines Namens von Mitschülern gemobbt worden ist. Hanks schenkte dem Schüler zudem eine Schreibmaschine vom Typ Corona und forderte ihn auf: "Lass dir von einem Erwachsenen zeigen, wie sie funktioniert. Und benutze sie, um mir zurückzuschreiben". Wie australische Medien berichteten, hatte sich der Achtjährige in einem Brief an Hanks gewandt, um sich nach dessen Gesundheitszustand infolge seiner Coronavirus-Infektion zu erkundigen. "Ich habe gehört, dass Sie und Ihre Frau sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Geht es Ihnen gut?", schrieb Corona De Vries. Er möge seinen Vornamen sehr, schrieb der Bub weiter. "Aber die Leute in der Schule nennen mich das Coronavirus." Das mache ihn "sehr traurig und wütend".
Krankenhaus in Moskau im Eiltempo errichtet
21. April. In der russischen Hauptstadt Moskau ist im Eiltempo von nur einem Monat ein Krankenhaus für die Behandlung von Patienten mit dem Coronavirus gebaut worden. Die ersten 20 Patienten seien bereits eingeliefert worden, teilte die Stadtverwaltung mit. Bis zu 800 Menschen können demnach in der Klinik am Stadtrand von Moskau behandelt werden. Notfalls könnten auch 900 Betten bereitgestellt werden. In Russland ist die Zahl der Infektionen innerhalb von 24 Stunden erneut sprunghaft angestiegen: um 5 600 auf 52 700 Fälle. Nach offiziellen Angaben vom Dienstag starben bisher 456 mit dem Virus infizierte Menschen. Genesen seien mehr als 3 800.
US-Ölpreis stürzt vor Kontraktwechsel ab ins Negative
20. April. Wegen der Corona-Krise ist der Preis für US-Rohöl auf einen historischen Tiefstand gefallen. Der Preis für einen Kontrakt, der eine physische Öllieferung im Mai vorsieht, notierte erstmals seit Aufnahme des Future-Handels im Jahr 1983 im negativen Bereich - zuletzt bei minus 18,20 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Das bedeutet, dass Käufer bei Abnahme Geld erhalten. Einerseits zeigt dies, wie stark Angebot und Nachfrage derzeit am Ölmarkt auseinanderfallen. Andererseits handelt es sich um ein sehr spezielles Phänomen, bedingt durch den an diesem Dienstag verfallenden Mai-Terminkontrakt auf US-Öl. Bei solchen Verträgen verpflichtet sich der Verkäufer, eine festgelegte Menge einer Ware - in diesem Fall Öl - zu einem festen Preis und Termin zu liefern. Aufgrund einer giftigen Mischung aus einer stark fallenden Nachfrage und einem viel zu hohen Angebot drohen in vielen Ländern die Lagerkapazitäten überschritten zu werden. Ölinvestoren wollen in jedem Fall vermeiden, auf fehlenden Lagerplatz zu stoßen.
Infiziertes Kind in Frankreich steckte keine einzige Kontaktperson an
20. April. Der Fall eines neunjährigen französischen Kindes, das trotz einer längere Zeit unentdeckt gebliebenen Coronavirus-Infektion niemanden ansteckte, beschäftigt die Wissenschaft: Einer kürzlich in der US-Fachzeitschrift "Clinical Infectious Diseases" veröffentlichten Studie zufolge fielen Coronavirus-Tests bei allen 172 Kontaktpersonen des Kindes negativ aus.
Den Forschern zufolge könnte der Fall darauf hindeuten, dass Kinder bei der Verbreitung von Sars-Cov-2 keine wichtige Rolle spielen. Das neunjährige Kind hatte sich in der ostfranzösischen Region Haute-Savoie mit dem Coronavirus angesteckt und ohne Kenntnis seiner Infektion an drei Ski-Kursen teilgenommen. Die Gesundheitsbehörden machten später 172 Menschen aus, die während der Inkubationszeit mit dem Kind in Kontakt gekommen waren. Coronavirus-Tests bei sämtlichen der Kontaktpersonen fielen negativ aus. Selbst seine eigenen Geschwister hatte das Kind nicht angesteckt.
Bei 64 Prozent der Kontaktpersonen seien allerdings saisonale Erkrankungen wie die Grippe festgestellt worden, heißt es in der Studie. Der Fall liefere Hinweise darauf, dass "Kinder möglicherweise keine bedeutende Übertragungsquelle dieses neuartigen Virus sind", heißt es weiter.
Das neunjährige Kind habe nur leichte Symptome gehabt, schreiben die Autoren. Wie der Epidemiologe und Ko-Studienautor Kostas Danis sagte, litt das Kind zusätzlich an weiteren Erkrankungen der Atemwege.
Ein großer Teil der bekannten Corona-Infektionen bei Kindern verläuft glimpflich. Befürchtet wird jedoch, dass infizierte Kinder ältere Menschen oder Angehörige von Risikogruppen anstecken könnten. In vielen Ländern sind aufgrund dieser Befürchtung Schulen und Kindertagesstätten geschlossen.
Thailands wegen Coronakrise gesperrte Strände erholen sich
17. April. An den wegen des Coronavirus für Besucher gesperrten Stränden im Süden von Thailand gibt es Zeichen für eine Erholung der Natur. Nach Angaben der für die Meere und Küsten zuständigen Behörde ist das Wasser sichtbar klarer geworden, die Korallen erholten sich. In der Touristenhochburg Phuket und in Phang Nga wurden elf Nester der gefährdeten Lederschildkröten gezählt - so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Thailändische Medien berichteten zudem, dass viele von sonst selten gesichteten Tieren zu sehen waren - darunter Dugongs (Gabelschwanzseekühe) und Walhaie.
20 Prozent mehr Todesfälle im März in Italien
17. April. Zwischen dem 1. März und dem 4. April 2020 war die durchschnittliche Anzahl der Verstorbenen in Italien um 20 Prozent höher gewesen als im Vergleichszeitraum der Jahre 2015 bis 2019. Dies geht aus einer Erhebung des Statistikamts Istat aufgrund der Zahlen hervor, die von 1 689 der rund 7 000 italienischen Gemeinden geliefert wurden. Die Verstorbenen waren im Durchschnitt 74 Jahre alt, mehr Männer als Frauen. In der lombardischen Stadt Bergamo, Epizentrum der Coronavirus-Epidemie in Italien, verfünffachte sich die Zahl der Toten im Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 4. April. In der lombardischen Stadt Brescia verdreifachte sich die Zahl der Todesfälle. Eine Zuwachsrate von über 200 Prozent wurde in den norditalienischen Städten Piacenza (283 Prozent), Pesaro (246 Prozent) und Cremona (345 Prozent) verzeichnet. Seit Beginn der Epidemie am 20. Februar wurden 22.170 Todesopfer in Italien gemeldet.
Baby von an Virus verstorbener schwangeren Krankenschwester gerettet
16. April. In Großbritannien ist das Baby einer mit dem Coronavirus infizierten Schwangeren nach dem Tod seiner Mutter lebendig entbunden worden. Das Mädchen sei bei guter Gesundheit, teilte das Universitätskrankenhaus Luton und Dunstable im Norden Londons am Mittwoch mit. Die 28-Jährige, die fünf Jahre als Krankenschwester in der Klinik gearbeitet hatte, sei bereits am Sonntag verstorben. Es war zunächst unklar, ob das Baby ebenfalls mit dem Virus infiziert ist. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind in dieser traurigen Zeit bei Marys Familie und ihren Freunden", erklärte das Krankenhaus. Die schwangere Krankenschwester sei am 5. April positiv auf das Coronavirus getestet und am 7. April in das Krankenhaus, in dem sie arbeitete, eingeliefert worden.
Andrea Bocellis Osterkonzert brach YouTube-Rekord
16. April. Der italienische Publikumsliebling Andrea Bocelli hatte mit seinem am Ostersonntag live übertragenen Solokonzert aus dem leeren Mailander Dom einen YouTube-Rekord gebrochen. Bis zu 2,8 Millionen Zuseher verfolgten die 25-minütige Darbietung mit dem Titel "Music for hope" gleichzeitig im Livestream. Damit war das Konzert der erfolgreichste Klassik-Livestream auf der Plattform, teilte YouTube mit. Innerhalb der ersten 24 Stunden erreichte das Video auf Youtube mehr als 28 Millionen Klicks. Bis Donnerstagfrüh wurde es über 36 Millionen Mal aufgerufen. Begleitet wurde der 61-jährige blinde Tenor ausschließlich vom Domorganisten Emanuele Vianelli, der auf einer der größten Pfeifenorgeln der Welt spielte. Am Programm stand Sakrales, darunter Pietro Mascagnis "Sancta Maria".
Undisziplinierter Italiener sammelte neun Strafzettel
14. April. Ein undisziplinierte Ingenieur aus der italienischen Adria-Stadt Riccione ist schon neun Mal wegen Verstößen gegen die Ausgangssperre bestraft worden. Obwohl er in zwölf Tagen immer wieder von der Polizei in der Urlaubsortschaft erwischt wurde, beharrt der 62-Jährige darauf, spazieren zu gehen bzw. Rad oder Auto zu fahren, obwohl er keinen dringenden Grund dafür habe.
Ich will mich frei fühlen. Ich halte es zu Hause nicht aus. Ich weiß, dass ich gegen die Gesetze verstoße. Ich rufe meine Mitbürger auf, mich nicht als Beispiel zu nehmen.
sagte der Mann laut lokalen Medien. Die Strafzettel landeten bei seinem Rechtsanwalt, der sich damit befassen soll.
Die Strafen wegen Verstößen gegen die Ausgangssperren liegen in Italien zwischen 400 und 3.000 Euro. An Ostersonntag und -montag wurde eine Rekordzahl von circa 30 000 Italienern wegen Verstößen gegen den Lockdown angezeigt. Rund 460 000 Italiener wurden kontrolliert.
108-Jährige an Italiener: "Bleibt zu Ostern zu Hause"
12. April, Ostersonntag. Die Kleinstadt Citta di Castello in der mittelitalienischen Region Umbrien hat am Ostersonntag ein Video mit den Glückwünschen ihrer 108-jährigen Mitbürgerin Luisa Zappitelli veröffentlicht. Die 1911 geborene Frau, die die spanische Grippe und zwei Weltkriege überlebte, rief ihre Landsleute auf, die Ausgangsbeschränkungen zu befolgen und zu Ostern zu Hause zu bleiben.
"Heute muss man mehr denn je zum Herrgott beten", sagte Oma Lisa, so wie sie in der Kleinstadt von ihren Mitbürgern genannt wird. Der Bürgermeister von Citta di Castello, Luciano Bacchetta, bezeichnete Luisa Zappitelli als eine "Zeugin unserer Geschichte voller Weisheit". "Wir müssen uns im Kampf gegen die Pandemie von ihr inspirieren lassen", sagte der Bürgermeister. Alte Menschen seien der "Stolz" Italiens.
Unberechenbarkeit des Verlaufs schockiert US-Experten
9. April. Während sich die Coronavirus-Krise in den USA weiter verschärft, schockiert Ärzte und Pfleger dort zunehmend die Unberechenbarkeit des Krankheitsverlaufs. Der Gesundheitszustand von Patienten verschlechtere sich mitunter rasant und völlig überraschend, berichten Krankenschwestern und Mediziner in New York, dem Zentrum des Virusausbruchs in den USA.
Gerade noch fühlten sich die Patienten gut und sähen auch so aus, erzählt Krankenschwester Diana Torres. Dann drehe sie sich um und die Patienten seien nicht mehr ansprechbar. "Ich bin paranoid, habe Angst, ihr Zimmer zu verlassen." Ein Notarzt sagt, manche Patienten würden fröhlich plaudernd eingeliefert und nur Stunden später um Luft ringen und an ein Beatmungsgerät angeschlossen.
Das gelte nicht nur für ältere Patienten oder solche mit Vorerkrankungen, wie Gesundheitsexperten sagen. Auch bei Jüngeren könne es zu einer abrupten Verschlechterung des Gesundheitszustandes kommen. So starb auch in Baton Rouge im Bundesstaat Louisiana unlängst eine junge Frau völlig unerwartet, wie Krankenschwester Laurie Douglas berichtet. Nach 34 Berufsjahren habe sie eigentlich ein Gefühl dafür, bei wem es aufwärts und mit wem es zu Ende gehe. Aber diese Erfahrung sei bei Covid-19-Patienten nichts mehr wert. Die Verstorbene habe noch vergangene Woche ihre Hochzeit vorbereitet. "Jetzt plant ihre Familie ihre Beerdigung."
- Virus in New York stammt aus Europa
Hauptsächlich Reisende aus Europa und nicht aus Asien haben das Coronavirus Sars-CoV-2 Studien zufolge in den Großraum der US-Metropole New York gebracht. Zudem zirkulierte das Virus bereits seit Mitte Februar und damit Wochen, bevor der erste bestätigte Infektionsfall bekannt wurde, wie die Zeitung "The New York Times" am Mittwoch (Ortszeit) berichtete.
Die Stadt New York und der gleichnamige Bundesstaat sind in den USA besonders heftig von der Corona-Pandemie getroffen. Mehr als 6 200 der bisher US-weit mehr als 14 800 Toten gab es dort.
Zitronen als Desinfektionsmittel, Preise auf Höhenflug
8. April. Zitronen gelten als natürliches Desinfektionsmittel und sind derzeit besonders gefragt. Viele Konsumenten nutzen Zitrone auch verstärkt wegen ihren Vitamin C-Inhalt. Die Nachfrage nach sizilianischen Zitronen kletterten um 30 Prozent. Stark sei die Nachfrage nach Zitronen auch in der Türkei, während Spanien - der stärkste Zitronenproduzent in Europa - aus klimatischen Gründen einen Produktionsrückgang erlitten hat, berichtete Coldiretti.
Die Folge der starken Nachfrage sind zunehmenden Preise. Der Preis der renommierten Zitronen der Amalfi-Küste in der süditalienischen Region Kampanien verdoppelte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum im vergangenen Jahr auf bis zu 1,5 Euro pro Kilo. Italien ist nach Spanien der zweitstärkste europäische Zitronenproduzent mit einer beackerten Fläche von über 25 000 Hektar. 87 Prozent der Produktion stammt aus Sizilien, Zitronen werden auch in Kampanien und Basilikata produziert.
Wegen der angestiegenen Nachfrage nach Zitronen auf dem Heimmarkt hat die Türkei beschlossen, die Ausfuhren einzuschränken. Die Maßnahme gilt bis Ende August. Zitronen werden zur Produktion von Desinfizierungsmittel genutzt.
Kontagionsindex in Italien unter 1 gesunken
8. April. Der Coronavirus-Kontagionsindex in Italien ist erstmals unter 1 gesunken. Dies bedeutet, dass jeder Infizierte durchschnittlich nur eine weitere Person ansteckt. "Das ist ein außerordentliches Resultat, wenn man bedenkt, dass noch bis vor einigen Wochen jede positive Person bis zu vier weiteren Menschen ansteckte", sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza.
Wuhan wird wieder geöffnet
7. April. Mehr als zweieinhalb Monate nach der Abriegelung der chinesischen Metropole Wuhan im Kampf gegen den Coronavirus werden die letzten Beschränkungen der Bewegungsfreiheit für die elf Millionen Bewohner aufgehoben. In der schwer betroffenen Metropole, wo die Pandemie im Dezember ihren Ausgang genommen hatte, wird ab Mitternacht Ortszeit (Dienstag 18.00 MESZ) der Verkehr normalisiert.
Auch wird der Flugverkehr am Mittwoch wieder aufgenommen. Autos dürfen die Stadt wieder verlassen und die Menschen mit dem Zug reisen - vorausgesetzt, sie sind gesund und hatten jüngst keinen Kontakt zu Infizierten. Die Öffnung der Stadt ist für China ein wichtiges Signal, das Schlimmste überwunden zu haben.
Chinesische Schutzmasken für Südtirol waren unbrauchbar
6. April. Eine Großlieferung an für Südtirol bestimmten FFP2-und FFP3-Schutzmasken, die mit Hilfe eines Sportartikelherstellers aus China beschafft wurden, war nicht zu gebrauchen.
Als die Lieferung - neben den Schutzmasken umfasste diese auch über 400 000 Schutzanzüge - Ende März mit einer AUA-Maschine am Flughafen Wien-Schwechat einlangte, führte das Rote Kreuz eine Sichtkontrolle der Masken durch und wurde offenbar stutzig. Zur Prüfung der behaupteten Qualität der Masken ließ daraufhin das Wirtschaftsministerium eine Qualitätskontrolle in einem deutschen Labor durchführen. "Das Ergebnis der Kontrolle zeigte, dass die Masken keinem FFP-Standard entsprechen", teilte das österreichische Wirtschaftsministerium mit.
Kreuzfahrtschiff "Artania" in Quarantäne vor Australien
5. April. Für das an der Küste Westaustraliens liegende Kreuzfahrtschiff "Artania" ist wegen Corona-Infektionen eine 14-tägige Quarantäne verhängt worden. Die Quarantäne habe am Freitag um 22:00 Uhr Ortszeit begonnen, teilten der deutsche Reiseveranstalter Phoenix und der Gesundheitsminister des Bundesstaates Westaustralien, Roger Cook, mit. Das Schiff liegt seit der vergangenen Woche im Hafen der Stadt Fremantle südlich von Perth. Mehr als 840 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden vom Betreiber nach Deutschland ausgeflogen, 23 Gäste und 13 Crewmitglieder kamen in australische Krankenhäuser. Ein 69-jähriger Passagier war am Donnerstag gestorben. Einige der mit dem SARS-CoV-2-Virus Infizierten befinden sich australischen Angaben zufolge in kritischem Zustand. Österreicher befinden sich nicht unter den Passagieren.
Roboter statt Ärzte: Italien setzt auf Technik
4. April. Um sich selbst vor einer Corona-Infektion zu schützen, setzen Ärzte und Pflegepersonal im von der Pandemie schwer getroffenen Norden Italiens nun verstärkt auf den Einsatz von Robotern. Die Maschinen können etwa den Puls der hochansteckenden Patienten messen - dies erlaubt es den Medizinern, sich selbst aus den Patientenzimmern fernzuhalten und die wichtige Daten in einem separaten Raum abzulesen. "Roboter sind unermüdliche Assistenten, die sich nicht anstecken und nicht krank werden können", sagte der Chef der Intensivstation im Circolo-Krankenhaus im norditalienischen Varese, Francesco Dentali. "Ärzte und Krankenschwestern sind durch das Virus schwer getroffen worden - die Tatsache, dass die Roboter sich nicht infizieren können, ist eine große Errungenschaft." Einige der Roboter sind weiß und haben Bildschirme und Sensoren anstatt eines menschlichen Kopfes. Andere sind einfacher gebaut und erinnern ein wenig an einen schwarzen Besenstiel auf Rädern.
Regierungen lehnten offenbar EU-Hilfe ab
2. April. Sitzungsprotokollen der Nachrichtenagentur Reuters zufolge soll die EU-Kommission den EU-Staaten bereits Ende Jänner, einen Monat bevor die Corona-Krise in Europa eskalierte, Hilfe bei der gemeinsamen Beschaffung von Schutzmasken, Testkits und Beatmungsgeräten angeboten haben. Regierungsvertreter der Gesundheitsministerien sollen dies allerdings bei Sitzungen in Brüssel explizit abgelehnt haben.
Nur wenige Wochen später bestand in der EU aufgrund der Corona-Krise ein großer Mangel an medizinischer Ausrüstung, und die EU-Kommission schätzte den Bedarf in den EU-Staaten auf das Zehnfache des Bedarfs normalerweise. Reuters zufolge hätten die Regierungen der EU-Staaten ihre Notlage möglicherweise noch verschlimmert, indem sie ihre Ausstattung überschätzt hätten. Trotzdem sei der Mangel an Ausrüstung auch auf die explodierende weltweite Nachfrage zurückzuführen. Zuvor hatte der "Standard" darüber berichtet.
Speerwerfer Campbell lief Marathon im Garten
2. April. Sein Garten ist nur etwas mehr als sechs Meter lang. Das hinderte James Campbell trotzdem nicht daran, genau dort während der Coronavirus-Krise einen Marathon zu laufen. Der britische Speerwerfer sammelte mit dieser ungewöhnlichen Aktion an seinem 32. Geburtstag Spenden für den britischen Gesundheitsdienst NHS. Mehr als 20.000 Pfund (rund 23.000 Euro) für den Kampf gegen Covid-19 kamen zusammen.
Campbell, der sich zu Hause in Isolation befindet, hatte am Montag, 30. März, bei Twitter angekündigt, er werde einen Marathon in seinem kleinen Garten laufen, wenn sein Beitrag online 10 000 Mal geteilt wird. Heute, Mittwoch, löste der Schotte sein Versprechen ein. Sein Beitrag hatte bis dahin mehr als 23 000 Retweets.
Auf dem amerikanischen atombetriebenden Flugzeugträger "USS Theodore Roosevelt" waren Anfang vergangener Woche zunächst drei Seeleute positiv auf das Coronavirus getestet worden. Laut "San Francisco Chronicle" wurden inzwischen mehr als 100 Coronavirus-Infektionen bestätigt. Der Kommandant des vom Coronavirus betroffenen US-Flugzeugträgers "USS Theodore Roosevelt" hat in einem dramatischen Brief Alarm geschlagen. Die Ausbreitung des Virus an Bord des Kriegsschiffes mit mehr als 4 000 Besatzungsmitgliedern dauere an und beschleunige sich. Crozier bat laut den Zeitungen "San Francisco Chronicle" und "New York Times" darum, fast die gesamte Besatzung auf der Pazifikinsel Guam, wo sich die "USS Theodore Roosevelt" derzeit befindet, unter Quarantäne stellen zu dürfen."
Weltweit mittlerweile rund 800 000 bestätigte Fälle
31. März: Drei Monate nach den ersten gemeldeten Fällen gibt es weltweit mittlerweile rund 800 000 bestätigte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sowie fast 40 000 Todesfälle. Von den bis Dienstagvormittag nachgewiesenen 777 798 Fällen gehen 386 282 - also knapp die Hälfte - auf Europa zurück, wie das Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) mitteilte.
International gibt es 37 272 registrierte Corona-Todesfälle, davon 26 110 in den Ländern der Europäischen Union, des Europäischen Wirtschaftsraums sowie in Großbritannien. Anfang Dezember, vielleicht schon im November traten in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan erste Fälle einer bis dahin unbekannten Lungenerkrankung auf. Die Betroffenen hielten sich zuvor auf einem Tiermarkt auf, der seitdem als Ursprung des neuartigen Coronavirus gilt. Erst am 31. Dezember wurden die Fälle aus China offiziell an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gemeldet.
Hat die deutsche Regierung die Pandemie vorhergesehen?
30. März: Die Salzburger Nachrichten berichteten, dass ein deutscher Pandemie-Risikobericht aus dem Jahr 2013 erstaunliche Parallelen zur aktuellen Corona-Krise zeigt. Darin werden die Symptome, Inkubationszeit, Verbreitung aus Asien usw. fast wortgleich beschrieben wie 2020. Allerdings sind die beiden nunmehr gestellten Fragen, ob die Regierung etwa schon Jahre vorher über den Coronavirus Bescheid wusste oder wurde gar die Gefahr vertuscht, mit 'nein' zu beantworten. Wie das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf Anfrage der "Salzburger Nachrichten" mitteilt, handelt es sich um ein rein "hypothetisches Szenario". Es diente dazu, sich vorsorglich mit möglichen Gefahren für Deutschland und seine Bevölkerung vorzubereiten.[10]
Kreuzfahrtschiff fährt durch Panamakanal
30. März: Das Kreuzfahrtschiff "Zaandam" mit mindestens zwei positiv auf den Coronavirus getesteten Passagieren hat seine Fahrt durch den Panamakanal begonnen. Gemeinsam mit seinem Schwesternschiff "Rotterdam" habe es die Passage vom Pazifik in den Atlantik eingeleitet, teilte die Verwaltung des Panamakanals am Sonntag, 29. März, mit. Zuvor hatte das panamaische Gesundheitsministerium die Durchfahrt genehmigt. "Für die Durchfahrt werden Maßnahmen ergriffen, um das Risiko für das Personal des Panamakanals zu minimieren", teilte die Verwaltung mit. Auf dem Kreuzfahrtschiff sind bereits vier Passagiere gestorben. Nach Angaben der Reederei Holland America Line handelte es sich dabei um vier ältere Menschen. Zuvor hatten sich 53 Passagiere und 85 Besatzungsmitglieder mit Grippe-ähnlichen Symptomen beim Mediziner-Team an Bord gemeldet.
Die "Zaandam" mit 1 243 Passagieren und 586 Besatzungsmitgliedern an Bord will durch die Karibik nach Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida fahren. Der Bürgermeister der Küstenstadt übte bereits scharfe Kritik an den Plänen. "Das ist vollkommen inakzeptabel", schrieb er am Sonntag in einer auf Twitter veröffentlichten Stellungnahme. "Wir können unsere Stadt nicht weiteren Risiken aussetzen, während wir schon in einer Gesundheitskrise mit Tausenden positiv getesteten Patienten stecken."
Lausannes Nachtwächter läutet die Corona-Warnglocke
28. März: Im schweizerischen Lausanne ertönt in diesen Tagen von der Kathedrale wieder eine jahrhundertealte Warnglocke. Sie wird nur dann geläutet, wenn der eher ruhigen Stadt Gefahr droht. Nachtwächter Renato Häusler läutet derzeit jede Nacht die Glocke "La Clemence", um die Bewohner wegen der Corona-Pandemie zur Solidarität aufzurufen.
Häusler, der den Nachtwächter-Job seit 2002 in Vollzeit macht, steht mit Filzhut und Laterne mittelalterlich anmutend im Glockenturm und läutet die Glocke mit drei Schlägen gefolgt von einer Pause, sechs weiteren Schlägen und einer erneuten Pause. Dann wiederholt er den Rhythmus, das Ganze geht über drei Minuten. Die 3,4 Tonnen Stahl machen dabei einen Höllenlärm in der Stadt und über dem Genfer See.
Lausanne zählt zu den letzten Städten Europas, die noch einen Nachtwächter engagieren, der jede Stunde die Uhr schlägt.
Touristenschwund am Trevi-Brunnen belastet Sozialhilfe
Durch das Ausbleiben von Touristen aufgrund der Corona-Krise entgehen der Stadt Rom beträchtliche Spenden für Bedürftige. Darauf machte Bürgermeisterin Virginia Raggi am Samstag laut Kathpress aufmerksam. Sie bezog sich auf den Brauch von Besuchern, eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen. Das Geld wird regelmäßig eingesammelt und der Caritas übergeben, die damit Notleidende unterstützt. Im vergangenen Jahr seien dies 1,4 Millionen Euro zur Hilfe für Familien in Schwierigkeiten, Obdachlose und Migranten gewesen, betonte Raggi auf ihrer Facebook-Seite.
Isländische Testergebnisse
27. März: In Island wurden bisher 9 768 Isländer auf den Coronavirus untersucht. Damit waren in Relation zur Bevölkerung, die das das Land hat, vier mal so viele Menschen getestet worden wie in Südkorea. Knapp die Hälfte der Tests waren vom Gesundheitsministerium bei Verdachtsfällen durchgeführt worden. Die andere führte das Unternehmen deCode Genetics durch, bei dem sich jeder gratis testen lassen konnte. Dort trugen rund ein Prozent der zufällig Getesteten den Virus in sich. Die Hälfte dieser Infizierten zeigte keinerlei Krankheitssymptome. Am 24. März lag in Island die Infektionsrate bei 0,177 Prozent der Bevölkerung, in Italien bei 0,122 Prozent und in der Schweiz bei 0,125 Prozent. Damit hätte Island womöglich aktuell gar die höchste Infektionsrate der Welt.[11]
Über Hundertjähriger in Italien aus Spital entlassen
26. März:In Italien ist ein über Hundertjähriger nach einer Coronavirus-Infektion geheilt aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 1919 geborene Mann sei am Mittwochabend aus dem Krankenhaus von Rimini entlassen worden, sagte die Vize-Bürgermeisterin der Stadt, Gloria Lisi, am heutigen Donnerstag. "In der jetzigen Zeit ist es immer gut, ein bisschen Hoffnung zu geben", fügte sie hinzu.
75 Prozent weniger Verbrechen in Italien registriert
26. März: Im Zeitraum zwischen dem 1. und dem 22. März wurde bei den Delikten ein Rückgang um 75 Prozent gemeldet, teilte das italienische Innenministerium am Donnerstag mit. Waren in den ersten drei Wochen des Jahres 2019 noch 146 762 Verbrechen gemeldet worden, so sank diese Zahl im Vergleichszeitraum 2020 auf 52 596. Bei der Zahl der gemeldeten sexuellen Verbrechen kam es zu einem Rückgang von 69 Prozent, bei jenem der Diebstähle von 67 Prozent. Bei Wohnungseinbrüchen gab es ein Minus von 72 Prozent, teilte das Innenministerium mit.
Anti-Corona-Maßnahmen leeren Deutschlands Autobahnen
26. März: Schon in der vergangenen Woche - also noch vor den offiziellen Ausgangsbeschränkungen - registrierten die Verkehrsexperten einen deutlichen Rückgang. So wurden vor zwei Wochen - unter noch weitgehend normalen Umständen - gut 9 400 Staus mit einer Gesamtlänge von 14 500 Kilometern und einer Wartezeit von 4 350 Stunden registriert. In der vergangenen Woche dann gab es nur noch knapp 4 000 Staus mit einer Gesamtlänge von rund 4 900 Kilometern, in denen die Auto- und Lkw-Fahrer zusammengenommen etwa 1 370 Stunden ausharren mussten. Dabei war im Laufe der Woche ein deutlicher Rückgang zu sehen. Während die ADAC-Experten am Montag und Dienstag noch 840 beziehungsweise 995 Staus zählten, waren es am Freitag - für gewöhnlich einer der staureichsten Wochentage - nur noch 396.
Island geht eigene Wege
25. März: Das 364 000 Einwohner zählende Island unternimmt neben Maßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens vor allem auch großflächige Tests. Das Wesentliche an diesen Tests ist, dass auch Personen ohne Symptome getestet werden. So sind Rückschlüsse auf die Gesamtbevölkerung möglich. Bis Dienstagmittag, den 25. März, waren rund 5 600 zufällig ausgewählte Personen von der Forschungsinstitution deCode Genetics getestet worden. Dadurch ergibt sich eine repräsentatives Ergebnis die Bevölkerung. Von den 5 600 Tests fielen 49 positiv aus (Stand Dienstagmittag), die Häufigkeit einer Infektion liegt in der Gesamtbevölkerung bei unter einem Prozent (0,87 Prozent).[12]
Priester überließ Mitpatient Beatmungsgerät und starb
24. März: Mit einer selbstlosen Tat hat ein italienischer Priester inmitten der Coronakrise für Schlagzeilen gesorgt. Laut Medienberichten rettete der 72-Jährige einem ebenfalls am Virus erkrankten Mitpatienten das Leben, indem er ihm das eigene Beatmungsgerät überließ. Der Geistliche selbst starb wenig später an den Folgen seiner Erkrankung.
Seine Kirchengemeinde nahe Bergamo hatte das Gerät den Angaben zufolge speziell für den infizierten Priester erworben, weil es in der Region an entsprechender Ausstattung in den Spitälern mangelt. Don Giuseppe Berardelli habe jedoch darauf bestanden, den lebenswichtigen Apparat an einen jüngeren Patienten weiterzugeben. Bisher sind in Italien mindestens 60 katholische Priester am Coronavirus gestorben.
Türken setzen auf die Wirkung von Kölnisch Wasser
24. März: In zahlreichen Ländern hamstern die Menschen wegen der Coronavirus-Pandemie Toilettenpapier - in der Türkei findet dagegen Kölnisch Wasser reißenden Absatz. Viele Türken sind der Überzeugung, dass das Duftwasser dank seines hohen Alkoholgehalts Hände und Gesicht wirksam reinigt und so vor einer Coronavirus-Infektion schützen kann.
In vielen Geschäften und Apotheken ist Kölnisch Wasser längst ausverkauft, nun blüht der Schwarzmarkt. Bereits Anfang März - noch bevor die Türkei ihren ersten bestätigten Corona-Infektionsfall meldete - hatten sich vor den Parfumerien auf dem berühmten Istanbuler Gewürzmarkt lange Schlangen gebildet. Heute sieht man dort vor allem "Kölnisch Wasser ausverkauft"-Schilder
Argentinien bietet Briten Hilfe an
24. März: Versöhnliche Geste inmitten der Corona-Pandemie: Trotz des erbitterten Konflikts um die Hoheit über die Falklandinseln hat Argentinien der britischen Regierung Unterstützung bei der Versorgung des Archipels im Südatlantik angeboten.
Argentinien könne die rund 3 000 Bewohner des britischen Überseegebiets mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgen und gegebenenfalls Patienten zur Behandlung ausfliegen, sagte der für die Region zuständige Staatssekretär Daniel Filmus am Montag. "In solch einem schweren Moment ist die Solidarität der richtige Weg, um die vom Coronavirus ausgelöste Situation zu überwinden."
Die Falklandinseln stehen seit 1833 unter britischer Verwaltung, werden aber auch von Argentinien beansprucht. 1982 versuchten die Streitkräfte des südamerikanischen Landes, die Inselgruppe zu erobern. Nachdem die argentinischen Truppen während des 72 Tage dauernden Falklandkriegs eine Reihe von Niederlagen hinnehmen mussten, unterzeichneten die argentinischen und britischen Befehlshaber auf den Inseln einen Waffenstillstand. Insgesamt kamen in dem Konflikt 649 Argentinier, 255 Briten und drei Inselbewohner ums Leben. 2013 sprachen sich die Bewohner der von Argentinien als Islas Malvinas bezeichneten Inselgruppe mit großer Mehrheit für den Verbleib bei Großbritannien aus.
Milliarden-Textil-Auftragsrückrufe treffen Bangladesch
23. März: Weltweit führende Textilfirmen haben bei mehr als eintausend Fabriken in Bangladesch Aufträge über rund 1,5 Mrd. US-Dollar (1,4 Mrd. Euro) ausgesetzt oder storniert. Als Grund hätten die Firmen angegeben, dass ihre Läden wegen der Pandemie des neuartigen Coronavirus geschlossen seien, sagte die Chefin der Vereinigung der Textilproduzenten von Bangladesch, Rubana Huq, der Deutschen Presse-Agentur. Bangladesch ist nach China der größte Textilproduzent der Welt mit knapp 4 000 Fabriken und vier Millionen Arbeiterinnen - vorwiegend Frauen.
Kubas wichtigster Export: Mediziner helfen in der Krise
23. März: Kubas größte Exportschlager sind nicht etwa Rum oder Zigarren, sondern etwas, was in der Corona-Krise umso mehr zur Geltung kommt: Ärzte und Pfleger. Deren Entsendung ins Ausland ist die wichtigste Einnahmequelle des Karibikstaates - im Jahr 2018 waren es rund 6,4 Milliarden US-Dollar (etwa 5,9 Milliarden Euro).
Seit dem Wochenende sind 52 kubanische Mediziner in der Lombardei, um dem am schlimmsten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Land Italien zu helfen. Auch andere Länder, etwa Jamaika, haben in der Corona-Krise um die Entsendung kubanischen Medizinpersonals gebeten.
Kubanische Ärzte und Pfleger arbeiten derzeit im Auftrag ihrer Regierung in gut 60 Ländern, wo sie teils dringend benötigte Beiträge zur Gesundheitsversorgung leisten. Sie sind für den sozialistischen Staat auch ein Mittel der Diplomatie. Großes Lob gab es international für ihren Einsatz 2014 im Kampf gegen Ebola in Afrika.
Doch im Zuge politischer Veränderungen in Lateinamerika und unter Druck der USA sowie angesichts des Vorwurfs von Menschenrechtsverletzungen sind die Ärzte in manchen Ländern nicht mehr willkommen. Das drückt auf die Geldbörse der Regierung in Havanna. Es gebe zwar keine offiziellen Zahlen, sagt der Wirtschaftswissenschafter Ricardo Torres von der Universität Havanna. Es sei aber unbestreitbar, dass das Ende der Einsätze der Ärzte in manchen Ländern zu einer schweren Devisenknappheit in Kuba beitrage. Am schwersten wiegt der Fall Brasilien, der laut Torres einen Verlust von 250 bis 400 Millionen Dollar (228,64 bis 365,83 Mio. Euro) ) bedeutete.
Ende 2018 zog Kuba seine rund 8 300 Ärzte und Pfleger aus dem südamerikanischen Land ab. Nach dem Wahlsieg des rechten heutigen Präsidenten Jair Bolsonaro dort war es zum Streit mit Havanna gekommen. Bolsonaro warf Kuba vor, mit den Ärzten auch Spione geschickt zu haben. Auch aus anderen Ländern der Region - El Salvador, Ecuador und zuletzt Bolivien - kehrten kubanische Mediziner zurück, nachdem dort US-freundlichere Regierungen an die Macht kamen.
Seit 1963, vier Jahre nach der Revolution von Fidel Castro, schickte Kuba nach offiziellen Angaben insgesamt mehr als 400 000 Ärzte im Namen der internationalen Kooperation in 164 Länder. Manche der Aufnahmeländer zahlen für die Dienste, in anderen Fällen - derzeit in 22 Ländern - kommt Havanna für die Kosten auf.
Für die Mediziner selbst ist es auch eine Möglichkeit, etwas zum mageren kubanischen Gehalt von 50 US-Dollar (rund 47 Euro) im Monat dazu zu verdienen: Im Ausland bekommen sie monatlich 300 bis 900 Dollar. Dank eines dreijährigen Einsatzes in Venezuela habe sie ein Fest zum 15. Geburtstag ihrer Tochter bezahlen sowie einen Fernseher und Ersatzteile für das Auto ihres Bruders kaufen können, erzählt die Ärztin Mayrin Tablada.
Besonders viele Ärzte und Pfleger - fast ein Drittel derjenigen, die heute im Ausland im Einsatz sind - wurden zum engen politischen Verbündeten Venezuela entsandt. Im Jahr 2003 vereinbarten die beiden damaligen Staatschefs Castro und Hugo Chavez ein Programm, wonach Kuba im Gegenzug für das medizinische Personal Öl bekam.
Ein Schweizer Arzt zu Covid-19
14. März: Die Internetseite Swiss Propaganda Research veröffentlichte ein Schreiben eines Schweizer Arztes. Daraus Auszugsweise (gesamter Text siehe Quelle[13]Laut den Angaben des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts ISS liegt das Durchschnittsalter der positiv-getesteten Verstorbenen in Italien derzeit (14. März) bei 81 Jahren. Zehn Prozent der Verstorbenen waren über 90 Jahre, 90 Prozent über 70 Jahre alt. Dabei hatten 80 Prozent der Verstorbenen zwei oder mehr chronische Vorerkrankungen, 50 Prozent drei oder mehr chronische Vorerkrankungen. Zu den chronischen Vorerkrankungen zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Atemprobleme und Krebs. Bei weniger als einem Prozent der Verstorbenen hatte es sich um gesunde Personen gehandelt, d. h. um Personen ohne chronische Vorerkrankungen. Nur etwa 30 Prozent der Verstorbenen seien Frauen.
Das italienische Gesundheitsinstitut unterscheidet darüber hinaus auch zwischen Verstorbenen durch das und Verstorbenen mit dem Coronavirus. In vielen Fällen sei (noch) nicht klar, ob die Personen am Virus starben oder an ihren chronischen Vorerkrankungen oder an einer Kombination davon.
Weblink
- www.esa.int Vergleichsbilder Rückgang Luftverschmutzung
Quellen
- Sofern nicht anders angegeben stammen alle Informationen aus den Salzburger Nachrichten-online und dortigen Artikel sowie Blog zum Coronavirus
Einzelnachweise
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 28. Jänner 2021
- ↑ "Salzburger Nachrichten", 2. Februar 2021 , für mehr siehe en.wikipedia.org
- ↑ www.sn.at, 16. März 2020
- ↑ www.sn.at, 15. März 2020
- ↑ fvw, deutsche Fachzeitschrift für Fremdenverkehrswirtschaft (airline-unter-corona-einfluss-lufthansa-vorstand-verzichtet-auf-gehalt (nur für Abonnenten lesbar)
- ↑ Die Presse
- ↑ www.t-online.de, abgefragt am 26. März 2020
- ↑ hier deren aktuelle weltweite Corona-Kart
- ↑ www.sn.at Zweite Welle rollt über Europa, 20. Oktober 2020
- ↑ Salzburger Nachrichten vom 30. März 2020
- ↑ Quelle www.businessinsider.de vom 27. März 2020, abgefragt am 28. März 2020
- ↑ orf.at/stories/3159008, 25. März 2020
- ↑ swprs.org
Chronologien: Coronavirus und das Bundesland Salzburg · Chronologie Österreich · Ausbruch und die ersten Monaten 2020 · Internationale Notizen rund um den Coronavirus
Besondere Leitartikel: Jetzt ist die Zeit für Mut, nicht für Wut, der Leitartikel der Salzburger Nachrichten in ihrer Wochenendausgabe vom 21. März 2020· Total-Lockdown soll Corona-Zahlen senken "Das Gewurschtel schwächt uns alle", ein Beitrag von Nicole Schuchter, Chefredakteurin Salzburg24 vom 10. Februar 2021
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