Richard Helliger
Richard Helliger (* 12. April 1901 in Salzburg; † [[9. Jänne] 1975 ebenda) war ein Kapellmeister, Pianist, Musikpädagoge und Komponist.
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule und des Gymnasiums in St.Pölten nahm Helliger 1919 seine Studien als Kapellmeisterschüler am Salzburger Mozarteum auf. Seine Lehrer waren [[Bernhard Paumgartne] (Kapellmeisterkurs), [[Friedrich Frischenschlage] (Kontrapunkt) und [[Felix Petyre] (Klavier). 1922 kam er als zweiter Kapellmeister an das Salzburger [[Landestheate], in der Saison 1923 / 1924 wirkte er in gleicher Position am Stadttheater Gablonz an der Neiße. 1924 ging er aus familiären Gründen zurück nach St.Pölten, wo er sich als Musikpädagoge, Kammermusiker und Konzertbegleiter betätigte. 1925 heiratete er Anna Zinke, die Tochter des Violinvirtuosen [[Gustav Adolf Zink]. Helliger war 1928 und 1929 musikalischer Assistent [[Max Reinhard]s bei den [[Salzburger Festspiel]n und 1936 bis 1938 Leiter der Korrepetitionsklassen der [[Mozarteums-Sommerakademi]. Besondere Verdienste um das St. Pöltner Musikleben erwarb sich Helliger durch das von ihm gegründete "Collegium Musicum", in dessen Konzerten Spitzenkräfte der [[Wiener Staatsope] (u.a. A. Michalsky, H. Duhan, [[J. v. Manoward], [[H. Rosvaeng] und [[F. Voelke]) sowie nahezu alle ersten Kräfte der [[Wiener Philharmonike] (u.a. W. Schneiderhan, [[W. Winkle], [[K. Stiegle], L. Wlach, [[K. Öhlberge] und [[R. Krotscha]) auftraten. 1942 wollte ihn Hans Knappertsbusch an die Staatsoper in Wien verpflichten, wo Helliger die Stelle eines Studienleiters und Solokorrepetitors übernehmen sollte. Das Engagement kam aber nicht mehr zustande, da er im Mai 1942 zum Militärdienst einberufen wurde. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, ließ er sich 1946 in [[Salzbur] nieder. 1947 wurde er als Studienleiter und Kapellmeister an das Salzburger Landestheater engagiert, wo er ab 1957 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1970 als Chordirektor wirkte. Er starb am 9. Jänner 1975 und liegt am Salzburger Kommunalfriedhof begraben.
Werke
Während Helliger sich in früheren Jahren vor allem der Liedkomposition gewidmet hatte, schrieb er ab 1951 für das Salzburger Landestheater zu rund 40 Stücken die Bühnenmusik. Darunter waren sieben Märchenopern sowie komplette Neubearbeitungen von Nestroy- und Raimundstücken. Einige Märchen wurden unter der Regie von [[Klaus Gmeine] auch für den Rundfunk adaptiert.
Ehrungen
1970 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft des Salzburger Landestheaters verliehen, 1972 erhielt er den Titel "[[Professo]".
Quellen
[[Salzburger Volksblat] vom 16.05.1970